Baßwiedergabe Freiburg 6-3D
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Hallo Heino,
womit löst du die Schrauben?
Wie stellt man die Kerne ein?
Oder stellst du nur die Trimmkondensatoren nach?
Ich will nichts kaputtmachen:
Die Einstellschrabe für das komplette Variometer wollte ich lösen, die ist aber so dermaßen gut mit Lack gesichert, daß ich sie nicht bewegen konnte. Bei exakt passendem Werkzeug wollte sich die Schraube eher auflösen als lösen.
Ich mache mich heute Abend dran ...
Neutralisation ist das Stichwort: ich habe beide Röhren gewechselt, weil die Orginalbestückung total runter war.
Gruß
Christian -
Es geht mit Nagellackentferner oder mit Caramba. Einweichen und dann am besten mit einer kleinen Messingbürste abbürsteln!
Bei mir ist es bisher immer ohne Kernverstellung gegangen. Und die Trimmer brauchten auch nicht mehr als 1/4 Umdrehung Korrektur.
Wenn das nicht zum Ziel führt, bleibt wohl nur eine komplette Neuabstimmung.
Das sollte nach Lage der Dinge aber nicht nötig sein, da das Gerät ja im übrigen einwandfrei läuft.Gruß Heino - der Unkaputtbare -
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Ja, das ist wohl im AM-Bereich häufig so, aber auch ein Zufallsergebnis: Die enormen Toleranzen der Bauteile, die Verlegung der Zuleitungen etc. beeinflussen das Abstimmungsergebnis enorm! Du wirst selbst bei sorgfältigster Abstimmung nie zwei Geräte desselben Typs finden, die exakt die gleiche Leistung bringen! Das ist halt das "Röhrenabenteuer"!Gruß Heino - der Unkaputtbare
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Hier eine Anleitung, wie man Bilder einbaut:
http://saba.magnetofon.de//showtopic.php?threadid=338
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Hallo Leute,
das Blubbern ist noch nicht weg - im Gegenteil, es trat genau während des FM-Abgleichs auf und hat mir fast das Nullspannungsinstrument zerrissen.
Selbst wenn ich die EBF80 gezogen habe, war es teilweise noch da und der Zeiger des Nullspanungs-Meßwerks pendelte.
Ich tippe auf Tastensatz - da brannte schonmal irgendwo Schmutz weg. Hab dann zwar mit reichlich Tuner600 gespült, es war aber offenbar nicht alles.
Zwei Bilder wollte ich euch nicht vorenthalten:
Das Nullpunkt-Meßeisen ist ein DDR-Produkt: Analogmultimeter mit FET-Verstärker. Nullpunkt wahlweise links oder mittig, austauschbare Skalen, Genauigkeit Kl. 1,5= und 2,5~ (!), mißt außerdem noch Temperatur und cosinus phi. Die Schulen der DDR waren offenbar bestens ausgerüstet.
Gute Nacht
Christian -
Bei der Investition in die Bildung war die Täterä, nicht geizig, es gab auch gute Fachbücher, die man sich als Westler gekauft hat.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Wenn es schon mal gebrannt hat, hast du an der Stelle eine wunderschöne Kohlebrücke. Meist am oberen UKW Schieber. Bei den meisten Freiburgs sitzt dort zur Chassisrückseite ein Massestützpunkt. Manchmal reicht das wenn man diesen ablötet. Wenn es zur Front hin ist, wo die Annode geschaltet wird, kannst du versuchen die eckigen Löcher sauber auszukratzen. Man kommt da nur sehr schlecht dran.
Wenn nichts mehr hilft, kannst du nur noch den Tastensatz ausbauen und die Löcher sauber ausfeilen.Gruß Volker www.antikradio-restored.de -
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Die Quelle des Schraddelns gefunden!!!
Hallo Leute,
ATR hat Recht: Ich habe mir den Schaltplan vorgenommen, die Anodenspannung führenden Kontakte in der Zeichnung des Kontaktsatzes markiert, die Signale auf den jeweils benachbarten Kontakten herausgesucht und folgendes festgestellt bzw. gefunden:
An 3 Stellen des Tastensatzes wird Anodenspannnung geschaltet: U4, U5, T5
Die UKW-Kontakte (dort hatte mein Radio mal geknistert, als ich auf AM umgeschaltet hatte), sind m.E. relativ unkritisch: jeweils abgeschaltete Kontakte führten nur wenige Volt Spannung und der Satz U6 beginnt mit "Masse"
Der Kontakt T5 verursachte die Sauerei: eingeschaltet liegt direkt neben dem Signalkontakt für die NF-Umschaltung Radio <-> Tonabnehmer Spannung.
Dies konnte ich dann während des Schraddelns im Lautsprecher auch auf meinem Analogmultimeter (300V-Bereich, 20kOhm/V) am Kontakt T6(a) wunderbar zappeln sehen - bis zu 100V (!).
T5 freigelötet, Gerät erneut eingeschaltet: RUHE, T6(a) spannungslos *megafreu*
Da ich mich (noch) nicht getraut habe, den Tastensatz zu zerlegen, habe ich die Schirmgitterkombination der EBF80 erstmal dauerhaft mit ihrer Betriebsspannung verbunden.
Der Röhre wird es nicht schaden und bei TA-Betrieb habe ich das Radiosignal auch nicht leise durchgehört.
Mal sehn, wie ich da weiter vorgehe. Erstmal bin ich froh, daß ich die Ursache für dieses fiese Geräusch gefunden habe. Rein aus der Schaltung heraus war es mir nämlich unerklärlich - da mußte was am Aufbau faul sein.
