Saba MI 215 Fehlt etwa ein Kondensator?

      Ich habe mir die beiden Platinen jetzt nochmal genau angesehen, und denke, sie stammen vermutlich schon aus derselben Charge. Die Widerstände sind weitgehend bei beiden Platinen gleich vom Typ her, was stark dafür spricht. Wenn man nämlich Module aus verschiedenen Jahren vergleicht, sind die Unterschiede größer.

      Die 6 Elko würde ich tauschen (sie sind allesamt aus Baureihen, die in der Regel jetzt Probleme machen), die Trimmer definitiv auch. Den besagten Kondensator nachrüsten. Ich prüfe bei den Treibern auch immer die Transistoren, aber das ist mehr Arbeit, und hat nur Zweck, wenn man sie vermessen kann.

      Besten Gruss,

      Michael
      Ich will jetzt keinegswegs diesen Massentauschereien Vorschub leisten, Gott bewahre.

      Aber wenn ich bei so einer Baugruppe Angst vor späteren Schwierigkeiten hätte, würde ich das ganze Kleinfutter nach einem Endstufendefekt oder ähnlich gravierenden Vorfällen, komplett rausschmeißen und durch handselektierte Neutransistoren ersetzen.

      Schwer ist das nicht, etwas anspruchsvollere Entzerrer-Vorverstärker wie man sie in den Achzigern gerne konstruierte, habe ich nur so bestückt, alle Teile vom kleinsten Widerstand bis zu den Transistoren (das waren wohl so zwanzig Stück je Modul) wurde auf nahe-Null Toleranz ausgemessen. Besonders die frequenzbestimmenden Bauelemente. Gekauft wurde dafür eine Tüte voll Styroflexkondensatoren je Wert mit 1% oder 2% Toleranz und dann wurden daraus die benötigten handverlesen bis sie exakt gleich maßen.
      Gleiches machten wir damals mit den High-Com-Modulen, immerhin haben wir da ganze Serien von Geräten mit aufgebaut, der Boom Anfang der Achziger war enorm, so gut wie jeder echte Musikfreund wollte "HIFI ohne Rauschen von Telefunken". Wier lag der Erfolg der Maßnahme dann nicht bei unterschiedlich geringem Ruherauschen sondern beim genaueren Ausregeln und wenigerunvermeidbar übergebliebenen Pumpen der Regelung.

      Ebenso verfahren wurde bei Transistoren, BC550C und BC560C kosteten mich in der 1000er Tüte wenige Pfennige, da konnte man schonmal im großen Bassin fischen und mit dem Transistortester selektieren.
      Der Erfolg stellte sich beim Hören dann grandios heraus - ich kann nicht sagen ob ich die Feinheiten heute noch so deutlich hören würde, damals waren es Welten die das Endresultat von anderen Verstärkern trennte.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Vielleicht hoffst du zu frühe, lieber Michael.
      Ich sprach von der Reparatur nach Endstufenproblemen/Defekt, nicht von "wir schmeißen munter alles weg".
      Auch ich arbeite bei Reparaturen nach Defekten zielorientiert, es kommt nicht auf einen Centartikel an. Aber ich repariere nicht wo nichts zu reparieren ist weil alles seine Funktion erfüllt.

      Wobei hier eh ein Grenzfall vorliegt, da die verwendeten Transistoren noch heute Stand der Technik sind und eine originalgetreue Restauration/Revision daher mit Neumaterialien möglich und originalgetreu ist.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Na klar doch, mit den originalen Halbleitern. Mache ich (fast) immer so, irgendwie habe ich bisher die originalen Typen dann doch noch auftreiben können, sofern ich sie nicht eh hatte. So setze ich auch noch die alten Treiber ein (BD 417/418 beim 92xx), und nicht die BD 139/140 --- die klappen zwar prima, aber mich haben die ver-x-ten Beinchen nie so richtig überzeugen können ...

