Konstanz W - mein neues Radio

      Hier bin ich

      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=3665&pagenum=lastpage#bottom

      post 31
      Repeat:

      Hallo die beiden "A"

      Das Variometer was Aller meint, ist eine mehr oder weniger kopie von NSF (Telef) und Philips. hier gezeigt ein Modell der ex. DDR

      Zu den Kernen von Aller.
      Es gibt 4 Varianten der Boxen von 51 /52

      2x EF42 waagrecht, 2xEF80 waagrecht, 2x EF80 senkrecht und Baden. Baden
      2x EF80 senkrecht bezogen auf den Antrieb.
      Aller = waagrecht.

      Die letzten haben die braunen Kerne aber soviel ich bis jetzt weis, ohne Gewinden. Die stecken in einem Rohr mit Distanzstücken dazwischen die den Abstand geben.
      Die Reihenfolge ist mir noch unbekannt, weil mir das im Normalfall nicht so wichtig ist.

      Mein Konstanz hat noch Gewindenkerne. Der Bodensee 52 hat die braunen Kerne. Das hab ich erst eben gesehen weil ich bisher am Bodensee W gearbeitet habe. Den 52 bekam ich als Chassis geschenkt, daher noch unbekannt.
      Ich baue das Rohr Morgen aus und mache Bilder.

      hans
      So hier die Ergebnisse.

      UKW_Abstimmstäbe in SABA UKW- Teilen der Jahre 1951 und 1952

      Ich habe nun meine beiden Modelle der Jahre 1951 ´/ 1952 demontiert und die Stäbe fotografiert.

      Der Konstanz mit der F. Nr. 30 53 92 vom 29.08.1951, hat wie mein Bodensee W, der Schwarzwald W, den Stab mit durchgehenden Gewinde und drei Abgleichkerne, die alle zwar verstellbar sind, in der Praxis nur der Oszillatorkern,. von der entgegengesetzten Seite des Zugseiles.

      Der Bodensee 52 F. Nr. 32 37 85 vom 04.01.1952 , hat nun was ganz anderes.

      Die Hülse hat nur dort Gewinde wo ein Kunststoff- Nippel, der das Seil hält und mit dem in ca. 4 bis .6 mm der Seilzug korrigiert werden kann, bzw. justiert werden kann. Das ist die Funktion die später die Justierschraube seitlich an der BOX erfüllt.

      Nicht alle Typen habe eine Schutz dort wo der Lautsprecher sitzt. Ein schwarzer Topf sieht aus wie eine Uhrmacherlupe. Aller fragte nach den 3 Gewindelöchern dort wo der Kern aus der BOX beim LS ragt.

      Der Stab mit den braunen Kerne mit UKW- Eisen, sieht aus wie der Schlauch von Aller.
      Der Abstand Kern1_2 und Kern 2_3 wird mit zwei Kunststoff- Teilen fixiert. Die sehen aus wie PVC Schlauch aufgeschnitten.
      Die Kerne haben seitlich eine durchgehende Nut in der irgendwelche Kunststofffäden liegen die den Kern fixieren, die waren sicher von 60 Jahren noch verschiebbar. Ich will die nicht zerlegen.
      Kann fuer Aller aber Maße angeben.

      Zum Abgleich wird der ganze Stab mit dem Seil- Nippel hin und herbewegt, d.h. alle 3 Kerne zugleich.
      Gearbeitet habe ich damit noch nicht, weil es eben nicht sooo schnell geht, auch bei mir nicht!

      Das waers dann mal. Gruss hans

      Die Bilder:















      Der rote justiernippel links ist verklebt ´stimmen tut nur das Maß 15mm, die 5mm sind ungewiss. Aller hat ja das schwarze Teilm das ist das richige aus meiner Sicht. Der Osz. Kern + dieses teil muessen mit 34 mm enden.

      Stabdurchmesser. 9 bis 9,1 etwas unrund. Der Durchzug dort wo die drei Gewinde sind, 9,4 mm. Ein Bohrer 9,5 laesst sich nicht ( ohne Gewalt) einschieben.
      Hallo Hans,

      da hast Du eine Variante ans Tageslicht gebracht, die wir alle noch nicht kannten, und die von außen, bei geschlossener Box kaum von der mit Innengewinde und Schraubkernen zu unterscheiden ist!

      Das Schöne ist, Albrecht hat die Originalkerne und wird als versierter Mechaniker die Kunststoffhülse und den Haltetopf nachfertigen können. An den Kleinteilen wie Feder und U-Scheibe wird es nicht scheitern und wenn Du ihn mit den genauen Maßen versorgst, ist dem Konstanz geholfen.

