Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !

      Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !

      SABA- Radios gibt es sehr lange, einer der ersten bekannten Geräte war das SABA "Hann" von 1926.
      Vielleicht hat eins der Geräte eine Radiosendung der allerersten Sender miterlebt, diese Geräte waren ja seit der ersten Sendung 1923 noch Jahre in Gebrauch.
      Und das kann es jetzt wieder.

      Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !

      Wir bitten um Beachtung dieser Mitteilung zu einem für Freunde alter Radios und Rundfunktechnik wichtigen Anlaß:
      Den 100. Jahrestag der 1. Rundfunksendung Deutschlands, der historische Sender sendet nach 100 Jahren wieder !


      Dieses Jahr feiern wir den 100. Jahrestag der 1. Rundfunksendung Deutschlands, diese wurde am 29. Oktober 1923 aus dem Geschäftshaus "Voxhaus" in Berlin gesendet,
      auf "
      Welle 400", das ist die Mittelwellen- Frequenz 749,5 Khz.

      Für Freunde alter Radiotechnik, die noch alte und sehr alte Geräte betreiben, wird es eine "Neuauflage" der ersten Sendung geben,
      und zwar gesendet am historischen Datum, mit dem historischen Sender, auf der historischen Frequenz, teils mit historischen Aufnahmen, zu Ihrem Empfänger, vielleicht auch ein historisches Radio !

      Dazu wird der historische Sender genau am Jahrestag, am Sonntag, dem 29. Oktober 2023, genau 100 Jahre danach, wieder aktiv.
      Geplant sind Aussendungen um 6, 9, 12, 15, 18, 21 und 23 Uhr, jeweils eine Stunde Sendezeit.

      Nicht nur der Sender ist da- mit dabei sein wird ein "Radio der ersten Stunde" von Westinghouse, ein "RC" Bj. 1922, ein importiertes Radio,
      das ins Ruhrgebiet geliefert wurde, aber dann ins Berliner Umland zog, der Zeitpunkt war nicht mehr ermittelbar.
      Es war zu der Zeit auf jeden Fall in Deutschland, und vielleicht hat es die erste Sendung empfangen.
      100 Jahre später wird es das wieder tun.

      Zu dem besonderem Anlaß wurden die Genehmigungen der Inbetriebnahme für den Jubiläumstag mit Auflagen erteilt, da trotz der Technik von vor 100 Jahren die Voraussetzungen für den Betrieb ohne Störungen wichtiger Funkdienste von vornherein geschaffen wurden, dies ist heute möglich.

      Schwarz-Weiß- Vergleich Original und Nachbau
      (Keine Bildrechte, bitte per Mail anfragen)


      Foto: Sendertisch und Stromversorgung, Stand 5.9.2023

      BESCHREIBUNG
      Nein, es ist kein Originalgerät jener Zeit, aber der Sender ist optisch, baulich und technisch weitgehend authentisch, es sind historische, gleiche, bauartgleiche, mindestens aber geeignete Bauteile verbaut, im Sender werkelt exakt die damalige Technik- schaltplangetreu.

      Eine Version des Voxhaussenders bestand aus 2 Schalttafeln in der Größe eines heutigen Groß- Schaltschranks, dazu 3 weitere zur Stomversorgung dees Hauses und des Senders, dieser wurde mit 2 großen Senderöhren betrieben, eine davon als (Heising-) Modulatorröhre.
      Dies war für die geringe Leistung -250 Watt- eine durchaus gewaltige Anlage.

      Eine andere Version war ein 250 Watt- Sender mit nur 1 Senderöhre und einer kleinen (Gitter-) Modulatorröhre, ein Tischaufbau, der leicht überall hintransportiert und aufgebaut werden konnte.

      Welcher Aufbau 1923 der erste war, ist nicht sicher.

      Der Zweiröhren- Aufbau wurde jedoch 1924 als Tischaufbau ausgeführt, und tat in einigen Berliner Sendestellen (Funkturm Berlin und Magdeburger Straße) Dienst.

      Beide Sender hatten die gleiche HF- Leistung, etwa 250 Watt.
      Der Zweiröhren- Aufbau benötigte dabei 578 W reine Heizleistung der Röhren, dazu ca. 500 bis 700 W Anodengleichstrom- Leistung !!!

      Der Tischaufbau mit 1 Senderöhre ist nun als Nachbau wieder auferstanden.

