Meersburg W5

      Guten Abend,

      es geht hier um ein Meersburg W5 kein 3D, und zwar habe ich folgendes Problem, das Gerät spielt, jedoch wenn man den Bass anhebt fängt es an zu pulsen, das heißt der Ton schwellt auf und ab.
      Alle Kondensatoren wurden bereits ausgetauscht.
      Hat jemand dieses Problem schon mal gehabt und was könnte die Ursache dafür sein. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar, bin noch ein Grünschabel auf den Gebiet, aber lernfähig.

      Grüße aus den Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
      Sputnik postete
      Guten Abend,

      es geht hier um ein Meersburg W5 kein 3D, und zwar habe ich folgendes Problem, das Gerät spielt, jedoch wenn man den Bass anhebt fängt es an zu pulsen, das heißt der Ton schwellt auf und ab.
      Alle Kondensatoren wurden bereits ausgetauscht.
      Hat jemand dieses Problem schon mal gehabt und was könnte die Ursache dafür sein. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar, bin noch ein Grünschabel auf den Gebiet, aber lernfähig.

      Grüße aus den Siebengebirge, Josef
      Hallo Josef, W5 und W5 - 3D unterscheiden sich praktisch nur durch die beiden zusätzlichen Seitemlautsprecher; die Schaltung ist ansonsten identisch. Falls Du beim austauschen der Kondensatoren keinen Fehler gemacht hast (evtl. einen Ko an einen falschenPin angelötet), bleibt immer noch ein übersehener Kondensator oder aus versehen Einer mit falschem Wert eingebaut. Es kann auch ein Fehler im Gegenkopplungszweig vorliegen; daher auch alle Drähte, die vom Ausgangs Übertrager abgehen kontrollieren, ob sie richtig angeschlossen bzw. nicht abgerissen sind.
      mfg Wolfgang
      Hallo Spacewetter,

      das Dumme an der Vorgeschichte ist, das der Vorbesitzer anscheinend schon mal Hand angelegt hatte. Die Syptome waren die Gleichen vor der Wechselung der Kondensatoren, nur halt vorher mit mehr rumpeln und krachen.
      Bereits gewechselt wurde die Vorstufenröhre ECC83 (eine Triode defekt) und ein hochohmig gewordener Wiederstand. Alle anderen Widerstände wuden einseitig ausgelötet und durchgemessen i.O. Die Endröhre ist mit einem Röhrentester Funke ausgemessen i.O. Was die ausgewechselten Kondensatoren angeht, kann mir natürlich ein Fehler unterlaufen sein, werde ich aber noch nachprüfen ( Schaltplan ist Vorhanden), vergessen habe ich aber keinen.
      Was mich aber einwenig stutzig macht ist der Ausgangsübertrager, hier wurde mal Hand angelegt, Primärseitig 4 herausgeführte Drähte ( Rot-Grün u Blau-Grün) Rot u. Grün oben (360 Ohm) Blau u. Grün unten (260 Ohm) gemessen, zwei voneinander getrennte Wicklungen.
      Rot an + Siebelko/ Blau an Endröhre, die beiden Grünen waren zusammengelötet und mit Klebeband am Spuhlenkörper angeklebt, Fazit 2 hintereinader geschaltete Wicklungen.
      Aus dem Schaltplan geht das aber nicht hervor und ich weis auch nicht ob das so richtig ist


      Grüße aus dem Siebengebirge ,Josef
      Gruß Josef
      Sputnik postete
      Hallo Spacewetter,

      das Dumme an der Vorgeschichte ist, das der Vorbesitzer anscheinend schon mal Hand angelegt hatte. Die Syptome waren die Gleichen vor der Wechselung der Kondensatoren, nur halt vorher mit mehr rumpeln und krachen.
      Bereits gewechselt wurde die Vorstufenröhre ECC83 (eine Triode defekt) und ein hochohmig gewordener Wiederstand. Alle anderen Widerstände wuden einseitig ausgelötet und durchgemessen i.O. Die Endröhre ist mit einem Röhrentester Funke ausgemessen i.O. Was die ausgewechselten Kondensatoren angeht, kann mir natürlich ein Fehler unterlaufen sein, werde ich aber noch nachprüfen ( Schaltplan ist Vorhanden), vergessen habe ich aber keinen.
      Was mich aber einwenig stutzig macht ist der Ausgangsübertrager, hier wurde mal Hand angelegt, Primärseitig 4 herausgeführte Drähte ( Rot-Grün u Blau-Grün) Rot u. Grün oben (360 Ohm) Blau u. Grün unten (260 Ohm) gemessen, zwei voneinander getrennte Wicklungen.
      Rot an + Siebelko/ Blau an Endröhre, die beiden Grünen waren zusammengelötet und mit Klebeband am Spuhlenkörper angeklebt, Fazit 2 hintereinader geschaltete Wicklungen.
      Aus dem Schaltplan geht das aber nicht hervor und ich weis auch nicht ob das so richtig ist


