Funktechnik-Bericht GRUNDIG 5005
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Hallo die Runde.
Zur Ergänzung des Textes, nicht als Kritik, folgendes:
Waehrend des ww2 und unmittelbar danach, gab es keine frischen Elkos.
Ausgeschlachtete Wehrmachtsteile und US. Waren gabe es, sonnst Nichts.
Die Zeitschriften hatten auch zu meiner Belustigung Texte auf Vorrat.
Der ELKO Text war auch einer.
Warum die Redaktion der Presse sowas als realistisch ansah, mag jeder so er denn will, dem folgenden Text entnehmen
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Facharbeiter -Verdienst anno 1950 / 51
ELKO Preise 1950 als Anlage.
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Als ich im Fruehjahr 1951 als qualifizierter Facharbeiter „uebernommen“ wurde, waren das 1,06 DM / Std.
Ca. ein Jahr spaeter hatte ich die Traumgrenze der Techniker von 1.19 DM / Std erreicht. (ohne Beleg)
Die Lohnklassen waren mit je 10% mehr gestuft, als Facharbeiter, qualifizierter Fachaerbeiter und bestqualifizierter Facharbeiter. Also 0,96 DM, 1,06 DM und 1,15 DM. Die 1,06 kann ich belegen.
Mitte 1958 als Anfaenger mit der Einstufung und Berufsbezeichnung: Entwicklungs- Ing Tarif Klasse T III, (nicht selbstaendiger Ing.)
Mit 543 DM je Monat.
Ende 1959 als Entwicklungs- Ing. Tarifklasse T IV (selbsttaendiger Ing. mit einem Vorgesetzten) 652 DM je Monat. Da war ich "27" geworden, dort und bei 34 Jahren lag ein Tarifsprung! Danach gab es nichts mehr an Altesvorrueckungen.
Natuerlich sind das alles Brutto Betraege !
Drei Belege liegen noch bei mir vor.
gez. Hans M. Knoll 2013
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@ #003/#004
Elkos sind auch nur Menschen
Ich meine ich hätte hier irgendwo auch schon mehrfach darüber berichtet, daß es eine Schande ist klassische Marken-Elkos die "bloß" deformiert sind, wegzuwerfen, und auch beschrieben wie man sie selber wieder formiert.
Aufmachen und drin herumfummeln läßt man wohl lieber sein, das ist absolutes Notstands-Gebaren das heute nicht mehr Not tut. Wenn man ihn schon offen hat, dann lieber ausmisten und einen heilen Kondensator kleineren Formfaktors aber gleicher Daten im alten Gewande verstecken.
Jaja, der Weltkrieg, wir (Deutsche) haben am Ende mit Kartoffeln schießen müssen, als die Munition aus war. Kein Problem, Fleisch dazu und schnell zum Patentamt, die Gulaschkanone war erfunden.
Weiters sieht man an den Zahlen aus Hans´s Bericht warum "Made in Germany" so ungemein konkurrenzfähig war.
Deutsche Ingenieure waren zuhauf, gut ausgebildet, auf Gehorsam zurecht getrietzt (rechte Socke Oderstrand) aus den Kaderschmieden und der Rüstungsindustrie ausgefallen. Sie waren kriegsmüde und lebenshungrig genug, um für Appel und Ei Bestleistungen unter zackiger Führung durch die Obrigen zu erbringen.
Ein Fabrikarbeiter in einer der Radio- und Fernseh-Fabriken in NRW war da ähnlich gestellt, es lag also nicht an der fränkischen Diaspora, das sich die Zahlen für heutige Verhältnisse so mau anlesen.
Aber dafür gibt es ja jetzt wenigstens üppigste Rentenzahlungen.
Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -