Meersburg 9

      Dank des Forums weiß ich inzwischen ein bisschen über Spannung und Strom, habe mich auch mit Widerstand und Kondensatoren beschäftigt.
      Grundsätzlich beschäftigt mich i. M., wie mein Meersburg 9 (oder auch andere Radios) die empfangenen Wellen vom Sender in Musik umwandeln.
      Aus den diversen Postings konnte ich erkennen, dass es Leute hier im Forum gibt, die offensichtlich über ein schier ungeheueres Fachwissen verfügen.
      Jogi und Olaf gehören dazu, sicher auch Dieter, sonst hätte man ihn sicher nicht zum Admin gemacht.
      Wenn mir jemand vielleicht mit auch für einen Laien verständlichen Worten etwas Nachhilfeunterricht erteilen könnte, absolut begriffsstutzig bin ich nicht.
      Trotzdem habe ich von manchen Beiträgen von Jogi und Olaf manchmal 90% nicht kapiert.

      Gruß Lisa
      Erbarmt sich niemand? Wahrscheinlich sagt sich jeder, dass wäre doch vergebliche Liebesmüh, dass begreift die sowieso nicht.
      Zeitmangel kann der Grund doch wohl nicht sein, es wird doch sonst auch bei jedem Thema mehr oder weniger sinnvoll Seite um Seite vollgeschrieben.
      Also raffe sich doch bitte einer der Allwissenden auf und starte den Versuch, mein armseliges Hirn mit den gewünschten Informationen zu versorgen.
      Lasst mich bitte nicht dumm sterben.

      Gruß Lisa
      Oder soll ich es mal versuchen?
      Hans, nicht lachen, bitte!
      Oder doch? Ja, Hans bitte lachen!

      Also: Das Radio fängt über seine Antenne die Radiowellen eines Senders ein, filtert sie und macht daraus Schwingungen im Tonbereich. Diese werden dann heftig verstärkt und an eine Spule geleitet, die sich im Lautsprecher befindet und an dessen Membrane befestigt ist. Wenn nun diese Schwingungen (Wellen) durch die Spule fließen, setzen die die an ihr befestigte Membran in heftige Ein- und Ausschwingungen, was wir dann als Töne über unsere Lauscher aufnehmen.

      Ist doch ganz einfach,oder?
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Heino, absolut auch für einen Laien verständlich. Stellt sich mir natürlich die Frage, wie habe ich mir einen Filter im Radio vorzustellen?

      Alex, danke für den Link, ein nettes Filmchen. Kann man eigentlich feststellen, wenn eine Röhre im Radio nicht mehr in Ordnung ist, wenn ja welche? Mein Meersburg macht manchmal auch irgendwie kratzige Geräusche, könnte eine Röhre das verursachen?

      Gruß Lisa
      Lisa, um einen Filter zu verstehen, muß man schon recht umfangreiche Kenntnisse der Elektrophysik haben - versuch es also vorläufig lieber nicht. Aber vereinfacht: Die Filter haben verschiedene Aufgaben, aber im wesentlichen sorgen sie dafür, dass der gewünschte Sender aus dem Radiowellenwirrwar herausgefiltert wird und
      stabil vor Einstreuungen geschützt wird. Er besteht aus kleinen Spulen mit einem verdrehbaren Eisenkern und Kondensatoren - festen und verstellbaren. Das ganze steckt meistens in einem Metallbecher um Aus- und Einstrahlungen abzuwehren.
      So, das sollte als erstes mal genügen!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Heino,

      natürlich hast Du Recht. Man soll es ja auch nicht übertreiben, schließlich will ich kein Ingenieursstudium anfangen, ich möchte einfach nur verstehen können, wie die Dinge um mich herum in Grundzügen funktionieren.
      Danke für den Link zu der Maus, so stelle ich mir eine einfache, auch für einen Laien verständliche, Erklärung vor. Es ist erstaunlich, was man im fortgeschrittenen Alter von einem Nager noch alles lernen kann.
      Keineswegs so wie die Bedienungsanleitung meines Sat-Receivers mit 78 Seiten, die offensichtlich von Ingenieuren geschrieben wurde und nur von einem solchen verstanden werden kann. Die habe ich 3mal durchgelesen und danach meinen Sohn gebeten, das Ding zu programmieren.

      Gruß Lisa
      Das nenne ich Fachdidaktik.
      Da muß man garnicht eingreifen oder zu übertrumpfen versuchen.

      Ein Ingenieursstudium würde ich auch nie mehr anfangen wollen, was hat uns damals nur geritten. Auf Banker oder Politiker hätte man machen sollen, das ist von Anfang an völlig anstrengungsfrei und fürstlich entlöhnt gegenüber dem Hungersalert eines Anfänger-Ing in seiner Erstanstellung.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ein Filter laiengerecht zu erklären, ist nicht ganz einfach.

      Nehmen wir als Beispiel ein Zupfinstrument wie Gitarre oder Harfe mit seinen Saiten. Zupft man eine Saite, gibt das immer den gleichen Ton. Will man das Instrument stimmen, dreht man an der Stellschraube für die Spannung der Saite. Was da die Stellschraube ist, sind die einstellbaren Kerne und Kondensatoren, die Heino erwähnte.
      Mehrfach habe ich gesehen, wenn Musiker ihre Instrumente stimmen, halten sie eine Stimmgabel daran. Fängt die Stimmgabel an zu schwingen, ist der Ton getroffen.
      Beim Musikinstrument sind es mechanische Schwingungen, beim Radio sind es hochfrequente elektrische Schwingungen, jedoch gleiches Grundprinzip.
      Beim Filter für Hochfrequenz gibt es auch so eine Art Übertragung wie vom Instrument zur Stimmgabel.
      Nicht wundern, in der Fachliteratur findet man meist das Filter, nicht der Filter.

      Kleiner Trost zur Bedienungsanleitung. :)
      Richtig "lustig" wird es z.B. bei Geräten aus Fernost. Da wird die Bedienungsanleitung von der Sprache des Herstellers meist erst mal ins Englische übersetzt und danach ins Deutsche. Machen das Übersetzungsbüros, die sich mit der technischen Materie nicht auskennen, wird das ganz schnell schwer verständliches Zeugs.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Filter laiengerecht zu beschreiben ist nicht leicht, aber Beispiele helfen vielleicht.

      Filter > Filtration > Trennverfahren

      Kaffeefilter > Filtert in Wasser gelöste Aromastoffe aus dem Sud und leitet andere Bestandteile vor der Kaffeekanne ab.

      ZF-Filter > Filtert die gewünschte Zwischenfrequenz (ZF) aus dem Frequenz"sud" und leitet andere Frequenzen vor dem Demodulator ab.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Moin,
      Dieter (deltamike55) hat vollkommen recht: Unbedingt den Limann besorgen.
      Otto Limann: Funktechnik ohne Ballast, Franzis Verlag. Fuer die Roehrenradios um die 6. Auflage suchen.

      Der Limann erklaert sehr anschaulich, wie so ein Radio im Detail funktioniert.
      "Ohne Ballast" bedeutet, dass man sich nicht mit komplizierten Formeln herumschlagen muss, aber einige einfache Formeln fuer den taeglichen Bedarf sind auch drin.

      73
      Peter