      Grüße aus dem Siebengebirge ,Josef
      Hallo Josef,
      ich glaube, da hat Dir der "Vorbastler" einen Streich gespielt. Der Ausgangsübertrager scheint mir falsch zu sein. Das ist ein Modell mit sozusagen intergrierter Netzdrossel aus einem neueren Radio. Vermutlich ist durch einen (Kondensator)-Fehler der Strom in der Endröhre EL 12 so stark angestiegen, daß die Primärspule des Übertrages durchgebrannt ist. Da der gute Mann keinen gleichen AÜ zur Hand hatte, nahm er den nun eingebauten. Der paßt aber vermutlich nicht zur Endröhre wegen falscher Impedeanz. Das beste wäre, einen richtigen AÜ zu besorgen, z.B. aus einem Schlachtgerät. Er muß m.E. nicht aus dem gleichen Radiomodell sein, sondern für die Endröhre EL 12 ausgelegt sein.
      Trotzdem würde ich noch die Spannungen an den beiden in Frage kommenden Röhren meßen. Bei der EL 12 müten so 250 bis 270 Volt Anoden und Schirmgitterspanng anliegen und 6 bis 7 Volt Katodenspanuung; bei der ECC 83 /2 so vermutlich 50 bis 100 Volt Anodenspannung und 2 bis 3 Volt an der Kathode. Bei der ECC 83 / 1 sollte die Anodenspannung eher 100 bis 150 Volt sein. Versuchsweise kansst Du den Schirmgitterwiderstand der EL 12 auf 5 kOhm vergrößern und mit einem 0,5 uF Kondensator abblocken, die Spannung sollte aber nicht tiefer als 200 Volt sinken. Das ändert aber nichts an der Fehlanpassung und möglichen Überlastung der Endröhre! Viel Glück beim experimentieren! Wolfgang
      Moin Wolfgang,

      ich bin mir da nicht so sicher das der AÜ nicht Original sein soll, so versaubt wie er war und die Abdrücke von der Befestigung auf dem Chasis lassen mich schließen das er schon sehr lange da verbaut sein muss. Anderseits weis man nicht wie lange das Gerät unbenutzt rumgestanden hat und erzählen kann einem der Vorbesitzer viel. Mir leuchteten nur nicht die beiden hintereinander geschalteten Primär-Wicklungen ein und das scheint mir nicht original zu sein. Achso ja, eine Secundär-Wicklung ist narürlich auch vorhanden, hatte ich vorher nicht erwähnt, ca 1,3 Ohm dickerer Draht, ist der LS angeschlossen, ich meine wegen der vermuteten Drossel.
      Die Spannungen habe ich an den besagten Röhren nachgemesssen liegen alle im Rahmen, außer der Kathodenspannung an der EL12 die liegt bei 8,2 V.
      Gemessen habe ich ohne Bassanhebung, regel ich aber mehr als 1/3 Bass hinzu bricht die Anodenspannung auf 200V zusammen, pendelt immer zwichen 200 und 260 V. Mann merkt sogar das die Heizspannung in die Knie geht, die Beleuchtung pendelt im gleichen Rythmus mit, irgendwo wird da Leistung verbraten. So nun habe ich den AÜ mal Primärseitig abgeklemmt und noch mal kurz eingeschaltet, jetzt bricht die Spannung nicht mehr zusammen, sollte der AÜ doch die falsche Impendanz haben??
      Ich weis es nicht habe auch kein Schlachtgerät mit ner EL12 als Endröhre und aus der Plann geht nichts hervor.

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
      Hallo Josef, da sind wir doch schon ein Stück weiter. Die von mir angesprochene Netzdrossel ist ein Teil der Primärwicklung des AÜ.Dabei wird die Wicklung bei vielleicht einem drittel der Wicklung angezapft und führt zurück zu einem Siebelko im Netzteil. Das ist bei diesem Meersburg nicht vorgesehen. Die angeklebte Leitungsverbindung könnte diese Anzapfung sein. Du solltest Dir die Verdrahtung des Netzteiles genau ansehen, vielleicht hat der Vorbastler hier einen Fehler gemacht. Die 8,2 Volt an der Kathode sind ein bißchen viel, das liegt an einem zu hohen Anodenstrom (= zu geringer Außenwiderstand=falsche Impedanz). Vielleicht hat auch die EL 12 einen auf dem RPG nicht sichtbaren Fehler; falls Du eine andere hast, mal versuchsweise umstecken. Was hat die Vergrößerung des R g2 - Widerstandesa gebracht? Das "pumpen" müßte mindestens geringer werden. Das wäre zwar keine Reparatur, sondern nur die Kaschierung eines schwerwiegenden Fehlers. Der Typ des Ausgangsübertragers steht im Schaltplan; vielleicht hast Du jemanden, der so ein Teil oder ein Schrottchassis mit EL 12 als Endröhre rumliegen hat; ich habe leider nichts passendes. Manchmal ist der Aufdruck des Typs auf dem AÜ noch lesbar.
      Schönes weitersuchen ! Wolfgang
      Hallo Wolfgang,

