9240 Plattenspielereingang

      Hallo zusammen,

      habe günstig einen SABA 900 Spieler bekommen. Leider scheint aber der eingang an meinem 9240 defekt zu sein. Ein über DIN Adapter angeschlossener Sony Dreher, der an einem anderen Verstärker einwandfrei läuft, bleibt hier auch stumm.
      habe mir schon mal bei ebay ein paar Adapter von DIN nach Cinch besorgt um den Dreher am Verstärker asuzuprobieren.

      Woran kann es beim 9240 liegen?

      Danke im voraus

      Achim
      ______
      Hallo Achim ,
      ich vermute mal einer der 3 TDA 1029 hat aufgegeben Zwischen den beiden Endstufen liegt der abgeschirmte Kasten des Phonoverstärkers. Davor in Richtung Frontplatte sind 3 TDA 1029 im Sockel. Das ganz links ist für Phono und AUX und FM, im mittleren werden dann AM und Band geschaltet.
      Versuch doch mal, das ganz links gegen das direkt daneben zu tauschen (nach dem beschriebenen Fehler würde ich tippen, das Linke ist kaputt). Ich habe den gleichen Fehler beim 9250 mit einem anderen Eingang gehabt. Aufgrund der Sockelung sollte es ein leichtes sein die TDA´s zu checken. Aber vorsichtig !!es gehts schwer und wenn Du dann mit den Fingern alle Beine zerdrückt hast geht es wieder leicht!!
      Gruß Michael
      Hallo Achim,

      hast Du schon Ergebnisse?
      Mein 9260, den ich grad in der Bucht geschossen habe, hat nämlich dieselben Symptome.
      In dem Fall ist es allerdings offenbar ein Kontaktproblem an der DIN-Eingangsbuchse: Wenn man gaaanz geduldig den Stecker in der Buchse bewegt oder mit einem Schraubenzieher von oben (Gehäuse geöffnet) gegen das Plastikgehäuse der Phono-Eingangsbuchse drückt, ist die Verbindung auf einmal da. (Möglicherweise sind die Lötstellen zwischen Eingangsbuchse und Platine fratze... löte ich die Tage mal nach. Mein 9100 vom Sperrmüll hat einen ähnlichen Fehler in Extremform, da muß einer ganz ruppig mit den Buchsen umgesprungen sein.)

      (Die TDA 1029 hatte ich vorher auch schon gewechselt (Kostenpunkt übrigens 5 € pro Stück, geht also noch ;) ), dito die Kondensatoren im Signalweg; Phono-Vorverstärker war auch ok.)

      Schaltplan hast Du vermutlich? Sonst sag Bescheid, dann scanne ich die Ecke mal.

      Michael
      Hallo Michael, hallo Peter,
      danke für die Hinweise!
      nee, bin noch nicht weiter gekommen. Habe den PL 900 mal an einen 9140 angeschlossen, da geht er auf einem kanal und bei stellung mono auf beiden. vielleicht ist ja auch der PL 900 hin?
      aber den tipp mit den buchsen werde ich mal überdenken und bei zeiten die kiste mal öffnen.

      Gruß

      Achim
      Achim postete
      Habe den PL 900 mal an einen 9140 angeschlossen, da geht er auf einem kanal und bei stellung mono auf beiden. vielleicht ist ja auch der PL 900 hin?
      Hallo Achim,

      wie vertraut einem diese Probleme vorkommen... ;) - aber jedenfalls müßte ja wie der 9140 auch der 9240 mindestens einen Kanal wiedergeben, wenn er in Ordnung wäre...

      Nachlöten hat bei meinem übrigens nichts verändert. Hat jemand Erfahrungen an SABA-Receivern mit DIN-Buchsen, die sozusagen intern (also nicht an den Lötstellen) den Geist aufgeben? :? Wäre bei meinen vier Schätzchen der erste Fall dieser Art... Oder weiß jemand noch Bezugsquellen für DIN-Ersatzbuchsen im SABA-Format? (Bei Conrad finde ich nichts passendes...)