      Es gibt Änderungen, aber nicht direkt am Sender.
      Die Stromversorgung wird nicht mehr über Maschinengeneratoren, gewaltige Hochspannungstrafos und riesige Akku- Batterien bewerkstelligt, diese Stromversorgungen und ihre Schaltbauteile entfallen, sie konnten ohnehin nicht beschafft werden, weiterhin wird auf das Kohlemikrophon verzichtet, der Modulationsübertrager wird einfach von einem einem 5 W- Transistorverstärker gespeist, um heutige Tonträger anzukoppeln.
      Ein so gewaltige Drehkondensator wie damals, der unter dem Sendertisch plaziert war, und oben mittels Umlenkantrieb betätigt wurde, konnte nicht beschafft werden, jetzt ist ein kleinerer Drehkondensator mit gleicher Spannungsfestigkeit im Dienst, und der ist nun auf dem Tisch montiert, um den Sender transportieren zu können, sonst würde er nicht durch die Tür passen. Dazu ist die Tischplatte nämlich abnehmbar.
      Die Auskopplung, sowie die Antennenanlage sind verbessert, um bessere Abstrahlung zu erreichen, und auch heutigen Ansprüchen zu genügen,
      1923 gab es nur eine 30 m lange 3- fach- T- Antenne auf dem Dach des Voxhauses, die jetzige Antennenanlage 2023 ist 130 m lang.

      SENDUNG NICHT IN BERLIN !
      Leider war es nicht möglich, die Wiederholung der historischen Aussendung am historischen Standort Berlin zu organisieren, trotz vorliegender Genehmigung der Behörden konnte in Berlin kein Senderstandort gefunden werden.
      Viele geeignete Objekte, etwa in ehemaligen Industriegebieten oder andere geeignete Gebäude, sind in der Hand von Immobilienfirmen oder privaten Besitzern.
      Einige Standorte waren eventuell möglich, aber irre teuer, wobei noch nicht einmal die technischen Möglichkeiten geklärt waren.
      Ablehnungen wurden mit Haftungs- und SIcherheitsbedenken begründet, und eher "vorgeschoben".
      Es gab in Berlin Null Verständnis und Null Unterstützung, nicht bei den "Öffentlich- Rechtlichen", und nicht einmal vom direkten Nachfolger des Hörrundfunks !
      So war auch das Interesse der Berliner Medien an diesem Projekt Null.
      Es finden zwar etliche Veranstaltungen zu diesem Thema statt, aber das sind Foren von "Medienmachern", Politikern, und "Intellektuellen"-Selbstdarstellern in ihren eigenen Kreisen, ohne das geringste Verständnis für die Technik, welche Information und Medienvielfalt erst möglich machte..

      AUFGEBEN IST KEINE OPTION !

      Aus diesem Grunde findet die Aussendung dort statt, wo der Sender- Nachbau entstand, im nördlichen Bundesland Mecklenburg- Vorpommern.
      Hier stand man dem Anliegen auch gleich positiv gegenüber.

      SENDEORT
      So ist der Sendeort jetzt ein kleines Dorf, 50 Km östlich der Landeshauptstadt Schwerin.
      Das ist Luftlinie von Berlin 150 Km entfernt, Hamburg 120 Km, .Rostock 70 Km, Dresden 280 Km, Leipzig 230 Km, Frankfurt 400 Km, München 600 Km.

      LEISTUNG UND DATEN
      Die Leistung ist geringer, als damals, max. 100 W HF bei 180 W Gleichspannungs- Input, was mit der Stromversorgung (Labornetzteile) und dem Wirkungsgrad der historischen Technik begründet ist.
      Der Gesamt- Strombedarf aller Netzteile liegt bei 1500 bis 1800 W, die verwendeten Labor- Stromversorgungsgeräte sind keine Spar- Wunder.
      Die 1. und 2. Oberwelle liegen 55 und 58 dB, bei reduzierter Leitung 58 und 60 dB unter der Grundwelle, zum Vergleich: Amateurfunkstationen müssen 60 dB erreichen.
      (Gemessen mit Spektrum Analysator HP5885B).
      Die HF- Leistung beträgt bis zu 100 Watt an der Ersatzlast (Dämpfungsglied BN4424 III von Spinner).
      Bei 100 W Oberstrich setzt die Stromversorgung die Grenze, über 75 W ist nur noch ein sehr geringer Modulationsgrad möglich.
      Antenne wird ein gefalteter 2 x 65m- Dipol sein ("Morgain- Antenne"), Ausrichtung Nord- Süd, sein.
      Die ERP konnte mit 1,9 W ausgewiesen werden (Antennen- Berechnungsprogramm "4NEC2").
      Das ist sehr wenig, begründet durch die niedrige Höhe über Grund, und tagsüber ist auf Mittelwelle eine geringe Reichweite -"Bodenwelle"- zu erwarten.
      Ab der Dämmerung können jedoch auf der Mittelwelle bekanntlich größere und große Reichweiten erzielt werden.

