Hallo Frank,
aus der Summe aller Saba Abgleichanleitungen geht hervor, dass du das ZF-Signal sowohl am kalten als auch am heißen Ende von C205 oder an der Anode der HF-Vorstufe (Rö101) einspeisen kannst. Wenn du am heißen Ende von C201 einspeist, kannst du dir sicherlich die in der Abgleichanleitung angegebene Verstimmung von C205 ersparen, da du bereits durch die Zuleitung vom Messgenerator den Zwischenkreis restlos verstimmt hast.
Wichtig bei der Wahl der Einspeisung ist, dass durch den Anschluß des Generators das im Anodenkreis von Rö102 befindliche ZF-Filter nicht verstimmt wird. Diese Voraussetzung ist bei allen drei geschilderten Varianten gegeben. Außerdem ist es wichtig , dass du den Generator über einen Kondensator (z.B. 1nF) ausreichender Spannungsfestigkeit anschließt, weil an den Einspeisestellen die Anodenspannung der Vorröhre ansteht.
Beim Abgleich des Ratio Filters würde ich vorschlagen die Einstellung des Kopplungsfaktors nicht zu verädern, weil diese anhand der Abgleichanleitung nicht so richtig eindeutig nachvollziehbar ist. - Also den Primärkreis (Anodenseite) auf Maximum am Ratio-Elko und Sekundärkreis auf Null-Durchgang am µA-Meter einstellen. In der Regel sind nur geringe Veränderungen der ursprünglichen Kernpositionen nötig, falls größere "Dreherei" notwendig dünkt, sollte man sein Tun erst noch einmal sorgfältig auf heimliche Fehler überprüfen.
Welchem deiner beiden Messgeräte man glauben kann lässt sich nicht sagen - die Genauigkeit dieser Geräte ist im Wesentlichen von der Güte (Frequenzgenauigkeit) des verwendeten Quarzes abhängig. Ausserdem steht in der Beschreibung sicherlich, dass man dem letzten Digit ohnehin nicht vertrauen kann; dadurch relativiert sich der Fehler etwas...
Aber selbst wenn du deinen 10,7MHz ZF-Verstärker komplett um 30kHz "daneben" abgleichst hat das sicherlich keine erkennbaren Folgen für die Qualität des Abgleiches und auch nicht auf die zu erwartende Empfangsqualität. Die beiden Vorstufenkreise des UKW-Tuners sind so breitbanding, dass da eine Abweichung von 30kHz nicht zu Buche schlägt.
Natürlich stelle ich meinen Messgenerator mit Digitalanzeige auch immer exakt auf 10,7MHz ein, wenn ich ein Gerät abgleiche - aber sind das dann wirklich 10,7MHz wie es die Anzeige verspricht? Auch da hängt alles von der zur Messung verwendeten (Quarz) Frequenreferenz ab.
Ich hoffe jetzt nicht von überzeugten Genauigkeitsfanatikern mit Verbannung bestraft zu werden...
aus der Summe aller Saba Abgleichanleitungen geht hervor, dass du das ZF-Signal sowohl am kalten als auch am heißen Ende von C205 oder an der Anode der HF-Vorstufe (Rö101) einspeisen kannst. Wenn du am heißen Ende von C201 einspeist, kannst du dir sicherlich die in der Abgleichanleitung angegebene Verstimmung von C205 ersparen, da du bereits durch die Zuleitung vom Messgenerator den Zwischenkreis restlos verstimmt hast.
Wichtig bei der Wahl der Einspeisung ist, dass durch den Anschluß des Generators das im Anodenkreis von Rö102 befindliche ZF-Filter nicht verstimmt wird. Diese Voraussetzung ist bei allen drei geschilderten Varianten gegeben. Außerdem ist es wichtig , dass du den Generator über einen Kondensator (z.B. 1nF) ausreichender Spannungsfestigkeit anschließt, weil an den Einspeisestellen die Anodenspannung der Vorröhre ansteht.
Beim Abgleich des Ratio Filters würde ich vorschlagen die Einstellung des Kopplungsfaktors nicht zu verädern, weil diese anhand der Abgleichanleitung nicht so richtig eindeutig nachvollziehbar ist. - Also den Primärkreis (Anodenseite) auf Maximum am Ratio-Elko und Sekundärkreis auf Null-Durchgang am µA-Meter einstellen. In der Regel sind nur geringe Veränderungen der ursprünglichen Kernpositionen nötig, falls größere "Dreherei" notwendig dünkt, sollte man sein Tun erst noch einmal sorgfältig auf heimliche Fehler überprüfen.
Welchem deiner beiden Messgeräte man glauben kann lässt sich nicht sagen - die Genauigkeit dieser Geräte ist im Wesentlichen von der Güte (Frequenzgenauigkeit) des verwendeten Quarzes abhängig. Ausserdem steht in der Beschreibung sicherlich, dass man dem letzten Digit ohnehin nicht vertrauen kann; dadurch relativiert sich der Fehler etwas...
Aber selbst wenn du deinen 10,7MHz ZF-Verstärker komplett um 30kHz "daneben" abgleichst hat das sicherlich keine erkennbaren Folgen für die Qualität des Abgleiches und auch nicht auf die zu erwartende Empfangsqualität. Die beiden Vorstufenkreise des UKW-Tuners sind so breitbanding, dass da eine Abweichung von 30kHz nicht zu Buche schlägt.
Natürlich stelle ich meinen Messgenerator mit Digitalanzeige auch immer exakt auf 10,7MHz ein, wenn ich ein Gerät abgleiche - aber sind das dann wirklich 10,7MHz wie es die Anzeige verspricht? Auch da hängt alles von der zur Messung verwendeten (Quarz) Frequenreferenz ab.
Ich hoffe jetzt nicht von überzeugten Genauigkeitsfanatikern mit Verbannung bestraft zu werden...
Freundliche Grüsse, sagnix