Freiburg WIII Chassis

      Hallo werte Saba-Gemeinde,

      nachdem ich nun endlich passende Lautsprecher zum Freiburg W3 Chassis erhalten habe, wagte ich mich dieser Tage an meine erste (fast) Komplettzerlegung, zumal ich vorher an 2 Bodensee W3 üben konnte und darüber hinaus ja über 2 funktionierende Topgeräte gleichen Typs verfüge.
      Das Gerät war sehr dreckig, deshalb entschloß ich mich zu diesem radikalen Verfahren, aber auch um es besser kennenzulernen.













      Das Gerät ist nun wieder komplett und ich hatte es bereits in Betrieb genommen.

      Folgende Probleme stellen sich dar:

      L-M-K Welle: nur leises Rauschen (Röhrensatz komplett getauscht -> lediglich die EF41 war defekt) jedoch ohne Besserung.
      UKW:das magische Auge schließt nicht bzw. bleibt weitgeöffnet

      Ich habe meine Bastelei mehrmals neben einem geöffneten funktionierenden Chassis überprüft und konnte keine Abweichungen feststellen.

      Das Gröbste ist nun zwar erledigt, aber ich hoffe mit Eurer Hilfe, daß Gerät wieder 1a hinzubekommen.
      Momentan bin ich etwas ratlos.

      Ach ja, was mir noch auffiel:

      die hohen MegaOhm R`s für die Rauschunterdrückung
      (12,5M, 16M, 30M laut Plan) hatten andere Werte:

      statt des 30M Ohm war ein 8M
      statt des 12,5M Ohm war ein 6M

      verbaut.

      Dies kann wohl kaum orginal sein?
      Ich habe bei meinen anderen Geräten: 2x16MOhm/ 1x30MOhm
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      ich dachte schon, Du wärest auf der Wiesn versackt ;)
      - aber wie man sieht, warst Du (auch) am WIII aktiv.

      Die ersetzten Bauteile sitzen akkurat. Woher hast Du die ERO KT18xx? Gibt es die bei Euch noch zu kaufen?

      Läuft UKW einwandfrei?

      Wie hoch sind die Gleichspannungen an der EM?

      Funktioniert denn die Stummschaltung mit den anderen Widerstandswerten?

      Das ist die WIII Version mit breiter UKW-Skala oder?
      Achim
      Hallo Allerseits,

      eine Beobachtung, die ich noch erwähnen möchte, machte ich gerade eher durch Zufall, da ich mich beim Durchwählen der einzelnen Wellenbereiche verdrückte:

      Beim Umschalten von UKW bspw. auf Band/Phono und gleichzeitiger Rauschunterdrückung (Taste eingedrückt) flatterte der magische Fächer und ein pulsierendes Geräusch taktgleich zum Flattern des Fächers war wahrzunehmen, welches mit Erhöhung der Lautstärke auch die Frequenz linear erhöhte.

      Vielleicht ist`s von Bedeutung?
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      nightbear postete
      Hallo Ivica,

      ich dachte schon, Du wärest auf der Wiesn versackt ;)
      - aber wie man sieht, warst Du (auch) am WIII aktiv.

      Die ersetzten Bauteile sitzen akkurat. Woher hast Du die ERO KT18xx? Gibt es die bei Euch noch zu kaufen?

      Läuft UKW einwandfrei?

      Wie hoch sind die Gleichspannungen an der EM?

      Funktioniert denn die Stummschaltung mit den anderen Widerstandswerten?

      Das ist die WIII Version mit breiter UKW-Skala oder?
      Hallo Achim,

      ich war tatsächlich gestern zum letzten Tag bei Traumwetter im "Himmel der Bayern" = Hacker-Biergarten (man höre und staune, ich traue es mich fast nicht zu sagen: mein bisher 2. Wiesnbesuch ever).

      Extrem leckeres Bier, aber nach 2 Maß war`s auch wieder gut.
      Ansonsten kann das gerne auch der totale Horror dort sein (ich wohne ja in unmittelbarer Nähe, quasi darüber: Schwanthalerhöhe).

      Den Ero Kondensator gabs beim krattligen "Balzer-Electronic" (vormals Hartnagel).
      Wenn mich nicht alles täuscht, hatter noch den Wert 2200pF/1000V.

      - UKW läuft an sich, jedoch bei Rauschunterdrückung ists fast tot/stumm (beim starken Sender hörtmans noch flüstern): allerdings ist das Signal nicht allzu stark (der Fächer ist nie geschlossen)

      Dieser hier ists:



      EM Spannungswerte werden gleich nachgereicht.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      bei 55V an "a" ist der NF-Verstärker noch nicht "freigeschaltet"; dazu muss die Spannung a >100V betragen. Die minus 4V an c sind betragsmäßig zu gering, da liegt bestimmt bereits am Ratio-Elko zu wenig negative Spannung an. Möglicherweise ist die gesamte Empfangsleistung zu gering...

      Diesmal hast du dir eine Menge Arbeit mit deinem Liebling gemacht; es scheint so als hätte Achims Totalrestaurarion einen erhöhten Tatendrang ausgelöst - ich finde es stark, wie du mittlerweile die Probleme angehst. Weiterhin viel Spass dabei.

