Saba Telerama P1026H

Hallo Ralf,

wenn die beiden Widerstände tatsächlcih so daneben liegen, müssten die angegebenen 17V deutlich überschritten sein; dadurch würde an der Triodenanode Rö28 eine zu hohe negative Regelspannung auftreten. Damit würde der ZF-Verstärker zugeregelt werden... das könnte die Ursache für das Schweigen sein. Du müsstest dann auch an Punkt "5" (Regelspannung) eine deutlich negative Spannung messen.

Ohne Ablöten geht es bei R 504 und 505 nicht, denn über R 501, R 506, R 507 und P 501 liegen noch ca. 220 Kohm parallel!Das ergibt bei R 505 nach dem Ohmschen Gesetz ca 33 kOhm

Kleine Hilfe, 520 ist kein Normwert, 820 schon.

Anbei was zu Normreihen, nicht nur Widerstände:
http://de.wikipedia.org/wiki/E-Reihe
Höher als E12 ist man damals praktisch nicht gegangen.

Andreas, DL2JAS

schabu postete
Ohne Ablöten geht es bei R 504 und 505 nicht, denn über R 501, R 506, R 507 und P 501 liegen noch ca. 220 Kohm parallel!Das ergibt bei R 505 nach dem Ohmschen Gesetz ca 33 kOhm

Hallo Heino, Man ratet sich regelrecht durch. Für einen Laien ist es sehr schwierig den Eigentlichen Fehler zu finden. Ferndiagnose ist auch sehr schwierig. Für einen gelernten Fachmann sicher eine einfache Sache, aber für uns Hobby restaurateure schon schwierig.

Ja aber was misst Du an der Anode Pin 7 und was am Messpunkt "2m"??

Da stimmt in der Tat etwas nicht.
Die normale Funktion geht so: Über C503 kommt ein pos. gerichteter Zeilenimpuls. (Ist C503 schon ersetzt?). Dieser Z-Impuls wird von der Triode der P"C"F80 gleichgerichtet, es entsteht eine Gleichspannung an der Anode. Damit daraus eine Regelspannung fürs ZF-Teil wird, muss diese Spannung gesteuert werden.
Das wird mit der am Kathodenwiderstand der Videovorstufe agenommenen Spannung gemacht. Sie ist vom Empfangssignal abhängig, wird mit der Pentode der PC"F"82 verstärkt und steuert über das G1 der Taströhre die Höhe der Regelspannung an deren Anode.

Den Zeilenimpuls am nördlichen Ende von C503 sollte man mit dem Oszilloskop kontrollieren.
Wie hoch ist die Gleichspannung an der Kathode von Rö 10? (Pin3 am R404) sollist 1,4V

Das klingt plausibel - hohe Kathodenspannung an der Videovorstufe bei kleinem Signal.
Wenn der Zeilenimpuls auch da ist und dann an der Taströhrenanode 0V rauskommen, ist ein Problem im Bereich der PC"F"82 und P"C"F80!
Vielleicht ist eine der Röhren ausgefallen!?

Die 1,4V sind, wenn ein normales TV Signal eingestellt ist. OHNE Signal soll sie durchaus höher liegen, was sie ja auch tut.

Aber die Tastregelung reagiert nicht - das ist der Fehler.

Ich will jetzt mal nicht hoffen, dass die Wicklung des Zeilentrafos zwischen "a" und "b" unterbrochen ist
Dann würde die Regelung zumachen UND das Bild über die Schutzschaltung dunkelgetastet. Dann hättest Du genau das ganz dunkle Raster, wie es jetzt ist.

Miss zur Sicherheit mal am ZTR auf Durchgang.

Ein Scope wäre jetzt das Mittel der wahl...

Da schaust Du dir morgen erst einmal den Impuls vor und nach C503 an.

Normalerweise mache ich um so alte Fernseher einen großen Bogen, aber ich begebe mich mal aufs Glatteis.
Die Taströhre ist zur Zeit gesperrt und somit die Spannung an Punkt 2m 0 Volt.
Die ZF sollte somit von der Seite aus offen sein maximal verstärken.
Mein Fazit, an anderer Stelle weiter suchen.

Gruß Ulrich

Aber wenn ein Antennensignal vorhanden ist, müsste die Regelspannung doch wenigstens mal ein paar Volt negtiv werden.

Danach hatte ich ja in Post 071 schon gefragt.

Mit und ohne Signal messen.

ZF-Teil und Regelung beeinflussen sich gegenseitig. In einem von Beiden wird der Fehler liegen.
Die Abgrenzung ist nicht immer ganz einfach. Wenn eine der frühen ZF-Stufen ausgefallen ist, ist auch kein Bildsignal vorhanden, die Regelung bewegt sich dann auch nicht.
Liegt ein Problem in der Regelung vor, kann sie den ZF-verstärker herunterregeln, man hat nur ein Raster, obwohl der ZF-Verstärker selbst keinen Fehler hat.

Aber ich denke, Ulrich hat Recht - dann wäre die Regelspannung in einer Röhren-ZF-Schaltung wie bei einem megastarken Sender konstant auf -6V oder (betragsmäßig) mehr.

Umgekehrt läuft der Hase bei Transistorschaltungen, wo die Regelspannung bei schwachem Signal stärker positiv werden muss. Diese Variante ist wohl gerade in meinem Hinterkopf aktiv gewesen, weshalb mich die 0 Volt so gestört haben.