      Aber, bei den Elkos ist das schwieriger. Zwar bekommt man z.B. die roten Roedersteine noch, aber erstens sind die dann viel zu teuer (weil von Vollmondsüchtigen zu Wunderwerken des Klangs hochstilisiert), und zweitens tritt dann dasselbe Problem ja wieder auf --- jedenfalls dann, wenn sie an zu warmer Stelle verbaut sind. Da sollte man dann doch lieber vom Original abweichen und auf aktuelle Markenware zurückgreifen. Mit der gebotenen Großzügigkeit bei den Werten und der Spannungsfestigkeit, versteht sich.

      Schönen Abend noch,

      Michael

      Ach, und noch was: Wer spricht denn eigentlich von wegwerfen ? Wenn ich ein Modul oder eine Platine überarbeite, dann löte ich zwar einige Bauteile aus, aber das heisst noch lange nicht, dass die auch weggeschmissen werden ... im Gegenteil: Wenn die Platine wieder bestückt ist, werden die alten Teile inspiziert. Vor allem die Halbleiter kommen dann sortiert wieder in die Schachtel, damit ich beim nächsten Mal genug Auswahl habe, wenn ich selektieren möchte. Bei Elkos wird gemessen, und dann aussortiert, was nicht mehr fit ist. Dabei kommen die Typen im Schnitt besser weg, über die auch andere hier im Forum positiv berichtet haben (z.B. Achim).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()


      Aber, bei den Elkos ist das schwieriger. Zwar bekommt man z.B. die roten Roedersteine noch, aber erstens sind die dann viel zu teuer (weil von Vollmondsüchtigen zu Wunderwerken des Klangs hochstilisiert), und zweitens tritt dann dasselbe Problem ja wieder auf --- jedenfalls dann, wenn sie an zu warmer Stelle verbaut sind. Da sollte man dann doch lieber vom Original abweichen und auf aktuelle Markenware zurückgreifen. Mit der gebotenen Großzügigkeit bei den Werten und der Spannungsfestigkeit, versteht sich.


      Wie ich finde reicht es aus sich bei Geräten die relativ modern bestückt sind die (kleine) Mühe zu machen, verdächtige Baulelemente genau zu betrachten und wenn das allein nicht reicht auch zu prüfen und dann zu diskriminieren, woraufhin man sie bei definitivem Defekt gegen hochwertige_Neuware oder womöglich NOS-Ware die man sich vorsichtshalber nochmal ordentlich vorformiert, zu tauschen und nicht defekte Ware aus Originalitätsgründen im Gerät zu belassen, wenn sie nicht schon marode erscheint (rissiges Gehäuse, Exsudate usw.).
      Das ist doch eigentlich kinderleicht, auch angeleitete Laien haben Augen im Kopf und können Zahlen auf Anzeigen ablesen, es sind doch nicht alles Analphabeten die diese schönen Geräte besitzen.
      Wer stinkend faul ist, wer grenzdebil ist, wer den schnellen Reibach bei wenig Einsatz sucht, der wird sich weder mit der Akribie wie Achim sie in seinen Restaurationsbeschreibungen an den Tag legt, noch mit den gerade besprochenen Details aufhalten. Das ist aber eine hiermit und überhaupt nicht erreichbare Klientel, die wir nicht zum Normalfall ausrufen sollten.

      Die Spannungsfestigkeit der Bauelemente so wie sie die Industrie vorgesehen hat reicht von "eben gerade so oder noch nichtmal" (vorwiegend Neuschrott bekanter Provenienz) bis x...100% über Grenzdaten (erste-Reihe-Hersteller). Man kann da selber noch eins draufsetzen, wo es sinnvoll ist.
      Wer frequenzbestimmende Bauelemente aber wertemäßig überdimensioniert der muß sich vollständig im Klaren sein wie, wo und unter welchen Bedingungen er das auch darf. Es nutzt keinem wenn eine gute Schaltung plötzlich ein zu breites Frequenzspektrum verarbeiten soll und dadurch in sich oder im Verbund zu einem Problem wird.


