Eingangssignal für Freudenstadt 9

Moin,
der TB/TA-Eingang dieser Geraete ist elektrisch gleich und ein Hochpegeleingang. Die fuer TA vorgesehenen Systeme waren piezoelektrische Abtaster, die den Pegel liefern konnten.
An diese Eingaenge laesst sich problemlos ein anderes Geraet (MP3, CD oder auch ein DAB-Empfaenger) anschliessen. Fuer das Anschlusskabel muss man sich ein Adapterkabel anfertigen (ist am zuverlaessigsten), die beiden Stereokanaele sind dabei ueber Entkopplungswiderstaende (470 Ohm bei KH-Ausgaengen) zusammenzufuehren.

Was fuer Anschluesse hat denn ein Freudenstadt9? Ich vermute mal, schon DIN, wahrscheinlich 3-polig.
Die Buchse(n) werden durch 5-polige ersetzt, dann kann man sich Universaladapter bauen (3,5(6,3)mm Stereoklinke auf DIN und die o.g. Widerstaende an die Buchse loeten. Dann taugt die Adapterstrippe auch fuer Stereoverstaerker.

Fuer das Adapterkabel nimmt man fertige Strippen von 3,5mm Stereoklinke auf 2x RCA, schneidet die RCA-Stecker ab und loetet einen DIN-Stecker an. Belegung beachten, DIN ist Eingang _und_ Ausgang, z.B. fuer TB-Geraete.

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Peter

Moin,
Ein DAB-Empfaenger mit Kopfhoereranschluss nur Mono? Seltsam....
Wenn es wirklich nur Mono ist, dann an Masse an 2 und die Signalader an 3. Probe zur Sicherheit: Auf TB schalten , Lautstaerke maessig aufdrehen und mit einem Draht in die Buchse pieken. Da, wo es (lauter) brummt, ist Pin 3 Was ich naemlich bei der Aufstellung oben vermisse, ist die Ansicht. Loetseite oder Stift-/Buchsenseite?
Wenn du einen "neuzeitlichen" DIN-Stecker hast, den beim Anloeten grundsaetzlich in eine passende Buchse stecken. Bei heutigen Steckern besteht der Isolierkoerper, der die Stifte haelt, oft (immer?) aus Thermoplast, der weich wird und dann verlieren die Stifte beim freihaendigen Loeten ihre Richtung. Frueher waren die Isolierkoerper aus Presstoff oder sogar Pertinax, das war warmfest.

Aus Kompatibilitaetsgruenden setze ich trotzdem gerne 5-polige Buchsen ein, dann habe ich weniger Aufwand mit Adaptern, bzw. es passt dann auch eine 5-polige Leitung.

Man sieht, das Geraet stammt aus einer Zeit, wo der Bananensteckeranschluss durch den DIN-Anschluss abgeloest wurde.

Bei der Wuerfel-5 Kopfhoererbuchse ist die obere Beschaltung gueltig. Die untere ist eine Variante des urspruenglichen Normvorschlages, der wegen Kurzschlussgefahr zurueckgezogen wurde. Dazu stand mal was in der Funkschau.

73
Peter

Moin,
hast Du nur einen Kanal des MP3-Ausganges verwendet, oder beide miteinander verbunden?
Ein Kanal ist problemlos, es fehlt dann nur der andere. Beide Kanaele des Kopfhoererausganges direkt miteinander verbinden geht nicht, dann arbeitet bei einseitiger Aussteuerung ein Verstaerker auf den anderen, was ihn ueberlastet. Einige MP3-Playerchips haben eine Ueberlasterkennung, die dann regelmaessig "zuschlaegt", ich habe in meiner Sammlung Player, die dann das "Stottern" anfangen.
Man muss die beiden Kanaele ueber Entkopplungswiderstaende zusammenfuehren. In diesem Fall geht das am einfachsten, indem man, wie ich oben schon schrieb, eine fuenfpolige Buchse einbaut, das Adapterkabel auf Stereo auslegt und die Entkopplungswiderstaende an die Buchse loetet.

Juengere Monogeraete haben meist fuenfpolige Buchsen und die beiden Eingaenge direkt miteinander verbunden, damit man auch Stereoquellen anschlessen kann. Das geht bei den meisten Hochpegelausgaengen, sie haben relativ grosse Innenwiderstaende. Die KH-Ausgaenge von MP3- und aehnlichen Geraeten haben aber einen niederohmigen Ausgang, sie koennen oft bis herunter zu 16 Ohm, manchmal sogar noch 8 Ohm treiben und daher einen relativ grossen Strom liefern. Der Innenwiderstand ist klein, so dass der weniger oder nicht ausgesteuerte Kanal den anderen bei direkter Verbindung kurzschliesst. Wenn man also MP3-Player als Quelle verwenden will, muss das alles geaendert werden.

73
Peter

Moin,
der Wert ist einigermassen unkritisch, 470 Ohm/0,25W, also Standardgroesse, genuegt vollkommen.
Wenn man auch "hochohmigere" Geraete anschliesen will, also CD-Spieler, kann man auf 1-5k Ohm gehen. Das funktioniert natuerlich auch immer noch fuer MP3-Spieler. Der Eingangswiderstand des Radios liegt bei wenigstens 0,5M Ohm, so dass auch groessere Entkopplungswiderstaende keinen nennenswerten Pegelverlust erzeugen.

73
Peter

Moin,
das geht nur, wenn man die beiden Eingangsleitungen mit Widerstaenden voneinander entkoppelt. Im Zweifel stellt das andere angeschlossene,aber nicht aktive Geraet einen Kurzschluss am Ausgang dar, der das gerade aktive Geraet kurzschliessen wuerde.
In die Leitung vom DAB-Empfaenger also auch einen widerstand einfuegen, und an den gemeinsamen Punkt der beiden 470R Widerstaende anschliessen. Den Widerstandswert ausprobieren. Nach meinen Erfahrungen werden ausgeschaltete MP3-Spieler am Ausgang hochohmig, ich kann aber nicht sagen, ob es noch irgendwelche Gleichrichtereffekte bei hohen NF-Pegeln gibt. Auch dagegen schuetzen die Entkopplungswiderstaende.

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Peter