MD292: Brückengleichrichter

      MD292: Brückengleichrichter

      Hallo,

      wenn man den Zusammenhang zwischen der Spannungsfestigkeit und der max. zulässigen Lastkapazität eines Brückengleichrichters laut Datenblatt berücksichtigt, kann man keinen im DIL-4 Gehäuse im MD292 verwenden.





      Wie ist da eure Meinung ?
      Grüße Tommy

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tommy“ ()

      Woher stammt die Tabelle?

      Den Zusammenhang zwischen Spannungsfestigkeit und Strom halte ich für seltsam.
      Bei damaligen Selengleichrichtern wäre das eventuell eine Erklärung, höhere Spannungsfestigkeit, weniger Strom.
      Gerade schaute ich ins Datenblatt eines handelsüblichen Gleichrichters SMD.
      Es handelt sich um einen MB4S von Vishay, 400 Volt und 0,5 A.
      Der ist mit 35 A Impuls über eine Halbwelle angegeben, also maximal zulässiger Einschaltstrom.
      Die 0,5 A gelten als maximal zulässiger Dauerstrom, hauptsächlich thermische Gründe.
      Bei heute üblichen Gleichrichtern DIL, z.B. 1 A, sehe ich kein Problem.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Nachtrag!

      Ich fischte mir aus dem Datenblatt das Diagramm heraus.
      Da sieht man schön, welche Überlastung in welchem Zeitraum zulässig ist.
      Beim MD292 wird man kaum diesen Strom erreichen.
      Allein schon die Trafowicklungen haben ohmsche Verluste, also Einschaltstrombegrenzung.
      Dann sieht man im Schaltbild die Sicherheitswiderstände, ebenfalls strombegrenzend.

      Andreas
      Bilder
      • I-MB4S.PNG

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      Geheimnis vermutlich gelüftet!

      Ich lud mir das Datenblatt Diotec zu B40D bis B500D herunter.
      Für die Gleichrichter gilt ein kurzfristiger Strom bis 40 A.
      Auch fand ich dort die Tabelle mit Werten für Elkos und Widerstände.
      Vermutlich ist damit die Dimensionierung im Grenzbereich gemeint, "Safe Area".
      Mit der Spannungsfestigkeit der Gleichrichter hat das dann nichts zu tun.
      Gemeint ist wohl, wenn man die maximal zulässige Spannung voll ausnutzt.
      Klar, bei 300 Volt fließt ein viel höherer Einschaltstrom als bei 30 Volt.

      Andreas
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