      BITTE UM EMPFANGSVERSUCH

      Ob bei der geringen Sendeleistung ein Empfang an Ihrem Standort möglich sein wird, ist zu hoffen.
      Sicher wird es auch bei Ihnen nur mit einer sehr guten Antenne möglich sein, wie damals: Möglichst außerhalb des häuslichen Störnebels, möglichst lang und möglichst hoch.

      Wir bitten alle Freunde historischer Radio, wenn möglich, den Empfang zu versuchen, und im Erfolgsfalle die Ergebnisse an uns zu schicken.

      EMPFANGSBESTÄTIGUNG

      Empfangsbestätigungen können an die E- Mail-Adresse
      voxhaus@web.de
      oder postalisch an
      O. Freiberg, 19399 Techentin, Dorfstraße 23
      gesandt werden.

      Wichtig: Wer hörte, Empfangsort, Zeit, was für ein Empfänger, was für eine Antenne, und natürlich: Wie war die Empfangsqualität ?

      Sehr schön wären Berichte mit (Handy-) Videos, besonders, wenn mit historichen Radios empfangen wurde.
      Alle Empfangsberichte werden mit Ort und Namenskürzel, sowie Kurzbericht zum Empfang, veröffentlicht, außer, wenn Namensnennung gestattet wird..

      Bei postalischem Anschrieb gibt es eine postalische Empfangsbestätigungskarte.
      Der Austausch postaliasch/ postalisch ist seit Beginn des Rundfunks üblich, bis heute.
      Bekannt ist auch bei den Kurzwellen- Amateuren dieser Austausch, die "QSL- Karte", aber Kurzwellen- Radiostationen machen dies auch noch oft,
      und es gibt gelegentlich sehr schöne QSL- Karten !

      Nach der Aussendung wird ein ausführlicher Bericht mit Empfangsberichten auf der Plattform
      edi.bplaced.net veröffentlicht.

      Zum Schluß: Damit es keine Diskussionen gibt- Es handelt sich NICHT um einen Piratensender, und auch nicht um eine Amateurfunk- Sache..
      Das Projekt wurde 3 Jahre vorbereitet, die nötigen behördlichen Genehmigungen wurden eingeholt:
      MABB: HF-Einzel-01-2023 vom 14.04.2023
      MMV: AZ-TE-1/23 vom 21.07.2023
      BNetzA: Versuchsfunkzuteilung Nr. 9465 vom 19.9.2023

      Weitere Beiträge unsererseits wird es an dieser Stelle leider nicht geben können.
      Nach der Jubiläumssendung wird es einen ausführlichen Bericht -selbstverständlich mit den Empfangsberichten- auf der Seite
      http://edi.bplaced.net/?Oktober_2023-Der...3_sendet_wieder
      -und deren Folgeseiten- geben.

      Fragen zu dem Projekt und zur Veröffentlichung der Empfangsberichte bitten wir an die E- Mail- Adresse:
      mail@edi-mv
      zu richten

      Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit, und hoffen, sie können die Jubiläumssendung mit ihrem alten Schätzchen empfangen, und
      hoffen sehr, daß der Sender mit der Uralt- Technik, geringer Sendeleistung, AM und begrenzten Antennen- Möglichkeiten doch Gehör findet !

      Das "Voxhaus- Sender- Team" Olaf Freiberg, Dirk Koplin


      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Voxhaus“ ()

      Wunderbar!
      Eine sehr beeindruckende Initiative. Schön, dass es sowas noch gibt!



      Ich werde versuchen, ob ich zu den genannten Terminen um 21 oder 23 Uhr oder 06 Uhr was empfangen kann. Ich habe zwar einen guten MW-Empfänger im Obergeschoß. Aber ohne MW-Aussenantenne und südlich von Freiburg/Breisgau am Rand des Schwarzwalds (Entfernung Luftlinie ca. 710 km) bin ich darauf gefasst, dass ich vermutlich - selbst bei klarem Himmel, was zu dieser Jahreszeit bei uns ein Glücksfall wäre - keinen Erfolg haben werde. Wie schon oben gesagt, gute Antenne oberhalb von Nebel unerlässlich.

      Ich empfange auf MW Sender in spanischer, chinesischer, arabischer, englischer Sprache, auch osteuropäische, ganz gut mit der empfängereigenen herausklappbaren Ferritantenne. Das heisst aber für diesen Fall nichts. Die Sendeleistung macht den Kohl fett und noch mehr die Empfangs-Antenne.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Interessante Sache!

      Wegen Umzug und Baumaßnahmen ist bei mir gerade Amateurfunk auf Sparflamme.
      Seit etwa einem halben Jahr plane ich eine Antenne im Garten, 50 m Draht.
      Der Draht wird etwa 7 m über Boden gespannt, habe mal günstig Fahnenmasten gekauft.
      Es handelt sich um eine endgespeiste Antenne, wird gegen Erde (GND) erregt.
      GND wird bei mir Kupferrohr Zentralheizung, im Keller mit Potentialausgleich verbunden.
      Dadurch angeregt, werde ich das Antennenprojekt vermutlich bald umsetzen.

