Saba Phono-Super 6-3D

      So bevor jetzt gleich die Großeltern eintreffen habe ich schon mal das Chassis gereinigt und den Plattenspieler ausgebaut. Auf dessen Unterseite habe ich einen Kondensator mit einer merkwürdigen Beschriftung gefunden:

      Ist das ein Bipolarer Elko mit 400V oder einfach nur ein normaler Kondensator? Und hat der nun 0,20 0,29 oder 0,28 µF?

      Gruß Julian
      PS: Meine Frage aus 019 steht auch noch im Raum
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Danke. Ich habe jetzt mal alle Kondensatoren die ich gefunden habe notiert und eine Bestellung bei Volker geht demnächst raus. Der Tonfrequenzelko ist mit 2µF 125V wohl ein wenig überdimensioniert. Ich werde ihn durch einen Visaton 2,2µF 36V ersetzen. Ist es eigentlich Sinnvoll die EZ80 durch Dioden zu ersetzen? Wenn ja wie mache ich das Schaltungstechnisch (habe was von Widerstand in Reihe zu den Dioden gelesen)?

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Hallo Julian,

      um die UKW-Box aufzubekommen, muss diese am besten erst ausgebaut werden. Dann sind die Lötstellen des Deckels zu lösen (schrittweise) und dann bietet sich der gewünschte Zugang.

      Nur besteht keine Notwendigkeit in dieser Box Bauteile (Kondensatoren) auszutauschen, solange das Teil seinen Dienst erfüllt. Die darin befindlichen Kondensatoren sind alles Keramik-Typen, welche selten verenden.

      Und falls man doch jemals einen Kondensator ersetzen muss wird es ernst: nicht alle kann man durch einen beliebigen Typ ersetzen, weil einige davon mit speziell ausgesuchten Temperaturkoeffizienten versehen sind, damit z.B. der Oszillator bei Temperatur Änderungen nicht wegdriftet und du dauernd die Abstimmung nachführen musst. Außerdem sollte im UKW-Teil auch immer die Lage der Bauteile erhalten bleiben und möglichst auch ihre Bauform und die Länge der Anschlussdrähte; jeder Draht stellt eine Induktivität dar. (Die Schwingkreisinduktivitäten im UKW-Bereich liegen bei ca. 100nH - und 1cm Draht, mit 0,6mm Durchmesser, verfügt bereits über eine Induktivität von ca. 10nH ).

      Wenn dich die Innereien einer UKW-Box interessieren, kannst du ja beispielsweise in das Schwarzwald Eingangsteil hineinschauen; das lässt sich ganz einfach durch Lösen bzw. Entfernen von den vier Schrauben des Deckels öffnen.

      Da kannst du dir dann ein Bild von den verwendeten Bauteilen machen und auch sehen, dass man dort einen sehr stabilen Aufbau mit kurzen Drahtverbindungen angestrebt hat. Das ist die UKW-Technik der Röhrenzeit.

      Freundliche Grüße, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Auch ich schließe mich der Auffassung meines Vorposters an: Julian, laß die Finger vom UKW-Tuner. Erst wenn Du nach Abschluß Deiner Arbeiten feststellst, daß UKW nicht ordentlich funktioniert, muß man sich Gedanken machen, ob es möglicherweise am Tuner liegt. Das ist nur sehr sehr selten der Fall und wenn, dann sind es in der Regel die Röhren.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hab ich grade gefunden:

      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=330389756717

      Wäre doch Ideal als Ersatzteilträger!? Und das Gehäuse ist auf jeden Fall besser
      wie das, was du hast.

      EDIT: Seh grade, dass du einen 6er hast und in der Auktion ist ein 7er. Vielleicht passt es ja trotzdem?



      Beste Grüsse,
      Christopher
      Skype Adresse: ChrisN1993
      Danke für den Tipp aber da das Chassis noch gut in Schuss (werde heute die restlichen C's tauschen, hab gestern schon angefangen) und das Gehäuse bekomme ich auch wieder hin (ich mag Herausforderungen). Gut der Plattenspieler sieht nicht mehr soo dolle aus, dafür funktioniert er. Ich hoffe, dass Reichelt bald liefert, denn da sind meine Elkos mit dabei.

      PS: Auf dem Skalenglas steht übrigens Wildbad W5. Also unter der Halterung.

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      So ein Mist:
      Ich habe gerade die letzten 4 Kondensatoren getauscht (bis auf die Elkos) und jetzt geht gar nichts mehr (auf allen Wellen) bis auf die Röhrenheizung und die Beleuchtung. Davor ging alles. Die Kondensatoren stimmen (extra noch mal geprüft). Am Siebelko liegen 400V an, genauso wie an der Anode der EL84. Auch lange nach dem ausschalten ist noch verdammt viel Spannung drauf. Der Lautsprecher gibt keinen Mux von sich (nur wenn ich mit dem Messgerät die Anode der EL84 berühre knackst es). Auch das Magische Auge ist leblos. Jemand ne Idee was ich hier wieder gekillt habe?
      Wieso kann das nicht einmal glatt laufen ...

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Ganz einfach: Du hältst Dich nicht an die Grundregel: Nach jedem einzelnen Kondensatortausch das Gerät testen. Jetzt kannst Du Dir einen Wolf suchen. Hättest Du......................................usw.usw.
      Wo Du den Fehler eingebaut hast, weiß keine Sau.
      400V sind übrigens viel zu viel. So 270, aber nicht mehr wären wohl angesagt!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Naja ich bau immer so 2-3 ein und dann teste ich. Bein letzten mal waren es eben 4 weil ich da sonst nicht ran gekommen bin, deswegen habe ich alle 4 auf einmal getauscht. Wie gesagt vor diesen 4 liefs. Ich hab gerade noch mal gemessen. Am einen Anschluss des Siebelkos sinds 400V am anderen 0,5V. Ich habe auch gerade bemerkt, dass das der alte ist und nicht der erneuerte den ich letzten zusammengebastelt hab. Ich werde den also erstmal ersetzten und dann weiter sehen.

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Kann gut sein, denn dies waren die letzten C's und die befanden sich über der AÜ. Neuer Siebelko brauchte auch keinen Erfolg. Der Anschluss wo nur 0,5V anliegen ist ist auch der wo der 1,25k Widerstand sitzt und in den AÜ geht. Ich schau mir das morgen bei Tageslicht genau an, jetzt muss ich erstmal Einkaufsliste für morgen schreiben und evtl. noch einkaufen gehn.
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Sieht so aus als würde da kein Strom mehr fließen, vielleicht hast du irgendeine Leitung nicht angelötet. Welche Spannung liegt am G2, welche an der Katode der EL84.

      400V am Ladeelko sind eindeutig zu viel, denn er verträgt max. 385V - also auch ohne Last dürften, wie Heino bereits schrieb nicht mehr als 300V anliegen!! (Die differenten 30V sind der "Leerlaufzuschlag").

      Gruß, Peter.

      Ich weiß nicht warum, aber Heino war schneller, habe es aber erst gesehen, nachdem ich den Text verschickt hatte. Na ja, vielleicht hält auch in diesem Fall doppelt genäht besser.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Tja die Jugend von heute :ei:
      Immerhin habe ich den zweiten Anschluss des C's am Bassregler als Schirmung erkannt und nicht einfach einen zweiten C angelötet so wie beim Wildbad. Es findet also ein Lernprozess statt, wenn auch langsam. So an G2 liegen -0.4V an. An der Kathode gar nichts.
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian