SABA Schwarzwald W5-3D

      Hallo an ALLLE, die sich mit diesem Gerät auskennen,.....
      Ich weiss nicht wo ich diese LS-Kabeln anschliessen muss.
      Und fehlt da nicht ein Kondensator mit 10µ? Komisch ist das schwarze Kabel, dies kommt vom Tastensatz, weiters bis hin zum Höhenregler. Wenn der Höhenregler bis zum Anschlag gedreht, schaltet dieser gegen Masse durch. Aber der schwarze Draht endet ins nichts, der ist also Blind. Ich komm da nicht weiter.:-(



      Da war diese schwarze Draht angeschlossen. Aber der endet hier, und hat sonst keine Bedeutung.

      Gruss Michael
      Das was Du als Höhenregler identifiziert hast, ist wohl der Bandbreiteregler, der mit dem Höhenregler gekoppelt ist, im Schaltplan als Bbr gekennzeichnet. Dort kannst Du dann wohl auch verfolgen, wohin das schwarze Kabel gehen muß. Hast Du überhaupt einen Schaltplan?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo ,

      es gibt verschiedene Ausführungen bei diesen
      Modellen Bj. 1954.

      In diesem Baujahr wurden ( manchmal sogar nachträglich )
      die Geräte mit seitlichen Hochtönern "aufgerüstet", was
      eine sehr kurzfristige Marketing - Entscheidung gewesen sein muss.

      Jedenfalls hatte ich schon Freudenstadt 5-3D sowie Schwarzwald 5-3D
      mit und ohne 10uF bipolar-Elko in Reihe zu den Hochtönern,
      auch sieht man manchmal Rückwände zu diesen Geräten, bei denen
      das "3D" nachträglich angebracht wurde.

      Ich meine mal gelesen zu haben, daß sogar bestehende Lager der Gehäuse zu dieser Baureihe ohne seitliche Lautsprecher
      (im Werk ) nachträglich aufgesägt wurden und
      Hochtöner eingebaut wurden....

      Also, langer Rede kurzer Sinn:

      Im Schaltplan zum 5-3D ist ein bipolarer 10uF Elko eingezeichnet,
      es macht auch technisch Sinn, ihn einzubauen. So würde ich es also machen.

      Das schwarze Kabel vom Poti kommend macht wenig Sinn, da muß jemand gebastelt haben. Der Schwarzwald 5-3D hatte meines Wissens nie einen Schalter, der offiziell die Hochtöner aus - bzw. eingeschaltet hat.

      Der Freiburg 3DS dagegen schon und spätere Modelle sowieso ( meist über die Sprache/Musik Taste ).

      Grüße
      Martin
      @ schabu, ich weiss das mit den Höhen und bandbreitenregler. Du,.. ne hab keinen
      Schaltplan,... leider. Und in internet hab ich nix gefunden.

      @Villinger,...da ist nix gebastelt worden. schau mal alle Lotstellen sind original





      und geht zurück bis zu diesem Regler. da ist auch die Lotstelle original



      und die Lotstellen an den 2 Hochtöner sind auch original.

      Meinst,.. ich soll alle 2 Hauptlautsprecher und die 2 Hochtöner parallel schalten?
      Hab ich bis jetzt mal gemacht, und hab gesammt 1,55 OHM. ist des nicht a bischen wenig?

      Ich hab da einen, wo der ganze Schriftzug überklebt ist. also SABA Schwarzwald W5-3D.

      Ich denk mal es gab keinen "echten" ......W5-3D. weil die Chassis sind auch für den Freudenstadt, Meersburg... und weitere eingesetzt worden. Bis auf ein paar änderung der Ls und Endstufen bzw Endröhren . Bei manchen: die haben sogar 2 Hochtöner im dauereinsatz. Und einen 3ten zum dazuschalten, mit diesem "Höhenregler( anschlag).

      Eins ist sicher,.. ich weiss noch immer nicht wie ich diese LS schalten muss.
      Gruss Michael
      Hallo Michael,

      nach meinen Unterlagen und Informationen sind die beiden Basslautsprecher parallel geschaltet (Polung beachten). Die beiden Hochtöner sind dabei in Reihe geschaltet und über einen 10 µF (bipolaren Elko) als Einheit parallel zu den Basslautsprechern geschaltet. Die schwarze "Einzelleitung" dient dazu die Hochtöner erst bei voll aufbedrehtem Höhensteller dazu zu schalten.