Den Tipp mit dem Zahnarztwerkeug werde ich verfolgen: mein Onkel ist nämlich Zahnarzt, den frage ich mal um Rat.
Viele Grüße
Christian -
Mein Vorschlag: Wenn Du das Problem durch Ausschalten von T5 gelöst hast, laß es so. Ich fürchte, durch weitere sehr heikle Zerlegungen wirst Du Dir neue Probleme einhandeln. Diese schmerzliche Erfahrung mußte ich in ähnlichen Fällen auch schon desöfteren machen. Also: Hände weg, sobald das Gerät zuverlässig funktioniert. Freu Dich jetzt über Das schöne, toll funktionierende Gerät! Kein Perfektionismus um jeden Preis!!!!Gruß Heino - der Unkaputtbare
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Hallo Christoph,
dein Waschergebnis sieht in der Tat beeindruckend aus. Mein Vereins-T-Shirt wird nicht mehr so weiß
Hast du die mit Teppichschaum gewaschen?
Oder ausgebaut und in Waschmaschine?
Ich hab mal bespannte Lautsprecherblenden ruiniert - seitdem bin ich vorsichtig.
Viele Grüße
Christian
PS: Die Schallwand hat bestimmt durch das große Volumen der Lautsprecher und die original XXL-Baßanhebung soviel Wohnraumluft gefiltert
Der Vorbesitzer raucht nicht und das Gerät war auch von innen "nur" staubig (staubig genug für fiese Kriechströme - siehe oben) -
Zuerst mal abchecken, ob der Stoff irgendwo lose ist.
Dort u.U. festtackern. Wo das nicht geht mit Pattex ankleben.
Dann:
Ich lege die ausgebaute Schallwand (natürlich ohne die LS) mit der Außenseite nach oben in die Badewanne.
Dann nehme ich "Sapur" Teppich-Schaum (den gibt's bei Real, blaue Dose), und sprühe das Teil heftig ein.
Den Lautsprecherdurchbruch (das Loch halt...) sprühe ich auch von der Rückseite ein.
Dann nach 1-2 Minuten verreibe (verteile) ich den Schaum noch etwas.
Nach 15 Min dann mit der Brause und gut warmen bis heißem Wasser kräftig abgebraust das Ding, solange, bis kein Schaum mehr rauskommt.
Dann hochkant an die Heizung, oder in einen gut warmen Raum gestellt, zum Trocken.
Falls sich die Schallwand verbiegen sollte durch die Feuchtigkeit, dann biegen ich sie während der Trockenphase etwas (vorsichtig!!) nach.
Dann überprüfe ich ob der Stoff sauber sitzt.
U.U. nochmal tackern oder Pattex...
Eingebaut (eingeschraubt) wird die Schallwand dann in noch leicht feuchten Zustand.
Die Montageschrauben richten dann den Rest.
Die LS aber erst einbauen, wenn die Schallwand ganz trocken ist.
Es gibt sicher zu Reinigen noch andere Methoden, aber das ist die "Meine".
Gruß ChristophMade in Western Germany! -
Hallo Christoph,
wenn Du das mit einer Schallwand von einem Freiburg W II/III machst, fährst Du bitte vorher zum Baumarkt und besorgst Dir ein Stück Sperrholz in gleicher Größe.
Wasser verträgt die nicht im geringsten, sie löst sich in ihre Bestandteile auf, sie quillt schneller auf als ein Hefekuchen und das schon nach 2 Minuten. Sie besteht zwar aus Echtholz, aber aus mehreren ca 2 mm starken Furnieren die im Kreuzverband zusammen geleimt sind. An den Schnittkanten wird Wasser wie bei einem Schwamm aufgesogen, der alte Leim löst sich sofort und die einzelnen Platten fangen an zu wellen. Die Schallwand kannst Du nur noch in die Tonne kloppen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das man sich vorher vergewissern sollte aus welchen Material die Schallwand besteht. Tischlerplatte und zusammengeleimte Dichschichtfurniere vertragen absolut kein Wasser, auch Hartfaserplatten sind mit vorsicht zu geniesen. Sie können zwar Waser einen gewissen Zeitraum standhalten, aber es besteht die Gefahr das sie braun färben und der Stoff nach der Reinigung schlimmer aussieht wie vorher.
Ich für meinen Teil, trenne immer den Soff vom Holz ab und wasche ihn separat, so besteht auch die Möglichkeit stark verschutzten Soff über Nacht einweichen zu lassen. Der Nachteil ist das der Stoff nach dem Waschen geschrumpft ist und man ihn wieder gerade auf die Schallwand bekommt muss. Dafür gibt es aber auch ne Lösung, dehnen auf die Originalgröße lässt sich der Stoff am Besten in feuchten Zustand, kleben leider nicht. Also kommt nur eine Methode in Frage, antackern. Ist zwar ein Geduldspiel den Stoff wieder so zu befestigen das senkrechte als auch waagerechte Linien vom Muster auch gerade verlaufen.
Mit einwenig Übung klappt das schon, man muss sich nur Zeit lassen und beim nächsten mal geht das schon viel schneller. Wer möchte kann nachdem der Stoff getrocknet ist die Ränder noch verkleben, ist aber nicht unbedingt erforderlichGruß Josef -
Gut Josef, so hat jeder seine eigene Methode.
Klar wenn das Holz aufquillt, dann ist das mit dem Baden oder Abbrausen natürlich nix.
Hatte wohl bisher nur recht robuste Schallwände...
Was mir noch bevorsteht zum Waschen, das wäre der Freiburg 6 und der Freudenstadt 8 (nur die Schallwand natürlich).
Ich denke die sind genauso problemlos wie alle meine bisherigen.
Gruß ChristophMade in Western Germany! -
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