      Michael
      DIN-Buchsen können schon mal Probleme mit den Kontaktfedern bereiten. Ich habe gerade ein Saba CD 362 Tapedeck mit diesem Problem. Ein Kanal fehlt häufig, sobald ich am Stecker rüttele, ist alles ok. Am Kabel liegt es nicht, da dieses auch woanders zum Einsatz kommt. Also kommt nur die Buchse selbst in Frage.
      Um Ersatz/Abhilfe habe ich mich noch nicht gekümmert. Vielleicht hilft eine kleine feine Schlüsselfeile, oder einfach eine Behandlung mit Kontakt WL oder Tuner Spary.
      Ohne nerven zu wollen, hole ich das Thema wieder hoch - an der Buchse lag's nämlich nicht, die Verbindung zum Phono-Vorverstärker funktioniert, der Vorverstärker selbst auch (ich habe ihn mal testweise in meinen anderen 9260 gesteckt).

      Ich habe also mal das Meßgerät geschwungen (normales digitales Multimeter), bin jetzt nicht sicher, ob ich dabei alles richtig gemacht habe... :?

      Also - 400 Hz-Ton (Kalibrierton aus einem alten BASF-Tuner, lief übers Behringer-Mischpult) erst mal probehalber auf den (funktionierenden) 9260-Aux-Eingang gelegt und Wechselstrom gegen Masse gemessen (war das richtig?) : am Aux-Eingang kam etwas in der Gegend von 6-7 V rein, an Bein 2 und 6 des IS 2161 dann: 1,14 V.



      So so.

      Dann stecke ich den 400-Hz-Ton probehalber in den Phonoeingang eines Grundig-R3000 und regle das Mischpult so weit hoch, dass er normal laut zu hören ist. Und messe hinterher an den beiden „heißen“ Adern des DIN-Steckers je 0,65 V.

      Rein mit dem DIN-Stecker in den Phono-Eingang des 9260. Am Ausgang des Phono-Vorverstärkers (F8 und H9) messe ich 0,65 V.
      Dann jenseits der beiden 33-k-Ohm-Widerstände R 2151 und 2153 – 0 (Null) Volt. Auch wenn ich das 400-Hz-Signal lautstärkemäßig mal kurz aufreiße und am Ausgang des Phono-Vorverstärkers 7,5 V stehen, bleibt es jenseits der beiden Widerstände bei Null.

      Ist das normal…? :?

      R 2151 und 2153 messe ich (in eingebautem Zustand) mit 28,6 bzw. 29,8 Ohm.
      R 2152 und 2154 habe ich schon ausgetauscht (die neuen maßen im ausgebauten Zustand 98 Ohm), C 2151 und 2153 dito. Da änderte sich nichts.

      Merci schon mal für jeden Tip! :)

      Michael
      Moin,
      mit einem Digitalmultimeter kann man kleine Wechselspannungen kaum vernuenftig messen. Die, die das einwandfrei koennen, kosten auch eine Kleinigkeit.
      Besser ist da ein NF-Millivoltmeter oder Oszilloskop.

      Ausserdem sollte man die Eingaenge nicht uebersteuern. Bei den Hochpegeleingaengen 1V einspeisen, bei Phono 5mV.

      73
      Peter
      Kleiner Hintergrund

      Ein Pegel von 0 dBm (dB bezogen auf 1 mW) entspricht 775 mV. Das ist der ursprüngliche Studiopegel. Damals ging man von Leistungsanpassung aus, Quelle und Last haben den gleichen Widerstand. Halbe Spannung fällt am Quelleninnenwiderstand ab und die andere Hälfte an der angeschlossenen Last. Wird die Leerlaufspannung der Quelle gemessen, erhält man doppelte Spannung, 1,55 Volt.
      Daher die 1,55 Volt, weil in der Studiotechnik die Quelle niederohmig und der Eingang hochohmig ist. Man will ja mehrere Eingänge an einen Ausgang schalten können, ohne daß die Spannung der Quelle merklich zusammenbricht. Ältere HIFI-Geräte hiesiger Produktion sind nicht selten auf 775 mV am Ausgang ausgelegt.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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