      Wenn du gerade keinen bipolaren 10µF-Elko zur Hand hast, kannst du einen solchen durch zwei "antireihe" geschaltete ersetzen - wobei du beislsweise die beiden Pluspole der Elkos vebindest und dieses jetzt nach aussen mit zwei Minuspolen erscheinende Konstrukt in den Hochtonkreis einfügst.

      Du solltest nie die Hochtöner ohne Kondensator betreiben, weil sie sonst wegen der recht hohen Bassamplituden in die ewigen Jagdgründe eingehen könnten.

      Das war ein Feature der Spitzengeräte, aber eine recht sinnlose Massnahme, welche keine wirklich kontinuierliche Zunahme der Höhen ermöglichte. Ich denke diese Massnahme sollte gegenüber der Mitbewerber einen Vorteil suggerieren, wobei diese eigentlich den gleichzeitig beworbenen 3D-Klang aushebelte. Man hatte damals auch schon recht merkwürdige Ideen.

      Daher würde ich unter Missachtung dieser schwarzen Leitung die LS so verschalten, wie Eingangs beschrieben.

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      Nachtrag (Vortrag?) bezogen auf Martins Beitrag: Genau so habe ich es gemeint. Die Experimente zum Beginn der 3D-Technik lassen es durchaus denkbar erscheinen, dass es auch eine Schwarzwald-Variante mit abschaltbaren Hochtönern gab - das würde dann dein Modell belegen.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Michael,

      also, nochmal: Der Schwarzwald 5-3D sowie der Freudenstadt 5-3D
      hatten keinen zuschaltbaren Hochtöner.
      Zumindest ist mir in den letzten 20 Jahren kein solches Gerät untergekommen.
      Es wäre sehr interessant, wenn Dein Gerät so eine Schaltung ab Werk hätte.

      Kannst Du mal ein Foto vom Chassis machen (Oberseite und Unterseite ) ?
      Vielleicht kommen wir damit weiter.

      Zuschaltbare Hochtöner hatten der Meersburg 5-3D und der Freiburg 3DS in diesem Baujahr....

      Prinzipiell wäre aber folgende Verschaltung lt. Schaltbild jedenfalls richtig und möglich:



      Grüße
      Martin
      .....wenn die Hochtöner zuschaltbar sein sollen, dann
      geht es wie folgt:




      So ist es z.B. im Freudenstadt 8 realisiert.

      Was es für einen Unterschied macht, ob die beiden Hochtöner
      in Reihe zu dem 10 uF liegen wie beim ersten Bild
      bzw. als Parallelschaltung in Reihe zum 10 uF wie auf dem zweiten Bild,
      ist mir nicht ganz klar, möglicherweise liegt das an den Impedanzen
      der jeweils verwendeten Hochtöner.

      Grüße

      Martin
      Hallo Michael,

      es kann aber auch sein, dass es so ausgesehen hat, da wären die Hochtöner ewas eher "gekommen" dafür aber mit einem etwas dezenteren Auftritt. Möglicherweise kannst du dieses anhand deiner Restverdrahtung herausfinden.



      (habe mir erlaubt Martins Bilder zu klauen und zu mischen)
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,

      ich habe zur Zeit auch einen Schwarzwald 5-3D in Arbeit,
      jedenfalls ist er bereits zerlegt...

      Dieses Radio hat auch keinen 10uF Elko als Hochpaß in Reihe zu den
      Hochtönern. Das ist ab Werk so, da diese 10uF bei diesen Radios, sofern vorhanden,
      immer mittels Metallklemme unter dem einen Hochtöner montiert waren.
      Und auch diese Klemme fehlt natürlich bei mir und
      eventuell auch bei Michael.

      D.h., diese Radios wurden eine Zeit lang ohne 10uF ausgeliefert, dann
      später mit 10uF. Ob es einen Schwarzwald 5-3D mit schaltbaren
      Hochtönern ab Werk gab ? Möglicherweise auch das...

      Meine Frage an Dich wäre jetzt: Was macht es für einen technischen großen Unterschied, ob dieser 10uF eingebaut ist oder nicht ? Die Bässe kann ein solcher Hochtöner sowieso nicht wiedergeben, da muß es ja noch andere Gründe geben. Wollte man die Hochtöner von den Tieftönern "entkoppeln" ?
      Oder einfach schaltungstechnisch richtig vorgehen und einen Hochpaß einfügen ?
      Hast Du eine Erklärung ?

