oldiefan postete
Hallo Jogi,
Heckenschützen im Saba Forum? Nie davon gehört! Ist sicher Propaganda der Konkurrenz!:boingo:
Kloar, Reinhard, die Scheckenhützen sind alle im Öm-öm-öm-ööööööööm-Forum :boingo:
Fazit:
Brummspannung als primäre Richtgrösse und zusätzlich: Keine Überdimensionierung, die macht es wieder schlechter, da Ladezeiten nicht ausreichen und/oder Trafo und Gleichrichter nicht nachkommen.
Habe ich das "in a nutshell" richtig zusammengefasst?
Jawoll, ich hätte mich nicht besser selber rezitieren können

Damit ist noch keine Endstufe konzipiert, so schnell schießt die deutsche Artillerie nicht, aber ich hoffe das jeder der die Vorgänge und Verhältnisse an der Belieferung der Endstufe mit Energie, aus dieser Warte noch nicht betrachtet hat, damit ein paar Sorgen weniger hat.
Einleuchtend fand ich auch den Beitrag von "richi" aus dem Hifi-Forum (oben verlinkt). Qintessenz seiner Zusammenfassung:
Ich zitiere:
"Wenn ich den Verstärker bis Volllast aussteuere, so hätte ich bei einem grösseren Elko eigentlich die Möglichkeit, einen höheren Strom zu ziehen. Dies, sofern die Zuleitungen dies erlauben. Nur müsste dazu die Lastimpedanz kleiner sein.
Andererseits würde der Elko durch den Ausgangsstrom teilweise "geleert".
Jetzt haben wir aber erstens Mühe, mit dem Netztrafo den nötigen Strom für die geforderte Leistung aufzubringen und zweitens benötigen wir einen riesen Strom, den kräftigen Elko zu laden. Da sind halt alle Innenwiderstände zu hoch, um diesen Strom zu ermöglichen.
Das heisst nichts anderes, als dass durch einen grossen Elko eine hohe Impulsleistung nicht nur für 0,1S möglich ist, sondern für 0,5S, dafür aber die Speisung auch 0,5S braucht, bis sie wieder den Normalwert erreicht. Und wie gesagt, dazu müsste die Lastimpedanz unter ihren Minimalwert absinken, den der Verstärkerkonstrukteur zugrunde gelegt hat. Es würde aber wiederum keinen Sinn ergeben, weil ja die meisten Verstärker Emitterwiderstände in der Endstufe besitzen und damit bei extrem niederohmigen Lasten die Leistung zu einem grossen Teil an diesen Widerstände anfallen würde.
Wenn man also die Elkos vergrössert, muss man die ganze Schaltung umbauen, denn nur mit einer niederohmigeren Last kann der Strom überhaupt konsumiert werden. Und das geht nicht, wenn Emitterwiderstände vorhanden sind. Und ohne diese wird der Impulsstrom durch die Endtransiastoren zu hoch, also diese ersetzen und stärkere Treiber und dickere Leiterbahnen und ..."
Ich kenne jenen Richi nicht, wir sind nicht verwandt und nicht verschwägert, aber ich finde er liegt garnicht so verkehrt.
Etwas verkürzt hat er lediglich die Belieferung der "dicken Berta", sprich des Ladekondensators mit Energienachschub. Nicht schlimm, wenn man kein Krümelzähler ist und wie ja ich auch schon schrieb, rechnen sogar die Ausbilder der Nation, die Autoren akademischer und praktischer Fachbücher da mit handlichen Faustformeln, deren Herkunft sie nicht auflösen.
Es wird sonst auch schnell unhandlich und kleinteilig, man müßte dann mit k-Faktoren, c-Faktoren und anderen unappetitlichen Dingen rechnen, man müßte die Zeitpunkte an denen Ladungsgefälle herrscht errechnen usw. solange bis alle Praktiker davon Ätzspucke und Fußpilz gekriegt haben

Nachtrag:
Zitat Jogi:
"...Restbrummspannung am Ladekondensator unter Volllast bei minimal zulässiger Lastimpedanz und realistischer unterer Grenzfrequenz ca. 2,5V."
Auf den oben eingestellten Oszi-Bildern kann man das ja schön sehen. Dort ist die Restbrummspannung unter Last ca. 1V also noch weit unter den von Jogi genannten 2V.
Das liebe ich auch, wenn meine trocken dahin gehusteten Texte sich dank der hervorragenden bildgebenden Arbeit eines Forenkollegen so lecker mit Fleisch füllen, daß man alles Wichtige auch plastisch ansehen und nachvollziehen kann.
*daumenhoch
Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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