Inzwischen habe ich den Versuch mit MJE243 als Vortreiber (VAS) und BD139 / BD140 als Treiber hinter mir. War schön ausgedacht, hat aber nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte. Hoher Klirr von 0,3-1% immer noch und auch Schwingen war zurück. Also keine neue Erkenntnis daraus zu ziehen.
Hinter dem Endstufenausgang sitzt original ein thermischer Bimetallschalter in einem kleinen Glasröhrchen als Überstromsicherung. Der war offenbar im rechten Kanal mal defekt und war durch eine eingelötete Schmelzsicherung ersetzt. Diese Sicherung hatte ich testweise temporär überbrückt, aber keine Änderung. Die beiden 10 Ohm Widerstände vorsorglich ersetzt, ebenfalls ohne Änderung.
Ein Gefühl der Enttäuschung, Frustration. Das musste ich erstmal eine Nacht überschlafen.
Ich habe anschliessend Vortreiber (CDIL 2N3440) und die Treiber 2N5320 und RCA 40594 wieder zurückgebaut und die End-/Leistungtransistoren ONS MJ15003 (fT min. 2 MHz) durch ONS MJ21196 (sind schneller, fT min. 4 MHz) ersetzt sowie das Transistorpaar MPSA56 in der Differenzstufe durch selektierte (gleiche Vf) BC560C. Die BC560 haben gegenüber MPSA56 den Vorteil kleinerer Rauschzahl und sind mit max. VCE = 45 V, VCB = 50 V hier auch noch knapp ausreichend spannungsfest (die von HK als Ersatztypen genannten 2N5087 haben ein max. VCE und VCB von 50 V). Damit ist jetzt der DC-Offset nahezu perfekt, 1-2 mV.
Um noch weiter auf die sichere Seite zu kommen, kann man BC556 (max. VCE = 65 V, VCB = 80 V) nehmen. Baue ich später um.
Damit höherer Ruhestrom. Im Klirrminimum bei kleiner Leistung zwischen TP3/TP4 nun ca. 16 mV. Der Ruhestrom ist vom Typ der Endtransistoren abhängig. Offenbar mit den originalen RCA4216 (= umgelabelter früher RCA 2N3055H, hometaxial) stellen sich bei Poti-Mittelstellung ca. 10 mV ein, mit MJ15003 ca. 1-3 mV, mit MJ21196 ca. 16 mV.
Klirrfaktor bei 0,1 W / 8 Ohm und bei 45 W / 8 Ohm ca. 0,08 %. Das geht beides in Ordnung. Aber leider geht dazwischen THD durch ein Maximum bei ca. 1 W von 0,4-0,5 %, wie schon zuvor. Warum das passiert, ist mir immer noch ein Rätsel.
Die Hoffnung ruht jetzt auf den Ersatz-Treibern, die, u.a. von Michael, im Zulauf sind.
Gruß
Reinhard
Hinter dem Endstufenausgang sitzt original ein thermischer Bimetallschalter in einem kleinen Glasröhrchen als Überstromsicherung. Der war offenbar im rechten Kanal mal defekt und war durch eine eingelötete Schmelzsicherung ersetzt. Diese Sicherung hatte ich testweise temporär überbrückt, aber keine Änderung. Die beiden 10 Ohm Widerstände vorsorglich ersetzt, ebenfalls ohne Änderung.
Ein Gefühl der Enttäuschung, Frustration. Das musste ich erstmal eine Nacht überschlafen.
Ich habe anschliessend Vortreiber (CDIL 2N3440) und die Treiber 2N5320 und RCA 40594 wieder zurückgebaut und die End-/Leistungtransistoren ONS MJ15003 (fT min. 2 MHz) durch ONS MJ21196 (sind schneller, fT min. 4 MHz) ersetzt sowie das Transistorpaar MPSA56 in der Differenzstufe durch selektierte (gleiche Vf) BC560C. Die BC560 haben gegenüber MPSA56 den Vorteil kleinerer Rauschzahl und sind mit max. VCE = 45 V, VCB = 50 V hier auch noch knapp ausreichend spannungsfest (die von HK als Ersatztypen genannten 2N5087 haben ein max. VCE und VCB von 50 V). Damit ist jetzt der DC-Offset nahezu perfekt, 1-2 mV.
Um noch weiter auf die sichere Seite zu kommen, kann man BC556 (max. VCE = 65 V, VCB = 80 V) nehmen. Baue ich später um.
Damit höherer Ruhestrom. Im Klirrminimum bei kleiner Leistung zwischen TP3/TP4 nun ca. 16 mV. Der Ruhestrom ist vom Typ der Endtransistoren abhängig. Offenbar mit den originalen RCA4216 (= umgelabelter früher RCA 2N3055H, hometaxial) stellen sich bei Poti-Mittelstellung ca. 10 mV ein, mit MJ15003 ca. 1-3 mV, mit MJ21196 ca. 16 mV.
Klirrfaktor bei 0,1 W / 8 Ohm und bei 45 W / 8 Ohm ca. 0,08 %. Das geht beides in Ordnung. Aber leider geht dazwischen THD durch ein Maximum bei ca. 1 W von 0,4-0,5 %, wie schon zuvor. Warum das passiert, ist mir immer noch ein Rätsel.
Die Hoffnung ruht jetzt auf den Ersatz-Treibern, die, u.a. von Michael, im Zulauf sind.
Gruß
Reinhard
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