      Danke und Grüße
      Martin
      Hallo,..
      ich hab mal das ganze so geschaltet. hab dan einen Ls- Widerstand von 1,55 ohm
      ohne den 10µ.
      der einzelne Hochtöner hat 3 ohm und der Hauptlautsprecher von 5 ohm.

      ..dann sehe mal. ich denke das diese Schaltung sicher nicht passt.



      und jetzt das Chassis. Ich bin auch grad dabei, alles neu zu machen. eiin wening bin ich schon weitergekommen.



      ps.: der AÜ hat eine Nummer: 1652 EU 17

      Villinger schau mal was du da fürn einen hast.

      oder soll das so geschaltet sein mit Kondensator 10µ
      Gruss Michael
      Hallo Martin,

      die Begründung, weshalb man die Hochtöner nict ohne Trennkondensator betreiben soll, habe ich bereits in post 004 angedeutet.

      Die Hochtöner sind für viel geringere Belastungen ausgelegt, da das Energiespektrum im Hochtonbereich, oberhalb ca. 4 KHz grob geschätzt nur noch etwa 10% beträgt. Daher sind die Hochtöner auch nur für diese Belastung ausgelegt.

      Bei Betrieb ohne Kondensator (Hochpass erster Ordnung: -20dB/Dek) werden dem Hochtöner die sehr hohen Bassamplituden zugeführt, für welche die Schwingspulenwicklungen der Hochtöner nicht ausgelegt sind. Daher besteht hier die akute Gefahr der Zerstörung der Hochtöner.

      Deshalb sollte man in jedem Fall eine solche Betriebart vermeiden- Ich empfehle somit auf jeden Fall einen Kondensator zur Abtrennung der Bässe zu verwenden. Selbst, wenn die beiden Hochtöner in Reihe liegen und somit doppelte Impedanz aufweisen ist dieser Betrieb zu vermeiden.

      Selbst wenn die HT diese Mordversuche hinnähmen ist das sinnlos, denn sie sind nicht in der Lage die tiefen Töne wiederzugeben. Andererseits könnten die Bassamplituden die Schwingspulen der Hochtöner soweit aus ihrer Ruhelage versetzen (Modulation des Magnetfeldes, man verzeihe mir diesen Begriff), dass sie nicht mehr in dem vorgesehenen homogenen Magnetfeld arbeiten und unnötige Verzerrungen produzieren.

      In der Regel endet das auf jeden Fall mit der Zerstörung der Hochtöner - ich habe bisher auch noch kein Schaltbild gesehen, in welchem "echte" Hochtöner direkt parallel zu den Basslautsprechern liegen - bei Mitteltönern war dies bei Röhrengeräten gelegentlich üblich- das nahm man damals noch nicht so genau.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      So hab das ganze so realisiert. Das Schwarze Kabel werd ich weglassen. Ich find den Ton mit permanent dazugeschaltenen Hochtöner besser.





      und so sieht das Gehäuse mit Schallwand von vorne aus.
      Ich hoffe nur das dieses Radio auch läuft , ich hab es nicht mal vorher probiert, ob es funktioniert. Mal sehn, wenn ich mit der Kondensatorkur fertig bin.
      Ich lass mich überraschen. :)


      Ach übrigens, hat wer von euch Das Schaltbild von diesem Gerät??
      Bitte danke :)
      Gruss Michael
      sagnix postete
      Hallo Michael,

      es kann aber auch sein, dass es so ausgesehen hat, da wären die Hochtöner ewas eher "gekommen" dafür aber mit einem etwas dezenteren Auftritt. Möglicherweise kannst du dieses anhand deiner Restverdrahtung herausfinden.



      (habe mir erlaubt Martins Bilder zu klauen und zu mischen)


      Ha! Das Rätsel mit dem Schalter ist gelöst! In meinem Schaltplan existiert dieser Schalter für die Hochtöner nicht!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Ich möcht mich bei Heino, Martin und Peter R. herzlich bedanken.
      Ohne eure Hilfe wäre ich schon in der Klapse gelandet.
      Da sieht man was 11 Drähte mit einen machen können.