      Ach, und noch was: Wer spricht denn eigentlich von wegwerfen ? Wenn ich ein Modul oder eine Platine überarbeite, dann löte ich zwar einige Bauteile aus, aber das heisst noch lange nicht, dass die auch weggeschmissen werden ... im Gegenteil: Wenn die Platine wieder bestückt ist, werden die alten Teile inspiziert. Vor allem die Halbleiter kommen dann sortiert wieder in die Schachtel, damit ich beim nächsten Mal genug Auswahl habe, wenn ich selektieren möchte. Bei Elkos wird gemessen, und dann aussortiert, was nicht mehr fit ist. Dabei kommen die Typen im Schnitt besser weg, über die auch andere hier im Forum positiv berichtet haben (z.B. Achim).



      Ich erinnere mich auch nicht, jemals etwas völlig unbegutachtet entsorgt zu haben. Gerade wenn die Dinge defekt sind werden sie interessant.
      Anfänger schult es auch ungemein, bspw. einen Transistor der "spinnt" bis an seine Grenzen auszuloten und sich ein Bild zu machen wie leistungsfähig er ist und was genau seine Fehlfunktion ausmacht. Es gibt ja mehr Dinge zwischen Emitter und Kolektor als bloß Durchdiffusion und völlige Isolation.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Jogi, was ist fuer Dich denn jetzt "relativ modern" ? Zählt da ein Saba 92xx schon zu ?

      Ich habe mir eine Weile lang die Mühe gemacht (und hier auch darüber berichtet), alle Elkos auf den Modulen auszubauen und zu vermessen. Naja, das ging fuer einige Hersteller (Rubycon etc.) ganz gut aus, fuer andere nicht. Jetzt beschränke ich das daher bei den "Guten" auf die Inspektion wie Du sie beschreibst, und bei den "Schlechten" bleibe ich beim Ausbau und Nachmessen, leider meist dann doch mit dem Resultat, dass es keinen Zweck mehr hat.

      Auch bei den Widerständen habe ich das exemplarisch eine Weile so gemacht, dabei aber eher die Erfahrung gemacht, dass sie meist in Ordnung sind, wenn man nichts sieht (und das Modul im Prinzip noch tut). Da gab es ja auch durchaus andere Hinweise, auf starke Streuung bei den Werten -- die habe ich bisher aber nicht gefunden. Im Schnitt waren die Toleranzen eher kleiner als nach den 5 % erlaubt gewesen wäre ... und ausser im Phonomodul sah ich fast nie Anlass zu Änderungen.

      Ansonsten gibt's die bekannten Schwachstellen. Wer so ein Gerät wieder fit machen will, fuer die nächsten 10 Jahre oder mehr, muss ein wenig vorausdenken, und m.E. auch ein wenig mehr machen, als nur das Nötigste --- es ist irgendwie keine schöne Aussicht, ein revidiertes Geraet nach wenigen Monaten wieder auf den Tisch zu bekommen. Auch das kommt vor, aber wenn man die Einsichten hier aus dem Forum mitnimmt, kann man den meisten typischen Punkten doch vorbeugen. Leider kann man ja oft nur sehr grob abschätzen, wie lange ein Geraet denn nun wirklich gelaufen ist. Das ist eine Situation, die ich eher oft habe: ein altes Geraet, aber in sehr gutem Zustand (optisch) und auch nikotinfrei --- dann kann man nach den Hitzespuren schätzen, ob es viel, oder vielleicht immer nur kurz, in Betrieb war.

      Mal ein konkretes Beispiel: der Zähler im 9241. Eigentlich ein feines Teil, aber mit diversen Schwachstellen. Wenn der Receiver viel gelaufen ist, steigt er irgendwann mit einem der Standardfehler aus. Wenn aber nicht, muss man schon sehr genau schauen, was sich anbahnt ... typisch ist der Einbau von Elkos aus den schlechten Serien (also hier besser tauschen), oder auch ein schlechter Zustand der Lötstellen etc. Wenn man das also nicht etwas vorausschauend angeht, kommt der 9241 nach kurzer Zeit zurück ... mein "erster" (damals, als es ihn noch gab) ist sogar gleich nach 6 Monaten ausgestiegen ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Ich denke mal, es macht wenig Sinn fixe Grenzen zu ziehen.
      Der Fachmann sieht was man vorsichtigkeitshalber gleich mit erledigt.
      Geplante oder zufällige Sollbruchstellen wie Elkos die ausgerechnet im Kamin von sehr heiß werdenden Bauelementen sitzen, gehören dazu.