      Ich mache jetzt erst mal ein paar Tage Urlaub.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,

      erholsame Urlaubstage wünsche auch ich Dir herzlichst! Laut Wetterbericht scheinst Du einen guten Schwung Altweibersommer mitzunehmen.

      Hallo Achim,

      ich messe zwischen X & Y Buchse, richtig?
      Schaltplan ist vorhanden samt der Abgleichanleitung.

      Wenn ich Peter`s Worte und Deinen Hinweis richtig deute, wird ein Neuabgleich notwendig sein?
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      ich gehe mal davon aus das die gemessenen -16V bei angeschlossener Antenne, gedrückter Taste (Rauchunterdrückung) und starkem Sender zu messen sind. Das ist in der Tat zu wenig, wenn ich bei meinem W III messe stehen dort je nach Stärke des Senders (an X Y) -30 bis -40V an, daran ändert sich auch nicht viel wenn die Rauschünterdrückung in betrieb ist. Du wirst also nicht darum kommen die Filter wie auch die UKW-Box nachzugleichen.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Franz,

      ja, ich fürchte auch, das wäre dann meine Premiere.
      Ich habe den Thread von "sabu" (Freiburg WIII) entdeckt, wo Du im Post 024
      kurz einen Abgleich mit dem Voltmeter an X/Y erklärst.

      "Hallo sabu,
      -12 Volt bei einem Starken Sender sind definitiv zu wenig, bei all meinen WIII`s liegt dort eine Spannung zwichen -30 und -40V. Du solltest die Filter nachgleichen, so das Du an "Y/X" die maximale Spannung erhälst. Das Nachgleichen ist ne Sache von 5 min, es handelt sich dabei bei jedem Filter nur um jeweils einen Kern der nachjustiert werden muss. Und zwar für FM/UKW sind das die Kerne mit den weißen Kappen, bei jedem Filter die,die am weitesten von der Koppelschraube entfernt ist. Schließe an "X/Y" Dein Voltmeter an und fang beim ersten Filter neben der ECH81 und dreh an besagten Kern bis die maximale Spannung zu messen ist. Das machst Du nun auch beim nächsten Filter genau so und bein nächsten und ...... bis Du alle durch hast. Die gemessene Spannung sollte sich nach jeder Filterjustierung nach oben ändern, besonders stark beim letzten Filter neben der EAF42. Übrigens eine schlechte EAF42 kann den Spannungsanstieg stark beeinflussen, diese Röhre sollte schon sehr gut sein.
      --
      Gruß "Plastik" Franz"
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Zusammen,

      ich habe nach Franzens Vorgehensweise verfahren und komme immerhin bei UKW von -16V auf -23V.
      Dies kann es jedoch noch nicht gewesen sein.
      Und auf den anderen Wellen nachwievor Zero Empfang.

      Ich muß mir das nochmals mit etwas Abstand in Ruhe anschauen.
      irgendwo habe ich mir sicher selber einen Fehler eingebaut.
      Eine nagelneue EAF42 besorge ich mir auch noch.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      wenn L,M und K und Ortssender tot sind, ist ein Fehler im Eingangskreis oder auch Oszillator eher unwahrscheinlich, da für K und Ortssender eigene Kreise bzw. Induktivitäten vorhanden sind.
      Hier würde ich eher im ZF-Teil suchen, also ab ECH81.

      Was macht überhaupt die Regelspannung "R"? Speziell am G1 der Heptode der ECH?

      Dann könntest Du dir auch noch die koaxialen Verbindungsleitungen zwischen den 2 oberen Schaltleisten und der ECH genau anschauen - Drahtbruch? falsch angelötet?
      Achim
      ok, der Hund ist gefunden:





      Diese Zuleitung war von der ECH81 zum Tastensatz war unterbrochen.
      Empfang stellt sich auf allen Wellen ein.
      K gut, M & L lau.
      UKW sollte noch besser einzustellen sein.
      Trotz neuer EAF42 schließt der Fächer nicht komplett und bei Betätigung der Rauschunterdrückung verstummt das Radio.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      lightningivi postete

      UKW sollte noch besser einzustellen sein.
      Trotz neuer EAF42 schließt der Fächer nicht komplett und bei Betätigung der Rauschunterdrückung verstummt das Radio.
      soll heißen wenn die Taste Rauschunterdrückung nicht gedrückt ist, dann ist das Radio Stumm, richtig??
      Dann arbeitet ja die Rauschunterdrückung, nur ist der Empfangspegle nicht ausreichend um die Rauschunterdrückung zu eliminieren, d.h. die -23V sind noch nicht ausreichend um das NF-Signal freizugeben.
      Wenn Du also kein weiteres Ei gelegt hast liegt es nur noch an dem Abgleich der Filter und der UKW-Box.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Servus Franz, Grüß Gott Achim,

      "soll heißen wenn die Taste Rauschunterdrückung nicht gedrückt ist, dann ist das Radio Stumm, richtig??"

      Exakt.

      Ich werde versuchen, nochmals nach Franzens Beschreibung abzugleichen.
      Eine andere EM71 habe ich noch nicht ausprobiert, werde ich sogleich mal tauschen.

      Allerdings habe ich keine neue und die vorhandene leuchtet heller als alle anderen, die ich habe.
      Wo bezieht Ihr Eure EM71er?
      Leider wurde ich weder beim Bürklin noch beim Volker fündig.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.