      Genau solche Antennen eignen sich gut für alte Radios mit Anschluss Erde.
      Der Draht kommt in die Buchse mit dem Antennensymbol und Erde an z.B. Wasserrohr.
      Man muss das nicht so machen wie ich, ist jedoch eine Anregung.
      Ein Draht für 800 kHz ist mit 94 m in Resonanz, beim Empfang geht auch deutlich kürzer.
      Schon mit 20 m empfängt man Mittelwelle gut, damit meine ich DX, entfernte Sender.

      Man kann auch einfach einen Behelfsaufbau machen.
      Wer im Einfamilienhaus mit Garten wohnt, am besten mit Bäumen, hat es einfach.
      Man nehme sich dünnen Kupferdraht, z.B. von der Primärwicklung eines alten Trafos.
      Am Ende befestige man ein kleines Gewicht, ein Tennisball bietet sich an.
      Damit wirft man den Draht über den Baum, bzw. in die Krone.
      Auch sorgt das Gewicht dafür, daß der Draht immer leicht gespannt ist.
      Das andere Drahtende führt man in den Raum mit dem Radio, möglichst Obergeschoss.

      Bei den Messverstärkern plane ich einen, der eher ein Impedanzwandler von 1 MΩ auf 50 Ω ist.
      Für sehr kurze Antennen kann man den als eine Art Empfangsvorverstärker benutzen.
      Der hohe Blindanteil der kurzen Antenne stört dann kaum noch, sie arbeitet praktisch im Leerlauf.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Reinhard, gute Idee mit dem SDR!

      Aus Erfahrung weiß ich, das SDR in Twente hört nicht besonders gut.
      Ist schon was länger her, da schaute ich mir die Details zu dem Aufbau an.
      Viel Antenne war da nicht, Größenordnung kleine Angelrute.
      Zudem ist die Anlage mitten im Unigelände, QRM wird hoch sein.

      Eventuell mache ich mal einen Test mit Twente, gehe selbst auf Sendung.
      Von mir bis dort sind es etwa 170 km Luftlinie.
      749,5 kHz kann ich natürlich nicht nehmen, kein Amateurfunkband.
      160 m bietet sich an, also etwa 1,8 MHz.
      Die Ausbreitungsbedingungen sollten ähnlich sein, Raum- und Bodenwelle.
      Die Aussendung werde ich in CW machen, also Telegraphie.
      Wird das was, werde ich stufenweise die Leistung um 10 dB verringern.
      Mit 100 Watt werde ich anfangen, dann 30, 10 und 3 Watt, grob pro Schritt zwei S-Stufen.

      Das ist natürlich erst interessant, wenn ich den Draht durch den Garten gespannt habe.
      Die Anpassung werde ich mit einem L-Tuner machen, Beschreibung hier:
      dl2jas.com/selbstbau/l-tuner/l-tuner.html
      Der Draht allein ist natürlich nicht in Resonanz, Senden geht nur mit Anpassung.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas,

      wenn Du das checken willst...das wird sehr interessant!

      Dass die nicht viel Antenne haben, eher nur so einen "Stummel", schreiben sie ja auf der Seite. Immerhin wenigstens in 20 m Höhe
      Ich höre da gelegentlich auf MW mal. Die Engländer kommen da ganz gut rein.

      Sollte in Enschede die VOX Sendung zu empfangen sein, ist sie über webSDR (Internet) unter der oben verlinkten URL auf der ganzen Welt zugänglich. Das wäre ein extremes Aufeinandertreffen und die Symbiose von der 1923er Ursprungstechnik mit dem digitalen WEB von heute.

      Ob das VOXhaus Sender-Team diese Symbiose auch auf dem Schirm hat?

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Reinhard, es gibt ein paar mehr SDRs im www!

      Vorhin stöberte ich beim DARC, Liste mit über 100 Stück:
      websdr.org/
      Der Empfänger scheint recht brauchbar zu sein, Belgien:
      websdr.heppen.be/
      Die Betreiber haben als Antenne gut 50 m Langdraht und die Gegend scheint ruhig zu sein.
      Gegenüber Enschede macht das locker zwei S-Stufen aus beim QRM, Müllpegel.
      Vorhin hörte ich damit deutlich die Bake OK0EV, etwa 100 km östlich von Prag.
      Leider sendet die nur tagsüber, stellte den Betrieb um 20:00 Uhr Ortszeit ein.