      Ansonsten gilt für mich das Gesagte hauptsächlich für Reparaturen, Geräte die laufen mache ich garnicht erst auf.

      Neuzeitlich ist alles für das es allgemeine Bauelemente aus aktueller Fertigung noch zu beziehen gibt.
      Bsp. WIMA-Folienkondensatoren, 08/15-Widerstände nach DIN-Norm, Transistoren wie BC5xx

      Nachtrag:

      Die Lötstellen in der Fertigung ab ungefähr dem Anfang der Sechziger - also ab der Verwendung gedruckter Schaltungsplatten - wurden im Tauchverfahren angefertigt.

      Die ganze Parade an Leiterplatten, oft nichtmal getrennt, abschneiden kann man sie ja später, zuckelt durch ein Tauchlötbad.
      Je nach Tempo, Temperatur, Annahme des Flüssigzinns und etliche weitere Parameter, können diese Lötstellen nicht mit der davor benutzten Handlötung mithalten.

      Schon die mechanische Festigkeit fehlt. Die Drähte der Bauelemente tackert der Bestückungsautomat einfach gerade in die Löcher der Leiterplatte, sie stehen unten gerade heraus und bieten so gut wie keine mechanische Festigkeit. Bei der Handlötung wurden die Drahtenden fein säuberlich durch die Lötösen gestrickt und mechanisch festgelegt, das hält für die Ewigkeit wenn mit genügend Lötzinn, nicht kaltgelötet oder zu früh gewackelt wurde.

      Wenn man Bauelemente ersetzt, dann sollte man tunlichst ihre Drahtenden auf der Lötseite umlegen, sodaß das Bauelement schon ohne Lötung nicht zappeln kann und auch schon Kontakt hat. So angelötet halten auch auf Leiterplatten Bauelemnte für die Ewigkeit fest.
      Ich höre an der Stelle oft Gejammer "Jaaa, wenn man aber nun das Bauelement nochmal herausnhemen muß....!!"
      Blödsinn! Wer löten und denken kann, der macht auch das ohne dabei die Leiterplatte zu versemmeln.
      Bauteil auf Bestückungsseite bündig abkneifen, Lötstelle auf Lötseite erhitzen, mit kräftigem Lötzinnabsauger Drahtrest gleich mit wegsaugen.
      Hat man nix dann muß man denken, das geht aber auch, mit Zahnstocher (rund spitz Holz) bei gleichzeitigem Löten unten von oben den Drahtrest einfach herausschieben, fertig.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      HI Jogi,

      der Bewertung der Lötstellen im Vergleich Hand/Badversion kann ich nur zustimmen. Bisher war das auch immer ein Thema bei den Netzteilplatten, die thermisch belastet sind. Recht oft sitzen die Beinchen der 78M15 und 78M12 in einem dünnen Lotbett, das mechanisch der wiederholten Dehnung und Schrumpfung nicht standhalten kann. Ich hatte schon 2 oder 3 Saba 92xx, die durch ALLEINIGES Nachlöten dieser Stellen wieder liefen ...

      Aber auch bei den Modulen und den Hauptplatinen gibt's da mehrere Knackpunkte, die sind ja in den diversen Threads gut besprochen worden. Da gehe ich auch ran, wenn so ein Exemplar noch läuft --- denn sonst ist der Ärger vorprogrammiert.