      Wenn ich mir vorstelle, wie alt man in so einer Situation früher ohne I.net und Foren ausgesehen hätte...
      Achim
      Hallo Hans,

      vielen vielen Dank dafür, dass Du Dir die Mühe gemacht hast deine Radios zu zerlegen um mir hier weiterzuhelfen.
      Überraschend wie selbst das Urteil erfahrener Schreiber über das Konstrukt ausgefallen ist. s.Post 004 und 005. Dass Saba sowas verbaut hat ist schon erstaunlich und hätte ich selber auch nie gedacht.
      Mir helfen die Bilder natürlich ganz entscheidend bei der Rekonstruktion der Stange weiter. Bin ich froh, dass ich die Distanzstücke und die Kerne noch auf meinem Schreibtisch stehen gelassen habe. Hans, wenn Du mir bitte noch die Maße angibst dann kann es losgehen. Obwohl zuerst kommen die Kerne dran.

      Jetzt sehe ich wieder etwas Hoffnung aufkeimen dem alten Konstanz doch wieder zur Funktion verhelfen zu können. Vor allem ging er ja mit dem Konstrukt schon einigermaßen.

      Achim, du hast ja so recht, ohne Inet wäre das aussichtslos.

      Wäre ein Glasrohr eine alternative zum K-Rohr?

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo Albrecht,

      wenn ich es mir so überlege, die Justierung links kann man auch anders machen - außerhalb des Variometers.
      Es könnte vorteilhaft sein, ein Rohr aus wärmebeständigem und formbeständigem Kunststoff zu verwenden und in den Bereichen, wo die Kerne liegen, kleine längs liegende Schlitze (ca. 10-15 mm Länge) einzufräsen, so dass man die Kerne z.B. mit einer Nadel von außen zum Justieren verschieben kann. Wenn dann alles optimal positioniert ist, kann man einen Tropfen Lack o.Ä. von außen zum Fixieren aufbringen.
      Achim
      Hallo Hans,

      vielen Dank für die Maße. Ich muss Dich nochmals um einen Gefallen bitten:

      Kannst Du mir bitte auch noch den Durchmesser herausmessen.
      Mich interessiert auch noch, ob der Stab direkt in dem Loch der Box geführt wird, oder ob die schwarze Kappe auch die Führung übernimmt. Genauso auf der anderen Seite, wird da die Hülse in dem Loch der Box direkt geführt? Ist an der Scheibe, die auf dem Bild zu sehen ist eine Filzauflage, so wie beim UKW-S?

      Danke schonmal fürs nochmals nachsehen.

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Die Oeffnung, ein Durchzug, misst 9,4 mm, ein Bohrer 9,5 laesst sich nicht ohne Gewalt einschieben.
      Die Scheibe= Aussen 16mm D, innen= 9,4 mm, hat einen Bund mit 10 mm, auf dem die Feder sitzt und am Gehaeuse einen Filzring.

      Der Stab laeuft in den Durchzuegen im Blech ohne etwas sonst.

      Die schwarze Kappe ist nur Bruchschutz sonst ohne Funktion.

      hans
      Hallo Hans,

      das ging ja richtig fix. Vielen Dank für die Maße. Also ohne Führung, ist das ja immer etwas ungenau. Ich baue mal die Box aus damit ich mir das mal etwas genauer ansehen kann. Vielleicht kann ich da was bauen.

      Die Version mit Glasstab ist da präziser weil genau definiert geführt. Ich denke 1/10mm Spiel wird man merken, wenn man bedenkt, wie wenig sich der Hebel bewegt.

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Bei den spaeten Modellen, laeuft der Glasstab hinten in einem Prisma mit Druckfeder die den Stab ins Prisma drueckt und vorne sauber im oder mir dem Kipphebel gefuehrt.

      Und da gibt es Leute, die meinen zu wissen, Variometer seien billiger gewesen.

      Am am Ende, hat SABA "Technik" geliefert, und doch nicht kompliziert.

      gruss hans
      Hallo Hans und Dieter,

      danke für das schöne Bild, und die Infos.
      Jetzt sehe ich ganz genau, wie das funktioniert.

      Mein Radio ist vom 31.Okt 1951. Die Chassis Nummer sende ich noch.

      Überhaupt ist der Konstanz W schon ein einmaliges Gerät. Nur noch ein KW Bereich, UKW organisch, aber mit EQ80, und dann diese UKW Box. Ich werde mal eine Zeichnung machen und versuchen das Rohr anzufertigen.