      Einen von den VOXhaus-Leuten kenne ich etwas, ist aber kein Funkamateur.
      Eventuell schreibe ich den mal an bezüglich SDR.
      Auch sollten die Leute etwas den Sendeplan ändern, mehr nachts senden.
      Tagsüber geht nur was im Nahbereich, Reichweite macht man auf MW nachts.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com

      Sollte in Enschede die VOX die VOX Sendung zu empfangen sein, ist sie über webSDR (Internet) unter der oben verlinkten URL auf der ganzen Welt zugänglich. Das wäre ein extremes Aufeinandertreffen und die Symbiose von der 1923er Ursprungstechnik mit dem digitalen WEB von heute.
      Ob das VOXhaus Sender-Team diese Symbiose auch auf dem Schirm hat?


      Jetzt ja.
      Danke für den Hinweis- in späterer Dokumentation kann man das im Erfolgsfalle bestens einfließen lassen.

      Im Prinzip vergleichbar mit Dampflokomotiven, die ja heute noch fahren, wie der "Rasende Roland" auf der insel Rügen, eine Lok von 1904.


      "Auch sollten die Leute etwas den Sendeplan ändern, mehr nachts senden."


      Die Genehmigung ist nur für den 29.10. gültig. 24 Stunden.
      Wir müssen mal sehen, wie wir das gebacken bekommen, das werden stressige 24 Stunden.
      Mangels Medieninteresse (noch) werden wir möglicherweise das Programm zum größten Teil selbst erstellen, dann fahren wir vielleicht alle Nachtstunden.





      Ich weiß, stressig, ähnlich wie Contest!

      Man kann ja Schichtbetrieb machen, ich übernahm meist die Nachtschichten.
      Andere sind schon um 6:00 Uhr putzmunter, sind in der Nacht nicht zu gebrauchen.
      Bei zwei Leuten hat dann jeder mehrere Stunden zusammenhängend Schlaf.

      Bezüglich Medieninteresse, schon an Amateurfunkzeitschriften gedacht?
      Ich denke da an CQ-DL und Funkamateur.
      Es muss ja nicht gleich ein ganzer Artikel werden, kann man aber anbieten.
      Beide sind offen für Mitteilungen, dafür gibt es extra eine Rubrik.
      Bei CQ-DL bin ich mir sicher, daß die nächste Ausgabe noch früh genug erscheint.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Andreas,

      vielen Dank!
      Habe ich abgespeichert.

      gerade (24.09. um 04:30 h) habe ich den Empfang von BBC 5Live (BBC Radio 5) auf 693 kHz von den dreien verglichen:
      • Enschede (-40 bis -50 dBm, fading)
      • Heppen (-65 bis -75 dBm, fading)
      • JN59nk (-85 bis -90 dBm)

      Empfang der Enschede Station war also merklich besser als von Heppen (trotz der besseren Antenne in Heppen).
      Empfang von JN59nk war viel schlechter als Heppen und Enschede, zu 80% schon im Rauschen verschwindend.

      Dazu im Vergleich mein NAD Model 300 Receiver im Obergeschoss, Standort: Staufen-Wettelbrunn, nur mit dem geräteeigenen, herausgeklappten Ferritstab: Immer (100%) noch verständlich, sehr viel besser als JN59nk, aber viel schlechter als Heppen. Ich schätze bei meinem Receiver hier südlich Freiburg/Breisgau ca. -80 dBm.
      Der NAD Model 300 Receiver (1975) ist von mir vor einigen Jahren neu abgeglichen worden und gehört zu den "besseren" MW-Empfängern.
      Den qualitativ etwa gleichen oder sogar noch leicht besseren Empfang von BBC 5Live auf 693 kHz als der NAD Model 300 lieferte mein Blaupunkt Derby 681 Kofferradio (1968) mit herausgezogener Stabantenne, ebenfalls am gleichen Ort.

      Das Blaupunkt Derby 681 war mein erstes eigenes Radio, ist mir von meinen Eltern Weihnachten 1968 geschenkt worden. Ich liebe es. Es knüpfen sich sehr viele Jugenderinnerungen daran.


      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      @ alle: Dann habe ich in Berlin wohl die größten Chancen auf Empfang. Ich weiß allerdings nicht, ob ich zu dieser Zeit nicht auf Reisen bin.

      @ Reinhard: Einen derby 681 hat mein Vater meiner Mutter im Dezember 68 geschenkt, als sie zu meiner Geburt im Wochenbett lag. Nach meiner Geburt wurde es zu Hause unser Küchenradio. Und jetzt kommt's: Küchenradio meiner Eltern ist es nonstop bis heute!! Genau jetzt in diesem Moment dürfte es dudeln, weil mein Vater, 84 und Frühaufsteher, die Morgensendungen auf WDR 5 hört.
      Damit ist es auch für mich mit vielen Erinnerungen, gerade an die Kindheit, verbunden. Es dudelte bei uns immer, den Großteil des Tages, ich bin quasi mit SWF 1 aufgewachsen worden.

