Nordmende Parsifal Stereo

      Hallo Kollegen,

      der Lauf mit Nordmende Geräten reißt nicht ab. Eigentlich als Ersatzteilspender wegen EMM803 und ELL80, die dringend gebraucht werden gekauft, entpuppt sich das Gerät als technisch topp in Ordnung, das Gehäuse in Schuß, lediglich die Rückwand fehlt.

      EMM803 leuchtet wie neu, Empfang glasklar mit definierter Stereotrennung, AFC funktioniert einwandfrei, selbst die beiden Breitbänder, die etwas klein wirken, bringen einen sehr guten Klang und Mordsbass.

      Der VK hat es als defekt verkauft, weil die interne Dipolantenne herausgerissen wurde, somit kein Empfang möglich...

      Also, schlachten fällt aus wegen Fehl von Argumenten !!

      Zur internen Dipolantenne, die natürlich wieder eingerüstet wird, eine Frage: ist das Material der beiden Dipolarme entscheidend? Ich hätte selbstklebende Kupferfolie zur Verfügung, die natürlich gut lötbar ist, ferner Alufolie in der Küche oder auch 240 Ohm Flachbandkabel.

      Andreas weiß sicher die Antwort.




      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      das Flachbandkabel erfüllt sicher den gleichen Zweck wie die Alufolie, sonst hätte Saba sicher nicht im Freiburg dieses Kabel als Antenne verwendet. Entscheidend wird wohl nicht das Material, sondern die geeignete Länge des Dipols sein. Mal sehen, was Andreas dazu meint.

      Freundliche Grüße Otto
      Gruß Otto
      Hallo Otto,

      da hast du sicher recht, ich wollte nur nicht irgendwas einbauen. Im Tannhäuser 59, der gerade zerlegt und gereinigt wird, hat Nordmende einfachen Schaltdraht vertackert. Was ich gelernt habe, sollte der Dipol in etwa Lambda Halbe der Mittelfrequenz haben, insofern auch wieder relativ unkritisch.

      @Peter: ja es wird eng !! Aber solange die Heimleiterin Ruhe gibt... :)

      Gruß, Dieter
      Da ich ja jetzt auch Amateurfunker bin, kann ich's auch beantworten :) *stolz sein*

      Das Material ist, solange es ein Leiter ist, absolut egal. Hauptsache die Länge stimmt. Und die muss immer ein ganzzahliges Vielfaches von Lambda/2 sein. Daher bietet sich Lambda/2, weil platzsparend, an. Oder natürlich Lampda/4

      Will aber natürlich Andreas nichts vorgreifen ;)
      Das Thema habe ich jetzt erst gesehen!

      Alex liegt schon ganz gut. :)
      Bei 100 MHz ergibt sich eine Wellenlänge von 3 m. Ist es ein gestreckter Dipol Lambda/2, ist somit jedes Ärmchen 75 cm lang. Selbstklebende Kupferfolie halte ich hier für ein gutes Material. Nebeneffekt, je dicker die Dipolarme sind, um so breitbandiger wird die Antenne. Eigentlich sollten die Dipolarme gerade sein. Knickt man sie, stört das in gewissen Grenzen nicht wirklich. Ein gestreckter Dipol Lambda/2 hat etwa einen Widerstand von 70 Ω.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Jetzt hast Du es aus sicherer Quelle, Dieter, aber da Radios im besten Falle nur 70 sm breit sind wird es wohl auf Lambda/4 hinauslaufen. Selbst da müssen die Enden noch ein paar cm an den Seiten nach unten laufen, oder Du verlegst das Kabel wie beim Freiburg im Zickzack.

      Freundliche Grüße Otto
      Gruß Otto
      Lambda/4 funktioniert beim Dipol nicht!

      Die erste Eigenresonanz beim Dipol ist Lambda/2. Eine Autoantenne ist häufig Lambda/4. Physikalisch gesehen ist das dann ein halber Dipol, der unsymmetrisch gegen Masse erregt wird.
      In der Tat sieht man in Radios Dipole, die mechanisch zu kurz sind, was hier der Fall sein wird. Die werden dann mit einer Anpassung elektrisch verlängert, im einfachsten Fall mit zwei Spulen. Ersetzt man so einen zu kurzen Dipol, sollte man sich möglichst an die alten Maße halten.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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