Bodensee 3DS, der Zweite.
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Hallo Armin,
um zu beurteilen, ob der Brumm über das G2 eintritt, könntest Du hinter dem 100 Ohm Widerstand, also direkt dn der EL12 einen zusätzlichn Kondensator 47µ nach Masse ausprobieren (ggf. auch den 100 Ohm testweise erhöhen).
Wenn eine ungenügende Siebung etwa durch einen Defekt der Siebdrossel vorliegt, müsste der Brumm reagieren.Achim -
Hallo Achim, hallo Armin,
beim Bodensee 3DS wird über das Schirmgitter eine Brummkompensation realisiert, indem die an der Siebdrossel abfallende Brummspannung mittels einer transformatorisch gekoppelten Zusatzwicklung dem Schirmgitter zugeführt wird.
Deshalb sollte man das Schirmgitter nicht kapazitiv erden. Dadurch wird nämlich die zur Kompensation bestimmte Teilwicklung der Drossel kurzgeschlossen. Das hat dann einerseits zur Folge, dass die brummkompensierende Spannungskomponente am SG abgeblockt wird und sich andererseits der induktive Widerstand der damit vekoppelten Drossel, wegen der belasteten Teilwicklung, verringert und damit zusätzlich die Siebwirkung der Drossel herabsetzt.
Das sind gleich zwei Gründe, weshalb bei "kurzgeschlossenem" Schirmgitter das Brummen zunimmt.Freundliche Grüsse, sagnix -
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Hallo die Runde,
im Lichte von Peters Erklärung in Post 044 wird nun die in einer konventionellen Schaltung paradoxe Reaktion des Brumms auf einen zusätzlichen Siebkondensator direkt am G1 verständlich.
Wenn man derartige Kunstgriffe wie hier in der Schaltung einsetzt (die zweite Teilwicklung der Drossel ist ausschließlich für das G2 der EL12 da), sieht es für mich danach aus, als habe diese Endstufenschaltung mit der EL12 und dem riesigen Tieftonlautsprecher beim Brumm ihre Achillesferse.
Mein eigener Bodensee 3DS ist leider noch unrestauriert.Achim -
Hallo Achim.
Ich muss ja oft hören. da hätte man doch was besseres oder grösseres einbauen koennen.
Auch bei SABA hat die Automatic Geld gekostet, aber die Preisgruppe lies keine unendliche Anhebung zu.
Anbei das Netzteil vom Meersbg. 5W. mit EL12
Die Geräte sind aus dem gleichen Modelljahr.
Die Anode geht erst nach der Siebdrossel ab. Das G2 der EL12 nach einer zweiten Siebkette, das Radio nach einer weiteren.
Diese Siebdrossel muss um die 120 mA bei hoher Induktivität können.
Im BO 3-DS nur das Radio ohne die Leistung der EL12. die geht nämlich vorher ab von Ladeelko. Die Drossel kann klein und billiger sein. ,
Auserdem müsste die Siebdrosel auch den Strom der
Automatik ( A1) zusätzlich aushalten.
Daher musste zwingend eine Kompensation her. Bei GRU gab`s das auch.
Bei dieser Technik ist der Durchgriff G2- G1 wichtig. Das Photo zeigt eine RFT El12. Die Daten orig.= 3,5% únd RFT= 3,5% sollen gleich sein.
In der Techník, soll ja Vieles gleich sein. Ist es das hier auch : TÈLEFUNKEN/ RFT? Und sind die Röhren heute noch in dem Zustand wie 1954?
Auf G2-Kompensation hat sicher kein Hersteller ein Auge geworfen
hans -
Hallo Hans,
die Automatic wird beim Bodensee 3DS doch aus der A1, also vor der Drossel versorgt.
Das ist ja richtig so. Dass allerdings die Ua der Endstufe auch dort abgenommen wird, ohne weiter gesiebt zu werden, wundert mich.
Für die besser gesiebte A2 habe ich auf Anhieb gar keine Verbraucher in meinem Schaltbild gefunden.
Man hat sich totz all dieser Unzulänglichkeiten möglicherweise auf dasa Wundermittel Brummkompensation verlassen. Wenn dieser Mechanismus natürlich heute wie Du sagst, durch abweichende Röhrendaten gestört ist, sieht es übel aus.Achim -
Hallo Achim, die EL12 braucht einen Ia von 72 mA, das muss (muesste) die Drossel doch koennen, hatte ich doch gesagt! .
+ A2 geht zur AM- AGC Verzögerung.
Der Radioplus schwankt mit derr AGC, wenn die Verzögerung auch schwankt, wird das die Suchlaufschwelle nicht so gern haben, weil die Regelzeitkonstante mitspielt. Mini-Flipp-Flopp
Meiner Meinung nach, sucht ihr einen Fehler der gar keiner ist.
Siehe die SABA Nacharbeit oben (032) mit dem 50Ohm!
Der ARMIN hat das ja mit seinem Versuch, falsch gemacht!!!
Heute heisst sowas: Rückrufaktion! -
Moin,
mein Bodensee 3D-S ist sehr brummarm, auch mit verschiedenen Endroehren. Anscheinend sorgt der Trick, die Siebdrossel als "Kompensationstransformator" zu verwenden, fuer einen "dynamischen Brummausgleich", denn die transformierte Brummspannung muesste vom Anodenstrom und damit der Brummspannung an Lade- und Siebkondensator abhaengig sein.
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Peter -
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Hallo Armin,
bei deinem Brummproblem sieht es mit konkreten Ratschlägen nicht besonders ergiebig aus. Was in diesem Fall grundsätzlich zu beachten wäre, ist ja bereits gesagt worden. Besonders wichtig sind einwandfreie Masseverbindungen besonders, wenn es sich dabei um Schraubverbindungen handelt - die könnten im Laufe der Zeit Korrosionserscheinungen aufweisen.
Zudem ist es zu klären inwieweit das Brummen aus dem Rahmen des, bei Röhrenradios üblichen Restbrumms fällt. Auch sollte genau geklärt werden, ob das Brummen wirklich aus dem Lautsprecher kommt, oder ob es sich nicht um das Brummen des Netztrafos oder des Automatik Motors handelt, welches sich über das Gehäuse überträgt.
Es ist auch zu beachten, dass die vom Hersteller vorgesehenen Erdungspunkte beizubehalten sind - ein Verlagern derselben kann zu unerwünschten Brummschleifen führen.
Die möglichen Ursachen sind hier so vielfältig, dass man dazu aus der Ferne eben nur die gängigen Ratschläge geben kann - oft ist das Auffinden einer Brummstörung nur mit experimentieller Vorgehensweise zielführend.
-- Manchmal gibt man dann aber auch schon mal auf, weil man nicht das ganze Gerät neu aufbauen kann. Aber ich denke bei einem fabrikmässig -und besonders von Saba- produzierten (Spitzen)Gerät sollte unter Beibehaltung der Original-Verdrahtung eine zufriedenstellende Funktion möglich sein.Freundliche Grüsse, sagnix -
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Hallo Heino,
die Massnahme mit der Umpolung kann man sich ersparen, weil der Beweis der richtigen Polung dadurch erbracht wurde, dass der Brumm bei Anlegen eines Elkos am Schirmgitter zunahm - bei falsch gepolter Kompensationswicklung hätte sich dann das Brummen verringern müssen.Freundliche Grüsse, sagnix -