      So hab mal zum Test, das Radio in Betrieb gesetzt.(lampe davor).
      Und es funktioniert. Die Höhen kommen präzise hervor.
      Die restlichen Kondensatoren werd ich im laufe der Woche ersetzen.
      Was mir aber aufgefallen ist: wenn der Bassregler über seiner mitte hinaus gedreht wird, machts einen leichten dumpfen knack . Und die Hauptlautsprecher bzw. deren Membranen schnellen kurz nach vor. Ich denk des wird normal sein, schätze die haben auch hier den Bassregler deren Schleiferbahn halbiert.
      Der SelenGleich richter werd ich wohl ersetzen müssen. Der wird schön heiss.
      Und einen leichten Brumm gibst oben drauf auch noch zu verzeichnen.

      Hier der Ersatz, den hab ich mir schon vor Monaten vorbereitet.



      und nun ist er wieder verschlossen mit all seinen originalen Isoliermaterial.
      Sieht doch schick aus. Ohne das ich Die Laschen aufbiegen musste. Einfach nur auf und zuschieben, und fertisch.
      Gruss Michael
      Hallo Michael,

      da muss dann aber noch ein 100 Ohm Hochlastwiderstand (8 - 10 Watt )
      zwischen Plus-Anschluß des Gleichrichters und der Plusleitung.
      Sonst hast Du eine zu hohe Anodenspannung.

      Erst wenn alle alten teervergossenen Kondensatoren getauscht sind, kannst Du über den Klang und Klangphänomene eine Aussage machen, der Schleifer des Potis ist jedenfalls ok so wie er ist.
      Da knackt Nichts, wenn alles in Ordnung ist. Das ist also ab Werk nicht normal so.

      Den BRUMM wirst Du vermutlich los, wenn Du auch die Becherelkos ( Siebelkos )
      2 x 50 uF ( 2 Stück in dem Radio ) ersetzt. Aber aufpassen: Einer der Becher hat seinen Minuspol NICHT an Masse, sondern am Minus des Gleichrichters.
      Dort liegen im Betrieb ca. -7 V DC an. Der andere Becher hat sein Minus an Masse.

      Übrigens: Nicht nur die blauen Kodensatoren (teervergossen ) müssen alle ´raus, sondern auch die Elkos, die leicht beige-farbenen Siemens - Teile mit
      5uF und 100 uF ( Polung beachten ! Der 5uF hat PLUS an Masse ! ).

      Grüße
      Martin

      @Peter:

      Bleibt aber festzuhalten, daß SABA ab Werk manche Radios auch OHNE
      10 uF an den Hochtönern ausgeliefert hat. Entweder weils schnell gehen musste,
      oder weil die in den Typen 5-3D verwendeten Hochtöner die Belastung
      doch evtl. aushalten (?) ...
      Wie auch immer, natürlich ist es sicherer und besser, diesen 10uF einzubauen.
      Den Vorwiderstand für den Gleichrichter habe ich nur in 60% der Fälle benötigt. In den anderen stimmte die Spannung auch ohne diesen Widerstand. Also erst messen, denn es könnten auch 120 Ohm zweckmäßig sein, oder auch nur 82 Ohm. Die gemessene Anodenspannung an der EL84 sollte dann 10-20V über dem Planwert liegen, dann paßt es.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Heino,

      nun, wenn die Spannung bei Dir ohne Vorwiderstand gepasst hat, dann meine ich, daß sie irgendwo im Gerät abfällt, also das Radio zu hohen Strom zieht.
      Was meist an den Siebelkos oder auch an manchen Kondensatoren liegt.

      Ich hatte immer, wenn ich alle diese Teile getauscht habe, ohne den Vorwiderstand eine deutlich zu hohe Anodenspannung. In einem gewissen Rahmen ist das ja kein Problem.

      Aber deutlich zu hohe Anodenspannungen sollte man vermeiden.


      Also, wie Du sagst: MESSEN ! 10-20 Volt über dem Schaltplan-Wert. Genau.
      Aber NACH Tausch der Elkos und Kondensatoren...

      Grüße
      Martin
      Villinger postete
      Hallo Heino,

      nun, wenn die Spannung bei Dir ohne Vorwiderstand gepasst hat, dann meine ich, daß sie irgendwo im Gerät abfällt, also das Radio zu hohen Strom zieht.

      Sollte man annehmen, ja. Aber in allen Fällen waren alle Kondensatoren und Elkos erneuert worden und der Strom stimmte auch. Auch waren es nur bestimmte Typen, bei denen dieses Phänomen am häufigsten auftrat, zB bei Saba Villingen 16 und 18 und andere Geräte dieser Baureihe. Es waren sowohl Geräte mit Einweggleichrichter als auch mit Brückengleichrichter.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare