Freiburg wIII - Diodenfilter

      Hallo liebe Sabagemeinde,

      bei dem Versuch mein Freiburg WIII abzugleichen, habe ich den Diodenfilter 5347 DU2 zerstört. Ich wollte den Spulenkern, Position 17 verdrehen. Offensichtlich war noch zu viel hartes Wachs am Kern. Jedenfalls hat sich die gesamte Spule (mit Kern) in dem Filterkörper gedreht, dabei sind die mikrodünnen Anschlussdrähte abgerissen.

      Hat jemand eine Idee, wie man das Radio nun noch vor der sicheren Verschrottung retten kann? Gibt es Ersatz für den Filter? Ob man nach behutsamen Ausbau des Filters, vielleicht nur die Spule ersetzen kann?

      Es grüßt ein tieftrauriger Radiobastler...

      Ralf
      Hallo Ralf,

      ist denn nichts mehr zu retten?
      Ich würde den Filter ausbauen und schauen, ob man nicht noch etwas retten kann?
      Falls nichts mehr geht, kann ich mit Ersatzteilen aushelfen.
      Mach mal gute Detailfotos, dann können wir die Situation besser einschätzen.
      Auf gar keinen Fall werden wir verschrotten! Kopf hoch!
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      habe den Filter bereits ausgebaut und versucht, etwas zu retten. Leider ist es mit nicht gelungen, die defekte Spule aus dem Körper herauszulösen. Aber ich habe erkannt, dass ein Anschlussdrähtchen direkt in der Wicklung abgerissen ist, also am Spulenanfang. Das einzig Wahre wäre ein Austausch des gesamten Filters.
      Hallo Sabafreunde,

      hier noch ein Bild von dem zerlegten Diodenfilter, man sieht, dass sich die ursprünglich in den Filterkörper eingeklebte Spule gelöst hat, mit dem Drehen des Spulenkerns, der mit der Spule etwas verklebt war, hat sich die Spule mitgedreht und es kam zum Abriss der Anschlussdrähte.




      Das nächste Bild zeigt die Lötseite des Chassis vor dem Ausbau des Filters.



      Gruss

      Ralf
      Hallo Ralf,

      wir werden hier alle zusammen helfen, das Radio wider zum Trällern zu bekommen, das wird wohl was !!

      Für alle, die sich schon mal an wachsfixierten Filterspulen versucht haben: Mein "Lehrmeister" aus der Ferienarbeitszeit hat es mir gezeigt, wie man mit einem erhitzten Schraubendreher (am besten über einer Spititusflamme) den fixierten Kern astrein zum Drehen bekommt. Die heiße Klinge in den Kern stecken und etwas warten, bis sich das umgebende Wachs erweicht hat, dann vorsichtig anfangen zu drehen. Einfach mal ausprobieren, klappt fast immer sofort !!

      Gruß, Dieter
      sabu postete
      Hallo,

      würde gern ein paar Bilder einstellen, von dem Ausmaß der Katastrophe. Gibt es dazu eine Kurzanleitung?

      Ivica, ist meine mail angekommen?

      Gruss

      Ralf
      Hallo Ralf,

      Deine Email kam an und ich habe Dir vorgestern geantwortet.
      Das Chassis ist bereits auf meinem Arbeitstisch, nur heute und morgen wirds nix mehr.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo liebe Sabagemeinde, hallo Ivica,

      das "Spenderteil" ist angekommen, Ivica nochmals herzlichen Dank. Auf dem Bild sieht man links das Spenderteil, rechts den zerstörten Filter.



      Heute Nachmittag nach dem Schneeräumen habe ich das Teil eingelötet. Und ... man höre - das gute WIII gibt wieder Töne von sich. Zunächst sehr schwach, dann nach einem ersten, vorsichtigem Abgleich wurde der Empfang besser. Die Ratiospannung beträgt bei einem starken Sender ca 28V, was gerade so ausreicht, die Rauschunterdrückung zu passieren. Ich werde wohl um einen kompletten Abgleich nicht herumkommen, oder?



      Das Bild zeigt die Lötseite nach dem Einbau. Hoffentlich habe ich alles richtig angelötet, es war stellenweise sehr eng.
      Hallo liebe Sabafreunde,

      nun habe ich den WIII nach der Anleitung von "sagnix" Pater R. vom 14.10.10, Post 066 abgeglichen. Großes Lob an Peter, die Anleitung ist sehr gut und hat zum vollen Erfolg geführt. Bislang habe ich mich nie getraut, solche Einstellarbeiten durchzuführen aber mit der Anleitung und dem Einsatz eines analogen Multimeters war der Ableich überhaupt kein Problem und dauerte einschließlich Gängigmachen der Kerne ca. 45 min. Bei einem einfallenden Lokalsender erzielt das Radio nun eine Ratiospannung von 34,5 V.




      Allerdings zittert die Anzeige im Rythmus der Musik. Gewöhnlich ist doch die Anzeige ruhig. Hat jemand eine Idee woran das liegt. Ich gehe mal davon aus, das diese Erscheinung nicht normal ist, oder?

      Gruß

      Ralf