Saba Meersburg 19 / schwächelnder Bass

      Hallo , kann mir evtl. hier jemand weiterhelfen !?

      Habe ein Meersburg 19 bekommen. Die alten Elkos habe ich soweit (zumindest mal im Verstärkerteil/ incl. Stereo Decoder) gewechselt. Die alten Kohleschichtwiderstände sind kontrolliert bzw. weitgehend gewechselt. Nun habe ich eigentlich einen sehr schönen Klang. Allerdings geht mir mit zunehmender Lautstärke der Bass flöten. Hat mir da jemand einen Tipp an was das noch liegen kann. Habe auch in meiner Verzeiflung einige von den roten Kastenkondensatoren gewechselt. Das Problem blieb allerdings bestehen. Der Gleichrichter wurde in der Vergangenheit auch mal mondernisiert.
      Das Problem tritt in beiden Kanälen auf.
      Wäre für jede hilfreiche Antwort sehr dankbar ,
      Gruß
      Franky
      Gruß Franky manchmal ChaosFranky ;)
      Wer weiß was da für neue Fehler eingebaut sind, wenn kaum noch was original ist. Das manche Leute einen Hass gegen Kohlemassewiderstände pflegen war mir bekannt aber nun auch schon die Kohleschichtwiderstände fröhlich zu wechseln, naja ich weiß nicht aber mich kratzt es auch nicht mehr wenn sich welche ihre schönen Sachen selber kaputt machen.

      Eins sollte man auch dringend bedenken.
      Die meiste Leistung der Endröhren wird im Bassbereich umgesetzt und irgendwann ist da auch mal Schluß. Was hat das Meersburg 19 da zu bieten? Dual-Push-Pull mit zwei End-ICs ähem-äääh Verbund-Endpentoden. Um die dann wenn man nichts tut rapide ansteigenden Verzerrungen erträglich zu halten wird bei allen mir bekannten besseren Röhrenradios mit Aufdrehen des Lautstärkestellers von Null an zuerst der Bassbereich über Anzapfungen angehoben für das leise Hören bei Nacht, dann je weiter man dreht erst immer mehr auf flachen Frequenzverlauf der Bässe gesteuert und später bei manchen Geräten sogar deutlich erkennbar abgesenkt. "Gehörrichtige Lautstärkeregelung", "Konturenschaltung" genannt. Innerhalb der vom Entwickler festgelegten Grenzen ist das ein Normalverhalten und kein Fehler. Es kann am oberen Ende des Einstellbereichs schon sehr flach werden und am unteren schon sehr bobobollerig. Da heißt es dann zum Ausgleich, wenn man denn überhaupt einen möchte, mehr oder weniger Vorpegel geben wenn es einem nicht konveniert, das klappt zumindest bei zugespielten Tonträgern mit Ausgangs-Pegelsteller.
      Funktioniert das nicht richtig, so untersuche man das Korrektur-Netzwerk am Lautstärkesteller, das auch oft in die Gegenkopplung der Endstufe einbezogen ist.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ich würde auch mal die Korrektur des Frequenzgangs in der "gehörrichtigen Lautstärkeregelung" prüfen. Vielleicht ist es auch schaltungstechnisch so gewollt, dass bei steigender Lautstärke der Bass heruntergeregelt wird.


      Oh - ich sehe gerade, Hans hat schon auf dieses Thema hingewiesen.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Erst mal Danke für die Antworten.
      Ich habe die Kohleschichtwiderstände unter die Lupe genommen weil ein Kanal fast weg war und der andere lautstark aber verzerrt. 4 Widerstände waren extremst hochohmig. Nach deren Austausch war der Klang dann sehr schön und links und rechts gleich.
      Die anderen Widerstände habe ich nur kontrolliert und nicht obligatorisch getauscht.
      Hab mir auch schon überlegt ob das Verhalten normal ist.Verzerren tut ja nichts , nur der Bass wird sehr schwach.
      Ich habe noch ein Nordmende (3004 und 3007) mit einer fast identischen Röhrenbestückung , da bleibt der Bass aber konstant und kräftig auch bei hoher Lautstärke. Da ich kein Profi bin ,dachte ich mir , ich frag mal eben die, die mehr Erfahrung haben, oft gibts da ja diverse bekannte Patienten die ich evtl. übersehen habe .......
      jetzt muss ich erst mal den Link oben durchlesen

      ;)

      Gruß Franky
      Gruß Franky manchmal ChaosFranky ;)
      schabu postete
      Vielleicht liegt die Baßschwäche bei hohen Lautstärken auch an der Aufstellung!
      Optimal wäre eine Entfernung von mindestens 1m von der Rückseite des Geräts bis zur nächsten Wand. Dann sollte bei einem Abhörabstand von 3m oder mehr der Baß optimal zu hören sein.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Da fällt mir ein: Ich hab ja auch das gleiche Gerät in meinem Lager. Das war mir beim letzten einschalten aber nicht als baßschwach und mittenüberhöht aufgefallen - da hätte ich keine Ruhe gegeben! Also würde ich in der Gegenkopplung suchen und in der gehörrichtigen Lautstärkeregelung.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Also Heino ,
      ich habe nach Deiner Motivation soeben nochmal Kondi-Kur gemacht. Die von dir genannten alle gewechselt (außer der kleine 680pF) , keine besserung. Dann war noch einer übrig (alle anderen hab ich gestern schon rausgeworfen) , der C 411 & 511 , der brachte jetzt eine gehörige Verbesserung. Das hat sich jetzt dann doch gelohnt das Ding nochmal zu bearbeiten. Werde mir die 680 bestellen und einlöten und dich dann nochmals auf den neusten Stand bringen ,
      Danke Heino , schönes Wochenende noch ........
      Gruß Franky manchmal ChaosFranky ;)
    • Benutzer online 1

      1 Besucher