      VG Stefan
      Aufpassen mit den angezeigten Signalstärken!

      Die Absolutwerte sagen recht wenig.
      An der Antenne in Enschede wird vermutlich ein Vorverstärker/Impedanzwandler sein.
      Auch Fading ist nur bedingt ein Kriterium, hängt mit der Ionosphäre zusammen.
      Je nach Empfängertyp wird Fading recht schnell ausgeregelt, bei manchen einstellbar.
      Wird zu schnell geregelt, gibt das Probleme bei SSB, hat ja keinen Träger.

      Wirklich interessant ist der Signalrauschabstand.
      Bei den SDRs ist der was schwer abzulesen, die reagieren zu schnell.
      Der in Heppen schiebt einen roten Balken vor sich her, der verzögert verschwindet.
      Die Beurteilung macht man in SSB, auf den unteren Bändern ist LSB üblich.
      Man kann ja AM-Sender in SSB hören, nur nicht umgekehrt.

      Noch ein Tip zu den Filtereinstellungen.
      Bessere Empfänger, auch die SDRs, haben meist 2,3 bis 2,8 kHz Filterbreite.
      Auf AM umgerechnet entspricht das dann etwa 5 kHz.
      Schiebt man durch so ein Filter AM, hört sich die Audioqualität sehr dürftig an.

      Noch ein Tip, gilt jetzt für 160 m Amateurfunk.
      Für den Amateurfunk gibt es in dem Band Einschränkungen bei der Leistung.
      Da hat sich was geändert, meist wird nicht über 100 Watt pep gesendet.
      Somit liegt die Sendeleistung von Amateurfunkstationen in dem Bereich, wie Voxhaus senden wird.
      Man nehme sich eine Amateurfunkstation und schaue, wie die SDRs empfangen, Vergleich.
      Etwas hinkt das, Laien wissen meist nicht, wo die Amateurfunkstation sitzt.

      Kurzliste Amateurfunkrufzeichen
      Klassische Zuteilung für Berlin (West) war DL7, wird auch weiter zugeteilt.
      Polnische Stationen beginnen mit SP, teilweise auch SQ.
      OK gilt für tschechische Stationen.
      In Schweden wird man Stationen SA bis SM hören, meist SM.
      Dänemark ist etwas unübersichtlich, häufig OZ.
      OH ist dagegen Finnland, die haben OF bis OJ.
      Hier eine Übersichtsliste Rufzeichen nach Ländern:
      hb9lcd.ch/beispiel-seite/amate…n-nach-laendern-geordnet/

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas,

      die gleiche Reihenfolge in der Empfangsqualität ergab sich beim Hören (Signal/Rauschabstand). Die angezeigten dBm-Werte habe ich nur zusätzlich angegeben da es vielleicht gefragt würde. Bewertet habe ich nach Hören, aber die gleiche Reihenfolge gabs auch nach den dBm-Werten.

      An der Bandbreite lag hier der Unterschied nicht. Die war - wie sich das für Mittelwelle gehört, wenn man das MW- Frequenzraster möglichst für optimale Tonqualität nutzen will - bei ca. 9 kHz in allen drei Fällen.
      Genauer gesagt, hatte ich: 9 kHz bei SDR Enschede, 9,6 kHz bei SDR Heppen und 8 kHz Filter-Bandbreite bei SDR JN59nk.

      Qualität in SSB war durchweg etwas schlechter und auch leiser - wegen der mit SSB viel schmaleren Bandbreite.

      Die NF-Bandbreite meines NAD Model 300 am Lautsprecheranschluß bei Mittelwelle ist: 4,3 kHz (für Pegelabfall um 6 dB). Die meisten Empfänger (jedenfalls alle anderen, die ich habe) sind bei AM im NF-Übertragungsbereich schmalbandiger, typisch 3,2 - 3,5 kHz. Wenn ich repariere, messe ich das meist auch.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Stefan,

      Berlin ist ja näher dran, ca. 180 km. Aber doch bereits wohl zu weit für die Bodenwelle. Und bei der Raumwelle gibt es die verflixte "tote Zone". Dass Du in Berlin unbedingt besser dran bist, ist also noch nicht ausgemacht.

      Dann haben wir ja eine ähnliche Verbindung zum Derby 681!