      Besten Gruss,

      Michael
      Je größer die Grund-Leiterplatte, je weniger Abstützpunkte, je weniger verwindungssteif das Gehäuse, desto mehr Lötstellen aus dem Tauchlötbad geben vorzeitig auf.
      Ich kannte Techniker die haben die gesamten Siebziger durch unter SABA-Receivern mit ausladenden Leiterplatten zu leiden gehabt.Die haben die Kisten mit abenteuerlichen Fehlerbeschreibungen erstmal aufgeschraubt und über eine Kante gebogen und verwunden.

      Wenn man SABA-Receiver bei unklaren Fehlern bekommt, die kommen und gehen wie sie wollen, ist es wohl nicht verkehrt sich ein Beispiel zu nehmen und zuerstmal die gesamte Hauptplatte auf nicht mehr stabile Lötstellen abzusuchen. Dabei ist es nicht verkehrt die Drahtenden beim Löten mit dem Lötkolben gleich mechanisch fest umzuklappen.

      Andere Hersteller der gleichen Klasse hatten das zu der Zeit deutlich besser im Griff.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hmm, ja, da sagst Du was ... es ist mir in der Tat auch aufgefallen, dass ein recht hoher Anteil an 92xx und 91xx mit Fehlern auf den Grundplatten auffällig werden. Dabei hatte ich schon unerwartet oft haarfeine Risse, die man nicht immer gleich sah. Kann also sehr gut nachvollziehen, dass ein Reparaturprofi erst einmal etwas "windet" um zu testen, ob das wieder so ein Fall ist.

      Immer, wenn ich das hatte, habe ich den (Vor-)Besitzer dann befragt (so ich konnte), und bei einigem Nachbohren dann erfahren, dass das Gerät mal "etwas runtergerutscht", oder "einseitig aufgekracht" ist. Beim Umstellen kann das ja auch leicht passieren, wenn man nicht mehr mit dem Gewicht dieser Geräte rechnet. Ein Bekannter, der einen 9260er hatte, wie neu erhalten und auch komplett revidiert, hat ihn auf ein total unterdimensioniertes Glasregal gestellt. Das hat gehalten, bis mal ein Besucher noch irgendwas draufgestellt hat, und dann ist "det Janze" mit einem grossen Peng in sich zusammengekracht, und der 9260 war auch hin, mit mehrfachem Platinenbruch ...

      Das fällt dann wohl unter "shit happens" ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Es ist für mich immer erstaunlich wie sinnlos viele Endbenutzer ihre teuer bezahlten Brocken mit einem Schulterzucken zu Bruch schmeißen.

      Ich sagte mal einem, der es geschafft hatte seinen nagelneuen Fernseher in seiner Baseligkeit binnen weniger Wochen in Klump zu werfen, als diese noch um die 3 Brutto-Arbeiterlöhne kosteten, das er lieber ein Vierteljahr hätte nicht zur Arbet gehen brauchen, wenn er sich nur die dumme und völlig überflüssige Angewohnheit einer solchen Rammdösigkeit abgewöhnen würde.
      Kommt ja in etwa hin, der schmiß einfach mal so drei Monatslöhne kaputt statt den Bogen um das gerät einen halben Meter wenigr dicht zu ziehen.

      Andererseits gibt es Geräte die eher ein Loch im Fußboden hinterlassen als kaputt zu gehen. Auf einer etwas wilderen Feier gelang es mal einem Bekannten ein stabiles altes Tonbandgerät aus dem zweiten Stock fallen zu lassen. Leider gab das Landen im Spinat dann Bandsalat, ansonsten hätte nichtmal die Musik ausgesetzt. Eine abgefallene Röhre und ein wenig Holzabriß an der Chassisaufhängung war der einzige entstandene Schaden. So kann man auch Geräte bauen.
      Gleiches Modell fiel bei einer Tanzveranstaltung bei der es offenbar heiß zuging, vermutlich wurde Twist getanzt, von einem Gestell auf den Fußboden. Ich war nicht direkt dabei aber man versicherte mir, daß es lediglich einmal wieder hoch sprang um dann erneut zur Landung anzusetzen. Kaputt war nach eingehender Überprüfung nichts gegangen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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