Schaltplan für Philips Capella BD753A/4E/3D

      Hallo Achim,

      ich habe erst letztens beim Umbau eine Diode beim Einlöten gekillt, obwohl ich den Draht beim Löten immer mit einer Zange zwecks Wärmeableitung fixiere. Allerdings war das einer dieser kleinen Gr, bei denen man ja die Drahtenden extrem verkürzen muss. Bei den langen GR ist die Gefahr nicht ganz so groß.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Kurt,

      Du kannst das Radio über einen Regeltrafo hochfahren oder Du schaltest eine Glühlampe vor.
      Meine restaurierten Radios nehme ich gleich ans Netz, immer mit einem Finger auf der AUS-Taste. Bisher hat es funktioniert.
      180 Ohm halte ich für zu hoch. Bei meiner Capella sitzt ein Vorwiderstand von 120 Ohm drin. Aber das ist ja kein Problem und lässt sich nach Messung der Anodenspannung, falls erforderlich, korrigieren.

      Gruß Udo
      Hallo an Alle,

      der Umbau war erfolgreich. Allerdings funktioniert er noch nicht einwandfrei. Einschaltstrom nach dem Gleichrichter Widerstand ca.380V . Die nächsten 5 Minuten auf 305V, dann sackt er auf 289V ab, und die Höhen setzen aus . Anodenspannung erste 5 Minuten R2 267V
      R3 262V danach R2 263V und R3 258V . Leistungsaufnahme erste 5 Minuten 101W steigt danach auf 107W. Drahtwiderstand nach Gleichrichter 150 Ohm 15W wird sehr heiß, man kann ihn nicht anfassen. Habe 120 Ohm auch ausprobiert, da ist die Leistungsaufnahme sofort bei 105W. Klingt so nach 10 Minuten leicht verzerrt. Für Vorschläge wäre ich dankbar.
      Viele Grüße,Kurt
      Hallo Kurt,

      zunächst eine kleine Richtigstellung, damit unsere technisch nicht so versierten Mitleser keine falschen Maßeinheiten suggeriert bekommen: Wenn die von einem "Einschaltstrom" schreibst, so ist dazu gehörig die Einheit "Ampere" bzw. "mA". In deinem Fall misst du eine Spannung und bezeichnest die auch mit "Volt".

      Nun zu deinem technischen Problem: Wenn die Verzögerung bis zum Auftreten des Fehlers wirklich 5 Minuten dauert, so könnte eine Röhre defekt sein, der Anodenstrom steigt, die Anodenspannung fällt, der Klang verzerrt. Nun müßte man das Verhalten des Anodenstroms über die Zeitachse einmal messen.

      Der Vorwiderstand wird in jedem Fall heiß, auch wenn das Gerät normal arbeitet.

      Gruß, Dieter
      Hallo Kurt,

      die Spannung fällt ja ÜBER dem Widerstand ab ! Nach dem Gesetz von Herrn Ohm ist entweder der Strom zu hoch oder der Widerstand zu groß. Deshalb war auch meine Frage nach der Höhe des Anodenstroms in der + Leitung nach dem Gleichrichter. Man könnte somit sehr leicht feststellen, ob er sich im Normalbereich befindet oder ob ein Fehler vorliegt.

      Udos Einwand ist korrekt, hat aber mit deinem Spannungsproblem erst mal nichts zu tun. Das Schaltbild weist 150mA Anodenstrom an dieser Stelle aus, diesen Wert solltest du überprüfen. Dein 150 Ohm Widerstand tötet bei korrektem Stromwert somit 22,5 V und verbrät 3,4 Watt, genug um heiß zu werden...

      Gruß, Dieter
      Also, für mich klingt dieses Fehlerbild etwas diffus.

      Einerseits ist eine Anodenspannung von 289V durchaus in Ordnung, ggf. könnte man den Rv noch etwas verkleinern. Entsprechend passen denn auch die 122mA Anodenstrom sowie die Leistungsaufnahme dazu.

      Die Veränderung im Klangbild und die dazugehörige Erhöhung des Anodenstroms nach einiger Zeit ist für mich ein thermischer Fehler und kann primär eigentlich nur in einer Röhre zu suchen sein, wie bereits erwähnt.

      Kurt, kannst du denn die Röhren im NF-Teil prophylaktisch tauschen ?

      Gruß, Dieter
      Hallo Udo,

      die Befestigungsschraube der 8µF Kondensatoren war das Problem. Sie stand beim Gehäuse des Kondensators an. Die Leistungsaufnahme beträgt 100.5W. Die Spannung nach dem 150 Ohm 15 Watt Widerstand beträgt 289V. Sollte die nicht bei 305V liegen. Anodenspannung R2 und R3 beim einschalten 260V geht so nach 10 Minuten langsam auf 254V.
      Der Klang ist phantastisch.
      Kann man den Widerstand so im Gerät belassen?

      Viele Grüße,Kurt
      Hallo Kurt,

      das hört sich doch alles sehr gut an. Glückwunsch zur erfolgreichen Restauration. Du wirst sicherlich viel Freude an der Capella haben.
      Die Höhe der Anodenspannung nach dem Widerstand kann ich Dir aus dem Gedächtnis heraus nicht sagen. Ich sehe heute Abend mal nach.
      5% Abweichung wären aber sicherlich tolerierbar.

      Ich selbst verwende rechteckige 17W Vorwiderstände die ich mit einem Alublechgehäuse umkleide und an das Chassis drücke bzw. dort mit Schrauben befestige.
      Ob Du den Widerstand so belassen kannst musst Du selbst beurteilen. Er sollte gut befestigt sein und nicht mit wärmeempfindlichen Materialien wie z.B. der Skalenpappe in Berührung kommen. Außerdem sollte für eine gute Wärmeableitung gesorgt sein.

      Gruß Udo


      P.S. Was verwendest Du da für riesige schwarze Kondensatoren (8uF bzw.250uF)?
      Hallo Kurt,

      so wie auf dem Bild lässt man Widerstände, die heiß werden bzw. im Fehlerfall noch viel heißer werden, ncht baumeln.
      So haben früher nur Außendiensttechniker beim Kunden unter Zeitdruck bei schlechtem Licht und begrenztem Material gearbeitet.

      Du musst bedenken, dass an den Enden unter der dünnen Zementschicht metallenen Kappen sind.
      Zudem kann der Widerstand sich so bei starker Erhitzung auslöten.

      Wenn direkt davor der Skalenhintergrund verläuft, ist es sowieso kein guter Platz für den Widerstand.

      Ich rate Dir, einen kompakten Typ mit Metallgehäuse und Flanschen zum Anschrauben zu verwenden. (Du kannst sie verschiedentlich in Ivica´s Threads sehen.) Den Widerstand befestigst Du dann mit 2 Schrauben an einer freien Stelle auf dem Chassis.
      Achim
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