      Es gab damals auch schon den Derby Commander im schickeren Kleidchen und besserer Klangregelung (Höhen- und Tiefen) - aber im Empfangsteil und auch sonst praktisch gleich zum 681. Mein Vater hatte sich damals beraten lassen, welches Kofferradio (in der Preisregion des Derby) den besten Empfang hat. Die ehrliche Antwort des verkäufers war, dass beim Derby Commander der Aufpreis dem Gehäuse geschuldet ist, innen aber das gleiche drinsteckt. Allerdings kann der eingebaute Lautsprecher in dem Kunststoffgehäuse des Derby 681 klangmässig nicht mit einem Telefunken Bajazzo de luxe mithalten. Empfangsmässig aber locker! Der Derby ist ein Empfangsriese, aber kein Klangriese. Das ist mein Eindruck, nachdem ich mittlerweile schon viele andere Kofferradios in den Fingern hatte, eben auch den Telefunken Bajazzo de luxe.

      Ich habe vor einigem Monaten mal aus Interesse bei meinem Derby 681 den Klirrfaktor am TB-Ausgang gemessen. Ich war beeindruckt, von 50 Hz bis 15 kHz ist THD auch noch heute < 1%, für ein solches Kofferradio von 1968 sehr gut. Der nicht so volle Klang ist dem Resonanzverhalten des Gehäuses und der begrenzten Übertragung des Lautsprecherchassis zuzuschreiben. Dass der Frequenzgang der NF am Tonbandausgang bei 10 kHz um 10 dB abfällt und bei 15 kHz um 14 dB (bei Klangwaage in Mittenrastposition), ist nicht das Manko. Das macht die Deemphasis und ist so richtig, wenn ich ohne Preemphasis messe. Es fehlt aber trotzdem klanglich hörbar mit dem eingebauten Lautsprecher was "oben und unten", das war von Anfang an so. Also keine ElkoAlterung - Perfekt für Sprache und im Auto, aber wie es für Musik bei gleich großem Gehäuse auch viel besser sein kann, hat damals Telefunken vorgemacht, viel Wert auf die Lautsprecherabstimmung und passende Gehäuseresonanz gelegt, allerdings dafür auch einen sehr viel höheren Preis aufgerufen.

      Gruß
      Reinhard

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      Eine Frage:

      AM-Empfindlichkeit wird ja angegeben als:

      µV
      oder
      µV/m

      für 50 mW Ausgangsleistung am NF-Lautsprecherausgang oder für 10 dB Signal/Rauschabstand.

      Gibt es eine Faustregel für die näherungsweise Umrechnung von µV in µV/m oder umgekehrt? Entspricht z.B. 10 µV MW-Empfindlichkeit für 50 mW Ausgangsleistung der Angabe 100 µV/m ?

      Gruß
      Reinhard
      Reinhard, das ist eine sehr alte Angabe!

      Mit 50 mW NF rechnet heute keiner mehr, war interessant bei den ersten Röhrenradios.
      Ich denke, das bezieht sich auf Pendelaudion, ganz wenige Röhren.
      War nicht genug HF-Pegel da, gab es keinen Ton, erst recht nicht 50 mW.
      Daher kommt auch mit Sicherheit die Einstufung: "Die Station ist laut."
      Ob es da eine Art Faustformel gibt, weiß ich nicht.

      Interessant ist natürlich der Signalrauschabstand 10 dB, knapp zwei S-Stufen über Rauschen.
      Da ist Telefonie gut verständlich, hebt sich gut vom Rauschen ab.
      CW, Morsen, darf auch noch im Rauschen liegen, den einzelnen Ton filtert das Ohr heraus.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas,

      kann sein, dass der Bezug auf die Ausgangsleistung oder den Ausgangspegel schon alt ist. Der wurde aber auch noch sehr viel später verwendet, sehe ich noch in den 1970iger Jahren. Unten Beispiele.

      Ich sehe, dass die Angabe xy µV für eine angeschlossene externe Antenne gilt und die Angabe xyz µV/m gilt für die interne Stabantenne/Ferritantenne, die von einer Kunstantenne (oder Loopantenne?) des Prüfsenders versorgt wird. Offensichtlich bezieht sich die Angabe Spannung/m auf den Abstand der Kunstantenne von der Ferritantenne des Empfängers. Ist das so gemeint? Bei einem Meter Abstand wird z.B. 200 µV Antennenspannung an der Kunstantenne (=senderseitig) benötigt, um den genannten Signal-Rauschabstand (mal 6 dB, bzw. 10 dB, 20 dB oder 26 dB) zu erreichen ODER (in den Angaben in den 1970iger Jahren und früher) für die genannte Ausgangsleistung (25 mW oder 50 mW) oder Amplitude (mV) am Tuner- oder Receiver-Ausgang. Wobei dann die Frage bleibt, wie gross dabei der S/N Abstand sein darf. Der schien in der frühen Zeit (1960iger Jahre) 6 dB gewesen zu sein und wurde später sukzessive erhöht, auf 10 dB in den 1970iger Jahren, dann 20 dB Ende der 1970iger/Anfang 1980, schliesslich 26 dB.

