Grundig 5010 / Teil II

      Man merkt, Dieter ist vom Fach. :)

      Das mit den VA, der Phasenverschiebung und der Blindleistung habe ich bewusst verschwiegen. Das ist eher verwirrend für Fachfremde. Mit meinem Vorschlag schleicht sich ein Fehler ein, die Blindleistung. Ist ein Röhrenradio im ordentlichen Betrieb, darf man sie meist vernachlässigen und es gilt mit guter Näherung die alte Formel aus dem Physikunterricht:
      P = U x I
      Im Fehlerfall, am Trafoausgang ist Kurzschluss oder Leerlauf vorhanden, darf man diese einfache Formel nicht mehr nehmen, da sie ausschließlich die Wirkleistung beschreibt.

      Udos Idee mit Messung am Sicherungshalter kann man noch etwas verfeinern.
      Man nehme sich eine zerschossene Feinsicherung und löte über diese einen Widerstand zur Messung. Das ist dann "plug and play". :)

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Udo,

      das mag ja sein und ist ja auch nicht schlimm. Vermutlich konnten die damaligen (und auch heutigen) Werkstatthelfer mit VA nicht viel anfangen und so hat man eben "Watt" verwendet.

      Ich möchte nur zur Korrektheit beitragen und keine falschen Meinungen verbreiten (lassen).

      Die threads, welche hier momentan laufen sind m.E. ganz weit oben in der Skala der Professionalität angesiedelt und da schadet ein wenig Zusatzwissen bestimmt nicht.

      Ich lerne auch jeden Tag hier noch viel und gerne hinzu !!

      Gruß, Dieter
      Hallo Udo,

      den Stoff hatte ich im lauwarmen Spülmittelwasserbad mit weicher Bürste kurz eingerieben, anschliessend ausgewaschen. Der HT funktioniert.
      Bzgl. des Tastensatzes gab es gottseidank keinen Handlungsbedarf.

      Eine Frage stellt sich mir jedoch noch bzgl. der Ortssendertaste:
      Wie stelle ich diesen korrekt ein?

      Hier sieht man grünmarkiert die "Einstell"-Schraube



      Der Blick auf die Tastensatzunterseite zeigt ein Spule im Kunstoffkörper, einen Pertinaxkontaktstreifen, welcher bei mir nicht mechanisch mit der Drucktaste verbunden ist.

      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      zuerst kannst Du mit dem Schieber rechts zwischen MW1 und MW2 wählen. Bei gedrücktem Schieber ist MW1 eingestellt. Mit der Schraube die Du grün markiert hast, wird anschließend der Sender eingestellt. Dafür wurde das Radio damals extra mit einem Einstellstab ausgeliefert. Du kannst natürlich auch einen Schraubendreher nehmen. In meinem Thread "Restaurationsbericht GRUNDIG 5010" habe ich die Bedienungsanleitung eingestellt. Dort kannst Du alles nochmal nachlesen.

      Gruß Udo
      Herzlichen Dank, Udo!
      Jetzt ists klar.
      Bei der Gelegenheit hätte ich doch noch ein Frage zur Lautstärkeregelung:
      Bei meinem 5010 verhält es sich wie folgt:
      Bei Linksanschlag des LS-Reglers hört man das Empfangssignal, wenn auch leiser als auch dumpf, sprich ganz stumm kriege ich den 5010 nicht, sobald ich etwas aufdrehe, kommt die Lautstärke und auch die Höhen.

      Ist das so vorgesehen oder ein Defekt?
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Moin,
      geht der Fusspunkt des LS-Potis an Masse, oder ueber einen Widerstand, an dem auch noch eine Gegenkopplungsleitung angeschlossen ist (lautstaerkeabhaengige GK)?

      Dieser Widerstand, ueber den die GK eingekoppelt wird, verhindert natuerlich auch, dass der fusspunkt des LS-Potis spannungsfrei sein kann. Es bleibt dann immer etwas NF an diesem Punkt. Ich weiss jetzt nicht, ob es gelingen kann, die Spannung am Fusspunkt fuer den gesamten Frequenzbereich mit der GK "auszukompensieren".

