Restauration Saba Villingen 100

      Restauration Saba Villingen 100

      Hallo,
      da meine Frage wegen des Zeigerseils bisher nicht beantwortet wurde, werde ich es irgendwie versuchen hinzubekommen. Ich wende mich dann erstmal den Kondensatoren zu. Ich habe, bevor ich hier gelesen habe, das Radio kurz eingeschaltet. Zum Glück ohne das es geknallt hat. Es läuft und hat auch Empfang. Natürlich werde ich weitere Funktionstests erst machen, wenn zumindest die gefährlich werdenden Kondensatoren getauscht sind.

      Den C51 habe ich erstmal abgeklemmt.
      Dann würde ich folgende Kondensatoren tauschen wollen: Papier: C7, C20, C32, C33 - C37, C44, C45, Elkos: C26, C45, C46, C119.
      Müsste ich sonst noch welche berücksichtigen und welche Kondensatoren sind den vor dem nächsten Test erstmal zu wechseln?

      Viele Grüße
      Franz-Josef
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Franzel2103“ ()

      Hallo nochmal.
      Ich habe hier schon viel gelesen und weiß daher, wie gut hier den Forumsteilnehmern und gerade auch den Anfängern geholfen wird. Mache ich hier etwas falsch oder warum bekomme ich keinerlei Reaktionen auf meine Beiträge? Sagt es mir bitte ganz offen. Ich bin lernfähig und lernwillig.
      Viele Grüße
      Franz-Josef
      Hallo Franz-Josef,

      der 187.Juli ist nicht lange her und vielleicht liegt es daran, dass die nicht beantwortete Frage nicht gestellt wurde (kann zumindest ich nicht finden). Der Thread startet also mit einer Art Vorwurf?
      Wie auch immer hab ich mir den Plan mal zu Gemüte geführt.
      Jetzt schicke ich mal vorweg, dass ich eher nicht zur Kondensator-Tausch Fraktion gehöre.

      Elkos in dem Alter sind immer verdächtig. Wenn das Radio brummt, C51 und C52 tauschen (oder auch präventiv) - ist eventuell ein Doppel-Elko (?).
      Wenn der Gleichrichter ein Selen-Typ sein sollte, dann ggf. gegen Siliziumdiode tauschen - oder ggf. durch Diode + R in Reihe. Meist braucht es aber kein R wegen dem Trafo-Wicklungswiderstand.
      Die genannten Papierkondensatoren würde ich nur tauschen, wenn deren Wert falsch ist, Probleme auftauchen, die Dinger verdächtig aussehen oder es Wima-Honigbonbons (Tropydur) sind.
      Den C51 am besten durch einen (zugelassenen) X2 Typ ersetzen.
      Die Elkos kann man natürlich alle tauschen - ich würde mit den genannten C52, 53 anfangen und ggf. C26 und 119.
      C43 und 41 würde ich auf Leckströme prüfen und zwar indirekt. Wenn über dem R38 ganz grob die genannten 12V zu messen sind und konstant bleiben über 15 Minuten nach dem Einschalten hinaus, dann sind C41 und 43 unverdächtig.

      Viel Erfolg, Stefan
      Hallo Franz Josef,

      ich will dir was zeigen. Habe das Video auf Youtube gefunden .
      Alles an Kondensatoren die so aussehen was am Tisch liegen was da in diesem Video zu sehn ist kannst du wechseln, alles andere lass in Ruhe .
      Wenn du was zum prüfen der Elkos hast guck halt nach denen. Wenn nicht wechsel die .
      hier das Video dazu , sollte dir als nicht Radiomechaniker helfen :


      Grüße <3 Mia <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Nachteule“ ()

      Normalerweise zuvor einseitig auslöten!

      In den meisten Fällen, sofern nicht freigelötet, misst Du den Rest der Schaltung mit.
      Manchmal reicht das als Schnelltest, ob der Prüfling total daneben ist.
      Ist beim Schnelltest der gemessene Wert halbwegs plausibel, ein Bein freilöten.
      Erst dann kannst Du sinnvoll z.B. den Leckstrom messen.

      Bei Dir im Radio werden einige gewickelte Papierkondensatoren sein.
      Ist die Vergussmasse porös oder rissig, gleich raus damit.
      Die haben dann mit Sicherheit Feuchtigkeit gezogen, der Kapazitätswert könnte noch stimmen.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Franz-Josef,

      ja, das Gerät kann auch Leckstrom messen. Es zeigt ihn nicht direkt an, sondern eine abgeleitete Größe, Vloss. Als Faustregel nehme ich: Wenn Vloss nahe an 2% oder mehr ist, ist der Leckstrom zu groß, der Kondensator muss ersetzt werden.Vom Gerät wird die Ladezeit des Kondensators gemessen und auf Kapazität umgerechnet ausgegeben. D.h. bei Leckstrom, erhöhtem Vloss vergrössert sich auch die Ladezeit, was zu einem zu groß ausgegebenen falschen Kapazitätswert führt. Auch deshalb soll man immer beides, Vloss und C, im Auge haben. Also gilt - besonders bei Kondensatoren mit kleinen bis mittleren Kapazitätswerten ( <1000 µF) - ...bei einer mehr als 20% über dem Kapazitäts-Nennwert gemessenen Kapazität ist der Kondensator vermutlich zu ersetzen!

      Und ja, man muss Kondensatoren vor dem Messen immer wenigstens einseitig auslöten. Und der Kondensator muss vor dem Messen vollständig entladen sein, die Schaltung spannungsfrei. Andernfalls wird dieses Messgerät zerstört.

      Beachte, dass dieses Gerät Kapazitäten im unteren Picofarad-Bereich (< 25 pF) nicht messen kann!

      Näheres hier:
      raw.githubusercontent.com/Mikr…dftex/english/ttester.pdf

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()