      Das Blaupunkt Derby 681 von 1968 ist so angegeben:
      "HF-Empfindlichkeit bezogen bei AM auf 50 mW Ausgangsleistung: ca. 10 µV"
      Bei Blaupunkt Stereo-Receivern entsprechend auch so in den 1970iger Jahre, dort bezogen auf 25 mW Ausgangsleistung (Beispiel: Blaupunkt STG 5091).

      Bei AKAI und anderen finde ich beide Angaben, aber oft ohne weiter Angabe, auf welches Kriterium sie sie sich bezieht, offenbar gemäss IHF. Die IHF-Vorschrift habe ich nicht.

      AKAI Tuner T-2200 Empfindlichkeit
      180 µV/m (geräteeigene Ferritantene)
      17 µV (externe Antenne)

      oder AKAI AT-K02 (1984):
      150 µV/m (geräteeigene Ferritantene)
      10 µV (externe Antenne)

      Kenwood KT-7000 (ca. 1968)
      100 µV/m (geräteeigene Ferritantenne)
      15 µV (externe Antenne)

      ELAC 4100T (Körting, ca. 1970-72)
      für 50 mW Output, bzw. 10 dB Rauschabstand:
      MW < 200 µV/m (Ferritantenne)
      MW < 10 µV über Kunstantenne 400 Ohm/200 pF

      ROTEL RX-1603:
      250 µV/m (IHF, Ferritantenne)
      12,5 µV (IHF, externe Antenne)

      Daherkam meine Frage, ob Umrechnungsfaktor von ca. 10x allgemein anwendbar ist.
      Scheint so...mit Fehler von evtl. +/- 50%.



      Sonst auch anders und nicht einheitlich angegeben:

      GRUNDIG RT 100:
      Empfindlichkeit MW: 6,5 µV (für 10 mV am Ausgang)

      Grundig R35 Receiver:
      MW 6-15 µV für 6 dB Rauschabstand als (Rauschen+Signal)/ Rauschen definiert

      Luxman T-4 Tuner:
      Usable sensitivity: 250 µV/m (IHF)

      Luxman T210L Tuner:
      Usable sensitivity, MW: 58 dB/m (??)

      Philips FT-880:
      MW: 300 µV/m für 26 dB Signal-Rauschabstand



      Es ging mir darum, wie ich die Blaupunkt-Empfindlichkeitsangabe beim Derby 681 von 10 µV für 50 mW mit der Empfindlichkeitsangabe für den NAD Model 300 von 200 µV/m vergleichen kann. Nch den gesammelten Vergleichsangaben bei den anderen Geräten gehe ich jetzt davon aus, dass 200 µV/m (Ferritantenne) etwa 15 µV (externe Antenne) entsprechen. Dann ist das Derby 681 MW-Empfangsteil (10 µV) etwas empfindlicher als das im NAD 300. Das passt gut zur gestrigen Beobachtung, dass BBC 5Live (London) auf 693 kHz auf dem Derby noch ein wenig rauschärmer zu hören war als mit dem NAD 300.
      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Reinhard, ich glaube, jetzt habe ich es!

      Das mit der Angabe mW NF war verwirrend, passt gut zum Audion.
      Da gab es so Angaben bezüglich HF-Pegel, ab wann gut Zimmerlautstärke erreicht ist.
      Heute ist das irrelevant, ein Radio kann man auch ohne Antennenpegel laut rauschen lassen.

      Bisschen Geschichte Funk, eher Betriebs- und Amateurfunk
      Wer sich etwas mit Funk beschäftigt hat, wird S-Werte kennen, Beurteilung Signal.
      Ich lernte das damals noch für die Amateurfunkprüfung und Opa natürlich als Marinefunker.
      Die S-Werte gehen bekanntlich von 1 bis 9.
      1 ist sehr schwaches Signal im Rauschen, fast nicht hörbar, und 9 volle Pulle rauschfrei.
      Hatte man kein Anzeigeinstrument, vergab man den Rapport nach Gehör.
      S5 ist gut verständlich, es sind noch Nebengeräusche zu hören, z.B. Prasseln oder Gewitter.
      Bei S9 ist man so "laut", daß auch die Nebengeräusche weit darunter liegen.

      Die Angabe µV/m wird die elektrische Feldstärke sein!
      Ist zwar bei Ferritantennen (Magnetfeld) verwirrend, kann man aber mit Onkel Maxwell umrechnen.
      Abgesehen vom Nahfeld der Sendeantenne ist das Produkt aus E- und H-Feld konstant.
      Hoffentlich betrügen mich meine grauen Zellen nicht, das Produkt müsste der Pointing-Vektor sein.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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