      73
      Peter
      Moin,
      der Fusspunkt des LS-Potis liegt an Masse, also darf das Radio bei Lautstaerke Null nichts sagen.
      Einkopplungen auf das Gitter der EabC80 sind dann auch schwierig, weil das Gitter ueber seinem reichlich bemessenen Koppelondensator und Schleifer des Potis auf Masse liegt.
      Bleibt fast nur, dass das Poti seinen Schleifer nicht richtig "auf Masse legen" kann, Restwiderstand zu hoch.

      73
      Peter
      Hallo Kollegen und Leser.

      Es ist immer das gleiche. Statt einmal was von dem was immer wieder hier gesagt wird aufzuschreiben zu deutsch, es zu Lernen, ruft man nach dem grossen Bruder, der wird`s wohl richten.
      Dass derjenige, der vor dem Radio sitzt , es nicht loesen kann, ist wohl meinstens einsichtig.

      Der Helfer sieht ein Papier und sonst nichts. Oft reicht das, aber nicht immer.
      Es ist einfach unerlaesslich uns zu sagen. bei TA höre ich das.
      Bei UKW das und bei MW. LW das.
      Zweckmaessig, weil wenn ich das anfordere, muss es auchgemacht werden, ist: Baesse auf / zu was? Hoehen auf/ zu was?

      Bei Kindern muss man xmal sagen. mach`die Türe zu ! usw.
      Ich habe mich bis jetzt deshalb herausgehalten, weil Kaffesatzlesen nicht mein Hobby ist.
      und wenn ich grantig bin, kommt es vor, dass ich frage: wenn das Radio "aus" oder stumm sein soll, mach`aus.
      Ein guter Regler kann 70dB regeln. wenn heute andere Moduationspegel als 1953 gefahren werden kann das knapp sein.
      Ich kann Euch gerne die DIN. Normen von LSR zeigen, die sich die Hersteller gemacht haben. Eine Silberschicht am A kostet halt Geld. Ob das dem 5010 gut steht weis ich nicht, da kéin Poti vorhanden ist.
      Man nimmt einen Schraubendreher legt das G1 der EABC 80 an Masse und schon weis man es. #

      #Was nicht in das Bild "REGLER" passt, dass es dumpf klingt.

      hans
      Hallo Hans,

      ich verstehe Deine Verärgerung beim Lesen Deiner Zeilen.
      Vielen Dank für die klaren Worte.
      Ich versuche es zu präzisieren:

      - unabhängig von der Stellung des Bass/Höhenreglers bzw. auch von der Signalquelle: TA bzw. UKW,KW,MW,LW

      höre ich bei Linksanschlag das Signal, leise und sehr dumpf, was sich ca. nach einem Fünftel Aufdrehens schlagartig ändert, sprich die Höhen sind präsent und die Lautstärke nimmt zu.

      G1 auf Masse zu legen, werde ich zuhause testen.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      lightningivi postete
      ich verstehe Deine Verärgerung beim Lesen Deiner Zeilen.
      Vielen Dank für die klaren Worte.
      Ich verstehe es nicht.
      Wenn mich das alles nervt und aufregt, dann antworte ich halt nicht.
      Auch wenn ich fachlich ein Ass auf dem Gebiet bin, sollte immer noch
      etwas Respekt den anderen Forumsteilnehmern gegenüber da sein.
      Das hat was mit Anstand zu tun.
      Sorry für die klaren Worte, aber das musste jetzt mal raus.

      Grüße
      Franz
      Zurück vom Büro nachhause.
      Ich bin ja Ganzjahresradler, aber ich muss ehrlich zugeben, dass selbst ich bei diesen Temperaturen langsam einknicke.
      Nachdem die schockgefrosteten Griffel etwas aufgetaut sind, bin ich Hans`Rat gefolgt und habe G1 auf Masse mit besagtem Schraubenzieher gelegt:
      Signal verstummte.
      Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Fehler nun beim LS-Poti zu suchen?

      Ich bin ehrlich gesagt froh darüber, dass sich Hans zu Wort meldet und dies auch hoffentlich in Zukunft tut. Ich fühle mich persönlich nicht respektlos behandelt, sondern sehe, dass man zur Prezision angemahnt wird und aus Gesagtem die richtigen Schlüsse zieht, was mir als Laien nur leidlich gelingt.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.