Kleine Technikfrage

      Hallo liebe Leut!

      Ich bin gerade dabei, einen Transmitter für MW zu bauen. Dieser ist fest auf eine Frequenz fixiert (Resonator mit 560KHz) Nun ist mir da eine Idee gekommen, als ich den Schaltplan von meinem alten 6-Kanal CB-Funkgerät in der Hand hatte. In diesem Funkgerät sind 6 Quarze mit einem Mechanischen Drehschalter verbunden womit man verschiedene Frequenzen wählen kann. Würde dies auch mit Keramikresonatoren funktionieren? Ich hab welche mit 500KHz, 560KHz und 920KHz. Diese Frequenzen liegen alle noch im MW-Bereich. Dann hab ich mir noch gedacht, warum immer nur MW? Das gleiche Prinzip müßte doch auch mit anderen Spulen für LW funktionieren! Hier hätte ich Resonatoren von 400,420,426 und 429KHz zur Verfügung, die im LW-Bereich liegen.

      Viele Grüße

      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Ich bin da mal was vorsichtig mit Ratschlägen, sind keine Amateurfunkfrequenzen.

      Prinzipiell geht das Vorhaben, wenn die Resonatoren bis auf die Frequenz recht ähnlich sind. Bei den niedrigen Frequenzen ist auch noch keine große Sorgfalt bezüglich HF-gerechtem Aufbau notwendig. Nebenbei, Mittelwelle geht von 300 kHz bis 3 MHz oder als Wellenlänge von 100 bis 1000 Meter.
      Allgemeiner Hinweis, nur Funkamateure dürfen auf Amateurfunkbändern selbst Sender bauen und in Betrieb nehmen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas, es geht um den MW-Sender für alte Radios ohne Ukw. Dieser Sender wurde in der Funkamateur 9/2012 vorgestellt. Von allen bisher gesehenen sagt der mir am besten zu; vor allem weil er am HF-Ausgang mit Filtern versehen ist. Ich denke, so wie der Schaltplan aussieht und der Sender beschrieben ist, dürfte der recht gut durchkonstruiert sein und weniger stören als die anderen so im Web kursierenden Bauanleitungen. Ich möcht ja so wenig Störstrahlung wie möglich produzieren, daher kommt für mich nur ein stabilisierter und mit Filtern versehener Transmitter in Frage. Mich interessiert nur der Bereich der im Radio zu empfangen ist. Wie alle MW-Transmitter ist der auf eine Frequenz beschränkt; daher meine Idee mit den Umschaltbaren Frequenzen wenn z.b. eine mit einem noch existierenden Sender belegt ist. Für UKW hab ich schon einen Transmitter; sogar mit Digitaleingang, RDS und Stereo. Die Reichweite beträgt knapp 4 Meter und liegt noch innerhalb von meinem Haus; stört also die Nachbarn nicht beim Radio hören. Das ist der hier:

      http://www.elv.de/hq-stereo-ukw-pruefgenerator-sup2-komplettbausatz-mit-gehaeuse-ohne-netzteil.html

      Sollte der analoge Radio-Rundfunk mal eingestellt werden hab ich mir schon einen Digitalradio-FM Transmitter von DUAL zugelegt. Dieser hier:

      http://www.amazon.de/UDR-100-Digitalradio-Senderspeicher-FM-Transmitter/dp/B0077NXZOG/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1354447841&sr=8-3

      Damit kann ich Digitalradio über die Röhre hören! :)
      Leider gibts solche fertigen Transmitte nicht für MW; da muß man selber ran.
      Nicht das Du das jetzt falsch verstehst: Ich möchte keinen "Piratensender" mit möglichst großer Reichweite errichten; da gäbe es andere Kaliber mit Röhrenendstufe! Der Transmitter soll wie in der Zeitschrift beschrieben nur alte Radios vorführbar machen; die Reichweite soll auf das Zimmer beschränkt sein.

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Frank, ich verstehe dein Ansinnen!

