Überholung MT201

      Hallo Leute,

      ich habe gerade gemerkt, dass mein MT201 an manchen Stellen etwas rostig ist (Schrauben und einige Berührstellen am Gehäuse).
      Desweiteren hat er einige Macken:
      (1.)Die Signal-Anzeige spinnt gar nicht mal wenig und (2.) dann ist da immer noch das Plopp in den Lautsprechern, wenn ich den MT201 ausschalte (das sieht man z.B. auch im Fernseher, welcher auch mit an der langen Steckleiste hängt).
      (3.) Wenn MI215 und MT201 aus sind (Steckleiste aber an) und ich dann einen Kopfhörer in den K.-Ausgang vom MI215 stecke höre ich ein Rauschen oder "Zittern". Wenn man einen Kanal hinten rauszieht, verschwindet es.

      Hat jemand ein paar Vorschläge, denn demnächst soll meine große Reperatur vom Revox A78 starten(!) [wer weiß wie lange ich daran sitzen werde] und wenn man schon mal dabei ist...

      Man findet übrings einen Frako Elko (4.700µF 25V) und etwas daneben einen weiteren, das ist aber ein axialer (470µF 63V), welcher aber stehend eingebaut wurde. Sollte man, falls der Axiale weichen muss, wieder einen axialen nehmen oder einen Becher-Elko?

      Schönes Wochenende
      Gruß Alexander
      Maxalt posteteMan findet übrings einen Frako Elko (4.700µF 25V) und etwas daneben einen weiteren, das ist aber ein axialer (470µF 63V), welcher aber stehend eingebaut wurde. Sollte man, falls der Axiale weichen muss, wieder einen axialen nehmen oder einen Becher-Elko?
      Ich wurde ein ELko nehmen mit:

      1: 5000stdn bei 105grad Celcius
      2: Niedriger ESR
      3: Normale Radialer Elco

      Z.b

      1: Panasonic EEUFC1E472 (4700uF/25V) : Farnell 969-2231 (Euro 2,62 pro stuck)
      2: Den 470uF/63V wurde ich ersetzen durch Panasonic EEUFC1J102 (1000uF/63V) : Farnell 969-2567 (Euro 1,76 pro stuck)
      Raymond

      Carpe Diem
      Vollkommener Quatsch mit dem MI215!
      Alle Fehler sind im MT201!

      Da der schon etwas verbastelt aussieht, wird man das Knaxen beim Ausschalten nicht mehr vermeiden können, aber hat denn keiner eine Idee,
      wie man die Signalanzege wieder hinbekommt?
      Als ich den Tuner vor eine Jahr oder so bekam, ging sie zu 100% und lies
      dann stetig nach. Jetzt ist sie immer über dem Vollausschlag (rechts) oder wenn man
      an das Gerät von der Seite kloppt, dann sinkt de rZeiger langsam ab, um dann wieder auf Vollauschlag zu gehen.
      Beim Ausschalten des Tuners geht er entweder langsam auf 0 zurück oder
      er geht auf vollen Ausschlag nach links und setzt sich dann langsam auf 0 zurück.

      Wie bereits hier erwähnt, findet sich kein Elko direkt nach der Anzeige.

      Hat dennoch jemand eine Idee?
      Gruß Alexander
      Lade mal einen Schaltplanauszug rund um die Anzeige hoch.

      Du solltest vorher prüfen, ob eventuell das Instrument mechanisch eine Macke hat. Löte die Kabel ab und schließe eine Batterie an. Damit Du vernünftig den Ausschlag regeln kannst, baue ein Poti dazwischen. Schaltest Du es als Spannungsteiler, sollte ein Poti mit ca. 1 kOhm ganz gut geeignet sein.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com






      Da das erste Bild nach links abgeschnitten ist, habe ich das Zweite (AM-Teil) noch
      mitangehangen, wobei sich da ein paar Bauteile überschneiden.

      Da die eine Leitung zu AB führt, habe ich das dritte Bild (FM-ZF) noch mitangehangen.

