Testsender UKW FM

      Zweiter Aufbau Prüfsender

      Anbei noch mal der Schaltplan, die Schaltung ist soweit identisch.
      Der Spannungsteiler direkt hinter dem Quarzoszillator ist etwas anders dimensioniert.
      Für R8 der Wert 1 M ist eher als Platzhalter zu verstehen, kann man beliebig wählen.
      Bei R7 sollte man nicht unter 390 Ω gehen, Belastung des Oszillatorausgangs.
      Ich wählte R7 = 390 Ω und R8 = 100 Ω, ergibt ca. 88 dbµV max an der Antennenbuchse.
      Lässt man R8 weg oder nimmt "1 M", kommt man auf 96 dBµV, ist was viel.
      Wer lieber maximal 80 dBµV haben will, nimmt wieder 1 k und 100 Ω.

      Die Platine ist jetzt was übersichtlicher und kleiner geworden, platzoptimiert.
      Ich nahm doppelseitige Platine, oben mit durchgehender Massefläche.
      Das Layout taugt auch wieder für übliche einseitige Punktrasterplatine Raster 2,54 mm.
      Damit es beim Bestücken einfacher wird, Layout von oben und gespiegelt von unten.
      Die roten Leiterbahnen haben nicht viel zu sagen, sind alle auf Massepotential.
      Bei denen außen handelt es sich um die Gehäuseinnenabmessungen.
      Die zum Poti ist nur nötig, Drahtbrücke, wenn man einseitige Punktrasterplatine nimmt.
      Da eventuell R2 um 90° drehen und nach links schieben für mehr Platz bei der Drahtbrücke.
      Bei L1 und L2 kann man Festinduktivitäten SMD 1206 nehmen, muss nicht selbst wickeln.
      Wer bei Pollin bestellt, kann diese Antennenbuchse hier nehmen:
      pollin.de/p/koaxial-einbaukupplung-900-571643
      Das Weißblechgehäuse gibt es bei Funkamateur:
      box73.de/product_info.php?products_id=1559
      Die Löcher sind für BNC-Buchsen, muss man für Koax-Buchsen 75 Ω etwas vergrößern.
      Eine wesentlich größere Auswahl an Weißblechgehäusen gibt es bei UKW-Berichte:
      stecker-shop.net/Gehaeuse-/-En…blechgehaeuse-/-Tin-boxes
      Demnächst Fortsetzung mit Bildern und Messergebnissen.

      Andreas
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      Bestückung und Messungen

      Im zweiten Bild die Unterseite, also SMD-Seite mit Leiterbahnen.
      Nicht ohne Grund spiegelte ich das Layout, angenehm beim Bestücken und den Leiterbahnen.
      Viele SMD-Teile sind 1206, bei ein paar nahm ich auch die nächst kleinere Bauform 0805.
      Gerade Kondensatoren im Bereich pF werden häufiger als 0805 angeboten, 1206 langsam seltener.

      Auf der Oberseite wird es interessant, ist ja die durchgehende Massefläche.
      Damit es keine Kurzschlüsse an den Bauteilbeinchen gibt, senkt man die Bohrlöcher etwas.
      Man kann einen normalen Bohrer nehmen, gut geht auch ein Kugelfräser, Zahnarztbohrer.
      Die Beinchen, die an GND sollen, verlötet man nicht nur unten, auch oben, gut erkennbar.
      Das sind hier Mittelbeinchen Regler, unteres Beinchen Trimmpoti und Antennenbuchse.
      Die meisten Leser werden Durchkontaktierungen nicht nieten können, machte ich beim Oszillator.
      Man nehme stattdessen einfach etwas Kupferdraht, stecke ihn durch und verlöte ihn oben und unten.
      Im Layout ist diese angedeutet, Via zwischen GND Oszillator und GND Betriebsspannungsanschluss.
      Es ist sinnvoll, die Massefläche der Platine mit dem Weißblechgehäuse zu verlöten.
      Ich nahm nur wenige Punkte, falls ich nochmals die Platine aus dem Gehäuse herausholen will.
      Eventuell werde ich beim Trimmpoti 1 k oder 500 Ω nehmen, sollte besser statt 10 k geeignet sein.

      Die doppelseitige Platine mit oben der Massefläche macht sich gut!
      Erster Probelauf war nur mit nackter Platine, noch nicht ins Gehäuse eingebaut.
      Obwohl die Antenne des RCR394 in der Nähe der Platine war, merkte man wenig vom Oszillator.
      War das Gehäuse hinterher geschlossen, Antennenbuchse offen, war praktisch nichts mehr wahrnehmbar.
      Der Einstellbereich des Potis ist jetzt wesentlich größer, ca. 28 dB.
      Mit Kombination R7 = 390 Ω und R8 = 100 Ω hat man maximal 88 dBµV und minimal 60 dBµV.
      Wermutstropfen, auch hier wieder das Problem, daß der Abschwächer bei min kaum noch wirkt.
      Bei Vollpegel hat man 10,7 dB und bei Minimalpegel nur noch gut 1 dB.
      Vermutlich strahlt das Poti zu sehr, koppelt dann auf L2 oder die Antennenbuchse.
      Gerne hätte ich ein flaches Poti CERMET genommen, habe ich aber in der Größe nicht vorrätig.

      Ist der Abschwächer dennoch sinnvoll verwendbar?
      Ja, sogar gut!
      Ist das Poti in Mittelstellung, hat man 76 dBµV bzw. 68 dBµV, also 8 dB Abschwächung.
      Das ist genau der interessante Bereich, da normalerweise Antennendosen 60 bis 80 dBµV liefern.

      Wenn ein Mitglied die SMD-Teile benötigt, kann es sich an mich wenden.
      Es gibt dann die Kondensatoren, Widerstände und auch L1 mit 220 nH für ein paar Briefmarken.
      Zusätzlich lege ich etwas Kupferlackdraht 0,25 mm bei zum Wickeln von L2 mit 68 nH.
      Vermutlich wird exakt dieser Testsender einer der Hauptpreise beim Gewinnspiel 20 Jahre Forum.

      Andreas
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      Nachtrag

      Ich vergaß, die Wickeldaten anzugeben.
      L2 wird sehr ähnlich gewickelt wie L2 zuvor, sollte da 56 nH haben.
      Man nehme diesmal einen Wickelkern, Bohrer, mit 3,0 mm.
      Kupferlackdraht 0,25 mm, 6 Windungen, Spulenlänge 5 (5,16) mm
      Wickelt man halbwegs eng, kommen dann 68 bis 70 nH heraus.

      Andreas
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