      Dir ist bestimmt bekannt, daß man Messsender ganz legal betreiben darf, wenn man sie direkt über Antennenkabel mit dem Prüfling verbindet, es nicht zu einer (gewollten) Abstrahlung kommt. Der UKW-Prüfsender, an den Du natürlich keine Antenne anschließen darfst, macht bis zu 8 mW Sendeleistung, nicht gerade wenig.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas, den UKW-Prüfsender benutze ich zum abstimmen meiner Radios. Die Stereofunktion erübrigt sich bei Monogeräten sowiso; ich verwende ein Koaxkabel mit zwei Bananenstecker. (Was anderes passt ja nicht an die Antennenbuchse der Röhrenradios) Der UDR-100 Transmitter ist legal, er liegt im zugelassenen Bereich der Sendeleistung und hat eine interne Antenne. Ich geh mal davon aus, daß Du als Funker den MW-Sender von der genannten Zeitschrift kennst. Ich denke das Teil ist besser als das von B.Kainka!

      Das Umschalten der Resonatoren hab ich mir so vorgestellt: (Hab den Schaltplan von meinem alten Funkgerät gefunden)



      Ich war früher funkmäßig sehr aktiv (CB-Funk) und wollte auf den Amateurfunk umsteigen da man da technisch mehr Möglichkeiten hat. Hatte auch schon die Unterlagen für die Prüfung zu Hause; - bis ich ein paar mal Gelegenheit hatte in unserer Firmeneigenen Funkkabine dabei zu sein. (Waren schöne Geräte mit grauem Stahlblechgehäuse von Yaesu soweit ich mich noch erinnern kann; vermutlich noch Röhrentechnik mit getrenntem Sender und Empfänger) Ja, dort ging es nur um die QSL-Karten mehr nicht. Das entsprach leider nicht meinen Vorstellungen und da hab ich es sein lassen.

      Viele Grüße

      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Ja, vom Prinzip geht das so.

      Du kannst dafür einen kleinen mehrstufigen Schiebeschalter oder besser einen Drehschalter nehmen. Nur den Oszillator wie im Bild wirst Du nicht 1:1 übernehmen können. In den Datenblättern zu den Resonatoren wird es bestimmt Beispielschaltungen geben.
      Den Artikel im Funkamateur kenne ich übrigens nicht, man kann ja nicht alle Zeitschriften abonnieren.

      73 de DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo, das Bild ist ja nur ein Beispiel und stammt von einem 6 Kanal CB-Funkgerät aus der Zeit gegen Ende der 70er. Vorderseite Zinkdruckguß, Rüchseite Stahlblech; so ein 1Kg- Handfunkgeräteklotz aus der Anfangszeit. :) Für den MW-Transmitter hab ich aktuell nur zwei verschiedene Resonatoren, die im MW-Bereich liegen; ich werde ein einfachen Umschalter verwenden. Für den LW-Bereich hab ich 4 verschiedene. Mir gings nur darum ob so ein dazwischengeklemmter Schalter das Ganze groß beeinflusst; aber wenns bei KW funktioniert müßte es ja bei MW auch gehen. Das Layout welches man bei Funkamateur herunterladen kann ist mit Sprintlayout erstellt; und da ich diese Sofware habe läßt sie sich bearbeiten. Ich verwende einen Hochwertigeren Übertrager als in dem vorgestellten Projekt. Er ist komplett geschirmt und hat ein anderes Rastermaß welches ich anpassen muß. Keine Angst, Frequenzen im Amateurbereich sind für mich mangels Empfänger absolut uninteressant! Nun geh ich mal ans basteln, damit ich meinen alten Blaupunkt aus den 30ern mal wieder laufen lassen kann.

      P.S: Der Prüfsender von ElV braucht gar keine angesteckte Antenne, den hört man auch so noch in 2 Metern; liegt vielleicht am Kunststoffgehäuse. Bin am überlegen ob ich da nicht ein Metallgehäuse drum mache.

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!