      die Vergrößerung des Schirmgitterwiderstands von 100 Ohm auf 5KOhm hat nichts gebracht, wie gehabt mit Bassanhebung kommt das Pumpen.
      Eine andere EL12 habe ich mir geliehen, aber genau das Gleiche.
      Den AÜ habe ich mal ausgebaut und nach Typennr. gesucht bin fündig geworden, auf dem Blechpacket seht 1653 EU 15 und auf der Wicklung 1653 DU 151 im Plan steht aber nix vom Typ. Werd mal eiwenig googeln vllt finde ich ja was brauchbares diesbezüglich.
      Als nächstes werde ich mir dann mal, wie vorgeschlagen das Netzteil unter die Lupe nehmen, die beiden Siebelkos 50 + 50 sind OK nur die Verdrahtung muss ich mir mal genau anschauen. Ich möchte mit meiner Fragerei niemanden auf die Nerven gehn, nur habe ich erst vor 2 Monaten mit dem Hobby angefangen, und ich sehe ein das ich noch viel lernen muss.


      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
      Hallo josef, eines wissen wir jetzt ganz genau: der AÜ ist richtig, das geht aus meinen Unterlagen hervor. Der NF-Teil dieses Gerätes ist recht aufwendig aufgebaut. Es bleibt jetzt nur noch, die Schaltung zwischen den beiden Teilen der ECC 83 bis zur EL 12 genau zu verfolgen und speziell auf defekte/veränderte Kondensatoren zu achten. Besonders alle Bauteile rund um das Baß - Poti. Die Gittervorspannung für die EL 12 wird teilweise auch im Netzteil erzeugt; der Becher des Elkos, dessen beide Teile an der Netzdrossel liegen, darf nicht mit dem Chassis verbunden sein; er liegt über 300 Ohm an Masse und erzeugt so eine negative Spannung von ein paar Volt. Den parallelen Siebelko dort und am Katodenwiderstand der EL 12 prüfen/auswechseln. Mehr fällt mir dazu aus der Ferne nicht ein. Ich hoffe, Du findest den Fehler noch, bevor das schöne Radio aus dem Fenster fliegt!
      mfg Wolfgang
      Hallo Wolfgang,

      erst mal Danke das du dir so viel Zeit für mich nimmst und ich bin froh über jeden Tip den ich bekommen kann. Lesen und Schreiben sind nicht grade meine Stärke, aber dafür ist der andere Teil besser ausgeprägt.:grins:
      Und bevor ich nicht alles Mögliche ausprobiert habe gebe ich nicht auf, zumals schon sehr viel Arbeit in dem Gerät steckt, irgendwann finde ich den Fehler bestimmt. Darf ich mal nachfragen woher du dein Wissen zu dem Thema hast, bestimmt stecken da Jahrelange Erfahrung dahinter?

      Da der AÜ ja der Richtige ist, die Röhren OK sind und der eine Siebelko auch isoliert motiert ist bleibt außer Kondensatoren und Widerständen nichts mehr übrig. Gleich werde ich meinen Fluter auspacken, Lötkolben anheizen die Brille aufsetzen und loslegen. :hammer:

      Auf jeden Fall melde ich mich noch mal, egal wie es ausgeht.

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef

      .
      Gruß Josef
      Nochmals Hallo, außer den Ko´s bleibt leider noch eine Möglichkeit: der Verdrahtungsfehler, den Dein Vorbastler oder Du selbst eingebaut hast. Den findet man am schwersten da man ja meint, alles richtig gemacht zu haben. Da hilft nur nachprüfen und Geduld. Hast Du die Spannung zwischen Elko und Chassis gemessen, das sollten ein paar Volt sein?
      Als Jugendlicher hatte ich mal mit dem Radiobasteln angefangen; jetzt, fast 50 Jahre später, habe ich wieder Zeit dazu.
      Einen schönen Abend noch!
      PS: was mir gerade noch einfällt: Klemm´den eigebauten Lautsprecher mal ab und schließe an die Ausgangsbuchsen irgendeinen Ltspr an. Vielleicht sind es ja akustische Rückkoppelungen zwischen Ltspr. und EL 12?
      mfg Wolfgang
      Hallo Wolfgang,

      das schließe ich natürlich nicht aus einen Fehler sebst eigebaut zu haben, nur war der schon vor meiner bastelei da, aber wie schon gesagt ich habe viel Geduld.
      Die Spannung zwichen dem Chasis und dem isoliert montierten Elko meinst du doch bestimmt, nein noch nicht, werde ich aber machen.
      Zu deinem PS, ist keine Rückkopplung, mit und ohne LS das Gleiche, hatte sogar die ausgetauschten abgeschirmten Kondis mit Drahtgeflecht ummantelt und an Masse gelegt. Die Abschirmung ist auch gut isoliert vom Rest der Schaltung, also keine Verbindung.


      Hallo Peter,

      kannst du das bitte für einen Anfänger mal erleutern, Anodenspannungsgliedern , vermute eine Zusammenschaltung von Widerständen und Kondensatoren?

      Grüße aus dem Siebengebirge, Josef
      Gruß Josef
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