und noch ein Meersburg

      Hallo Heiner,

      bloß nix verwechseln: In Deinem Bild ist ein abgeschirmter Kondensator am Lautstärkeregler zu sehen. Der wird durch einen ganz normalen Kondensator z.B. aus der "gelben Serie" ersetzt.

      Bei Ivica geht es gerade um den Entstörkondensator im Netzeingang. Hier sind die strengeren Anforderungen an die Selbstheilungsfunktion, extreme Impulsfestigkeit etc. zu beachten.

      Eins hat mit dem Anderen nichts zu tun, auch wenn bei beiden Kondensatoren hier zufällig ein gelbgrüner Anschluss im Spiel ist.
      Achim
      ..... dann sollte er sich aber nicht über einen lauteren 50 Hz Netzbrumm im Lautsprecher wundern. Je nach Radio / Schaltung kann der um Einiges ansteigen. Nicht umsonst hat SABA (und auch andere Hersteller) dort einen abgeschirmten Kondensator vorgesehen; falls nicht notwendig, hätten die sich die Mehrkosten gerne gespart.
      Katholische sommerliche Grüße aus dem Pfaffenwinkel Wolfgang
      Christopher hat vollkommen Recht, dieser Kondensator braucht keine Abschirmung. In all den Jahren, in denen ich mich mit der Überholung von Röhrenradios beschäftigt habe, hatte ich erst ein einziges Radio, ein WIII, bei dem diese Abschirmung notwendig war. Wer allerdings meint, er müsse den Kondensator abschirmen, kann dies doch ohne großen Aufwand praktizieren. Entweder verpasst er dem Kondensator eine entsprechende Drahtwicklung, die er dann an Masse legt oder er besorgt sich Kondensatoren mit einem Metallmantel, diesen kann man dann direkt an Masse legen. Auch Saba hat viele äußerst überflüssige Dinge in die Radios hineinkonstruiert, die vollkommen überflüssig sind. Ich denke dabei vor allen Dingen an diese vermaledeite Automatik, die ja nun wirklich niemand wirklich braucht.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Otto postete
      Ich denke dabei vor allen Dingen an diese vermaledeite Automatik, die ja nun wirklich niemand wirklich braucht.

      Gruß Otto
      Tja, leider scheiden sich auch hier die Geister.

      Als die Automatik in den Geräten implementiert wurde, war sie sicherlich das non plus ultra in Sachen channel scanning. Die Werbefilme quellen ja über mit diesem Thema. Kein namhafter Hersteller hatte eine derartige Suchlaufautomatik entgegenzusetzen, Philips und Grundig ließen motorisch gespeicherte Festsender suchen.
      Dass die Automatik heute Probleme bereitet, liegt nicht an dem Konzept selbst sondern eben vielmehr an dem Alter der Bauteile drumherum.
      Ich persönlich möchte einen SABA Automatik, voll funktionsfähig natürlich, nicht missen; alleine das visuelle Erlebnis ist schon faszinierend. Diese Geräte werden irgendwann Unikatstatus haben.
      Die Automatiks werden preislich kontinuierlich steigen, da werden auch tausende posts über die Probleme dieser Technik nichts ändern.

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      selbstverständlich ist es faszinierend zu beobachten, wenn der Senderwahlknopf "wie von Geisterhand" bewegt wird, aber doch nur für Leute, die sowas noch nicht gesehen haben. Der Sinn der Automatik liegt doch wohl darin begründet, dass sich die Fernbedienung anders nicht realisieren ließ. Also macht die ganze Automatik eigentlich, wenn überhaupt, nur einen Sinn für den Besitzer dieser Fernbedienung. Wir, die mit mehr oder weniger großem Erfolg das Ganze wieder zum Laufen bringen, bereitet die Konstruktion lediglich einen Haufen Arbeit. Wie mühsam und zeitaufwändig die Wiederbelebung sein kann ist hier im Forum ständig nachzulesen. Da vergeht manchmal ein ganzes Jahr, es werden 200 Postings geschrieben und die Automatik läuft noch immer nicht. Jedenfalls hätte ich kein Problem, wenn in meinem Wohnzimmer ein Radio werkeln würde, an dem die Automatik nicht funktioniert.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo allerseits,

      ich finde: wenn schon Automatik drin, dann sollte sie auch funktionieren; man kann sie dann immer noch abschalten - denn beim wirklichen HIFI Genuss ist ihr Gerappel schon störend. Für mich besteht ohnehin der Reiz hauptsächlich darin, diese alte Technik wieder ans Laufen zu bringen und bei der Saba Motorautomatik ist es wirklich faszinierend, ihr bei der Arbeit zuzusehen obwohl ihr Vorhandensein bei Nahbedienung über den Sinn eines solchen technischen Aufwandes zum Nachdenken Anlass gibt...

      Freundliche Grüsse, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Vor der Idee und insbesondere der technischen, sprich mechanischen UND elektronischen Umsetzung ziehe ich den Hut. Respekt Herr Leuthold!

      Als bekennender und geouteter Automaticgegner stehen für mich die störenden Aspekte aber im Vordergrund.
      Das Gefühl, das man bei einer klassischen Schwungradabstimmung bei halbwegs entwickelten motorischen Fähigkeiten hat, ist durch nichts zu ersetzen und soll auch nicht gestört werden.
      Sicher, die Automatic lässt sich elektrisch abschalten, ABER sie wird mechanisch leider nicht aus der Abstimmung ausgekoppelt. Das führt zu einem unschönen Abstimmgefühl, da man immer gegen einen Widerstand andreht, der mitsausende Motor auch noch Vibrationen erzeugt, ein richtig direkter Einfluss auf die Abstimmung wird so verhindert.
      Das fühlt sich nicht gut an und funktioniert auch nicht besonders gut.

      Es kommt mir immer vor, als wollte ich im Neoprenanzug eine Armbanduhr reparieren, bzw. erinnert an die Gefühle mit und ohne Gu##i. ;)
      Achim
      Hallo,

      während ich auf die Teile für meinen SABA warte, habe ich mich mit meiner Siemens-Schatulle beschäftigt. Leider nicht das beste Bild; werde das aber noch nachholen.




      Ich weiss, es ist kein SABA Radio, doch möchte ich diesen hier vorstellen. Und zwar geht es mir um den Lack. Ich habe nun schon einige Mittel ausprobiert, war aber mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden.
      Ich habe nun ein Mittel gefunden, dass einfach zu verarbeiten ist und ein sehr schönes Resultat ergibt. Mein Schatulle wies im Lack sehr viele feine Risse auf. An einigen wenigen Stellen war der Lack abgeplatzt. So habe ich zuerst diese Stellen mit dickflüssigem Bootslack ausgefüllt und nach dem Trocknen leicht angeschlieffen. Anschliessend habe ich das gesamte Gehäuse mit Gartenmöbel-Oel behandelt. Das geht so einfach. Mit einem feinem Lappen das dünnflüssige Oel auftragen und 6 Stunden warten. Diese Prozedur noch zweimal wiederholen und das Radio strahlt wieder wie neu. Es gibt einen wunderschönen Glanz ohne "fettig" zu wirken. die feinen Risse sind versiegelt und fallen überhaupt nicht mehr auf. Die Oberfläche ist fühlt sich sehr fein an, wie poliert.


      Gruss Peter





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