      Mit Euerer Hilfe gelingts :daumen:

      Edit Chassis Nummer:




      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo,

      nachdem die UKW Kerne für Achim nun fertig sind ist jetzt der neue UKW Stab für das Konstanz dran.

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Variometerstab.pdf

      Ein Proberohr habe ich schon hergestellt. Es haben sich einige Differenzen zur Zeichnung von Hans ergeben, wobei es sicher daran liegt, dass Hans die Maße "durch" den Stab gemessen hat. Auch bei meinen Teilen ist es so, dass das Weiße das längere Abstandsstück ist und das Rote das Kürzere. Auch sind die beiden kurzen Kerne gleich lang. Aber ich habe es mal zusammengesteckt wie es zusammengeschrumpft war. Mal sehen was passiert.

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo,

      der Probestab war nicht gut, weil falsch hergestellt. Problematisch war die Wandstärke des Rohres (0,8mm) auf die Länge. Jetzt konnte ich aber den neuen Stab fertig montiert. Sogar die Wandstärke konnte ich noch etwas verringern (0,7mm).

      Leider habe ich erst am Freitag Zeit zum Einbauen.
      Hier mal zur Ansicht:



      Die Abdeckung hinten mache ich dann, wenn alles Andere funktioniert. Auch einen LSP für das Gerät habe ich heute erhalten. Vielen Dank an Achim.

      Edit: Irgendwie sieht es aus als hätte der Stab einen Knick, hat er natürlich nicht. Und die Feder muss ich auch noch kürzen.

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo Albrecht,

      ein echtes Stück Präzisionsarbeit! Um was für ein Material handelt es sich genau?

      Mir fällt noch ein - am Ende mit der Feder war im Original eine Filzscheibe mit daraufliegender Metallscheibe vorgesehen. Die Filzscheibe umschließt den Stab relativ eng, mit dem Druck über die Feder ergibt sich eine Art leichtgängige Stopfbuchse. Das diente dazu, zu verhindern, dass der Stab von Schwingungen des Lautsprechers in Vibration versetzt wird. Auch die Kunststoffhülse mit Flansch zum Anschrauben dürfte demselben Zweck gedient haben (neben Staubschutz).
      Die Filzscheibe dient darüber hinaus noch zur spielfreien präzisen Führung des Variometerstabes.
      Willst Du das wieder so machen?

      Das Gewindeteil zum Justieren sollte vermutlich nicht zu tief in das Rohr eintauchen, damit es keinen Einfluss auf die Abstimmung des Antennenkreises nimmt. Du kannst das aber testen, wenn das Variometer auf einer Position "ganz rechts" steht, wenn Du das Kunststoffrohr festhältst und das Gewindteil ganz rausdrehst, sollte sich an der Abstimmung nichts ändern.
      Achim
      Hallo Achim,

      es handelt sich um einen faserverstärkten Kunststoff (PA). Der lässt sich schön bearbeiten. Innen ist der Stab auf 7,6mm aufgerieben. Die inneren Distanzstücke habe ich aus dem selben Material wie das Rohr angefertigt.

      Danke noch für den Tip mit der Filzscheibe, die hätte ich glatt vergessen. Ich habe, da ich kein Filz habe, eine Gummischeibe angefertigt. Die passt stramm drüber.

      Den Gewindeteil der Stange habe ich nach den Angaben von Hans angefertigt, da kommt dann die ersten 22mm nur Gewinde. Siehe Zeichnung Post 35. Da das Stahlseil einfach nur mit der Klemmschraube befestigt wird, bin ich mit der Justierung sehr variabel.

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      So, jetzt ist der Stab eingebaut und das Gerät empfängt auf UKW.



      Aber zufrieden bin ich nicht wirklich, die Trennschärfe ist sehr schlecht. Es werden immer wieder 2 Sender gleichzeitig empfangen. Kommt ein starker Sender rein, dann taucht der plötzlich auf, bleibt eine halbe Umdrehung des Knopfes da, ohne dass das Maximum der Abstimmung fühlbar ist und verschwindet dann wieder, oder es schließt sich nahtlos der nächste Sender an. Auch das MA zeigt keine Regung. Das sollte es aber tun, denn im Plan gibt es den S18 der bei UKW geschaltet wird und das Signal zur EM71 führt. Nun gut aber zuerst sollte ich, da das Gerät noch unberührt ist erst mal einige Cs tauschen und dann mit der UKW Problematik weitermachen.

      Hier ein Ausschnitt des Schaltplans. Es ist nicht der Originale, sondern die Funkschau Ausgabe.



      Der Plan kann nach der Freischaltung aus dem Downloadbereich heruntergeladen werden.

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!