      Was ich wie gesagt komisch finde, dass auf der AM-Platine in echt gar nicht alle Bauteile vorhanden sind, wie im Schaltplan. So gibt es da z.B. den 47µF Elko überhaupt nicht.
      Gruß Alexander
      Ich habe eher den Verdacht, daß das Instrument spinnt.

      Also das so testen wie zuvor vorgeschlagen.
      Wenn es das nicht ist, löte wechselweise die Dioden D414 und D388 frei. Damit bekommst Du heraus, ob die Schweinerei von AM oder FM kommt. Den Elko C388 vorsorglich tauschen, eine kleine Störquelle weniger. Nur der ist keine Erklärung, warum das Instrument auf Rechtsanschlag geht.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ich hatte es Gestern schon ausprobiert, aber dann vergessen hier zu schreiben:

      Ich habe jetzt mit mehreren Batterien und zwei Potis die Anzeige getestet
      und konnte nichts Auffälliges feststellen.
      Lustigerweise gibt es den Elko C388 auf der AM-Platine nicht, denn den wollte ich ja auch schonmal wechseln.
      Zu dem Test mit den Dioden kam ich noch nicht, aber ich könnte doch auch einfach entweder das rote oder das blaue Kabel ziehen!?
      Gruß Alexander
      Also:
      Auf der angeblichen AM-Platine (die Bauteile stimmen überhaupt nicht mit denen im Schaltplan überein: da ist kein 47µF Elko (bzw. an einer anderen Stelle), keine Diode (bzw. woanders) und das Poti ist auch anders eingebaut)
      habe ich zwei 47µF Elkos getauscht, obwohl die vorrangig nichts mit der Anzeige zu tun haben, auf der Hauptplatine den Tantal bei der Abstimmanzeige und noch ein paar kleine Elkos aus dem Netzteil.

      Als ich den Tuner vor Kurzem anmachte, als der Elko hochging, spinnte die Anzeige immernoch, jetzt habe ich die Elkos im Netzteil wieder richtig eingebaut und den Anschluss der Anzeige zur AM-Platine freigelassen.
      Die Anzeige lief wieder ganz normal, auch als ich den Stecker zur AM-Platine wieder reinsteckte, lief alles normal (der Ausschlag war aber etwas geringer).

      Ich wette aber mit dir, dass, wenn der Tuner wieder in meine SABA-Anlage integriert ist, die Anzeige wieder spinnt.

      Aber wie kommt es, dass die eingebaute AM-Platine eine andere ist, als im Schaltplan?
      Gruß Alexander
      Nach einiger Zeit fing der Singal-Zeiger wieder an zu zappeln :(

      Also habe ich den mir nochmal vorgeknöpft:
      Netzelkos erneuert (der Vorgänger hatte einen falsch eingelötet, aber dazu später), Tantals raus und alles nachgelötet.

      Und was war? Es war noch schlimmer als vorher, denn der Zeiger neigte nun auch dazu voll ins Negative auszuschlagen. Also habe ich gemessen, Module gezogen und nochmal gemessen, aber es half alles nichts.
      Ich habe sogar das Gehäuse komplett auseinander genommen, um alle Verbindung von so einem alten siff zu befreien, da der Zeiger auf Gehäusebewegungen reagiert.

      Ganz zum Schluss habe ich die Masseverbindung der Anzeige (Lötfahne an Schraube an Platine) nachgelötet und gemerkt, dass die Schraube vollkommen lose war :rolleyes:
      Festgezogen und nun ist Ruhe. So einfach können manchmal Lösungen sein.

      Was ich noch sagen wollte:

      Mein Modell scheint wohl ein Montags-Tuner zu sein, denn auf der Lötseite ist die Polarität eines großen Netzelkos falsch aufgedruckt und dasselbe auf der Bauteileseite bei einem kleinen Netzelko.
      Zudem ist meine AM-Platine eine vollkommen andere als in den Schaltplänen vom MT201 oder auch vom MD292.
      Vielleicht habe ich ja ein ganz seltenes Vorserienmodell ;)
      Gruß Alexander
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