Tonfunk Violetta W204, Abgleich nötig

      Hallo die Runde,

      irgendwie sieht die Lötstelle oberhalb des C12 (wo C12 mit der Anzapfung der Oszillatorspule verbunden ist) so aus, als sei sie vor nicht langer Zeit nachgelötet worden bzw. als ob jemand daran gearbeitet hat.

      Vielleicht ist eine genauere Sichtkontrolle angezeigt, um dort Störungen ausschließen zu können.
      Achim
      Hallo Achim,

      in der Tat ist es so, dass vermutlich jemand versucht hat, dem Kameraden wieder Leben einzuhauchen. Der Bringer des Gerätes meinte auch, dass es schon mal in Reparatur war.
      Einige Lötstellen sehen glänzend neu aus, andere wiederum alt und matt. Ich hoffe nicht, dass ein Bastler hier etwas verbraten hat...
      Dennoch sehen die Lötstellen solide und intakt aus.

      Gruß, Dieter
      Hallo Peter, hallo die Runde.

      Es sind zwar nur zwei Kondensatoren, deren positive Wirkung ist schnell erklaert.
      Die negativen Auswirkungen,wenn je einer ohne Kapazität ist, diese Erklärung wird dagegen schon etwas umfangreicher.
      Heute ist dazu nicht genug Zeit.

      Daher: BAUSTELLE aufgehoben:
      Hier meine Stellungnahme.

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/TONFUNK_204W_%20UKW_V0.pdf



      decoder
      Hallo Hans,

      von meiner Seite vielen Dank für den Artikel, der außer den Hintergründen, die das Abhängen der HF-Zuführung während der Fehlersuche nahelegen, noch viele grundlegende Zusammenhänge einer Trioden-Mischstufe beleuchtet.

      Es ist sicher keine Schande, den Text mehrfach lesen zu müssen, bevor sich langsam die Zusammenhänge erschließen.
      Die Reaktion der Schaltung auf verschiedene Fehler wird so eher nachvollziehbar bzw. leichter voraussehbar, was in der Fehlersuche von unschätzbarem Vorteil ist.

      Prädikat: Besonders wertvoll!
      Achim
      Hallo Hans,

      vielen Dank für deine ausführliche Abhandlung bezüglich der Auswirkung bei zu geringer Kapazität von C7, C8 auf die Oszillator-Funktion.

      Das habe ich jetzt begriffen. Obwohl ich auch immer versuche gedanklich in die Schaltung "hinein zu kriechen" kann dies nicht deine jahrelange Entwicklungserfahrung ersetzen. -- Schön, dass du noch so fit bist.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Niveau ist doch keine Hautcreme !! Wir sind mom. glaube ich auf einem sehr hohen...

      Alle Achtung, Hans, auch von meiner Seite Anerkennung.

      Wenn ich den Artikel auch vermutlich nie ganz verstehe, so weiß ich doch, welch Kompetenz und Fachwissen dahinter steckt.

      Morgen gibts bestimmt wieder Meßdaten und Ergebnisse.

      Gruß, Dieter
      Hallo Hans,

      wenn man die Grundschaltung erst einmal verinnerlicht hat, was gerade auch anhand Deiner Handskizzen aus dem PDF gut gelingt, wird beim Betrachten der Varianten der verschiedenen Hersteller der hohe Grad der Standardisierung der Schaltungen, basierend auf dem TFK-Grundentwurf, klar.
      Im Alltag habe ich das meist übersehen, weil die Schaltungen oft völlig unterschiedlich gezeichnet sind (Anordnung der Bauteile) was eine Einmaligkeit vortäuscht, die es so gar nicht gibt.

      Die Saba Entwürfe mit ihrem abgestimmten Vorkreis oder die Valvo Cascode tanzen jedoch aus der Reihe, zumindest im Fall der bewährten Saba Box mit Erfolg.

      Mir schmecht´s jedenfalls ;)
      Achim
      Hallo Freunde.
      Jetzt haben sich ja alle die ich ansprechen wollte gemeldet.
      Wir brauchen jetzt noch den Erfolg.

      Zu Achim und Peter, wenn man sowas lange Zeit macht, immer mit dem Finger der Fertigung im Blickfeld, musste man eben wissen was man tat.
      100% Störstahlungsmessung in der Zeit vor mir (1958)
      legten den Grundstein. Jetzt kann man sich auch eher vorstellen warum, auch beim TONFUNK so krumme nicht Norm -Werte eingebaut sind.
      Wir hatten alle Grenzwerte von Musterröhren aller Hersteller, die nicht 100% identisch sind. Aber höchsten zwei Werte in einem Muster.
      Damit kamen dann Werte (CM) von 131 pF oder 115 vor.
      Dann warten wir eben mal. Wie ich sehe, war es ja nicht umsonst, auch wenn der Fehler nicht dort steckt.
      Peter und ich hatten ja gesagt: einfach wird es nicht.
      Dann bis Morgen.

      hans
      Hallo Hans, hallo Achim, hallo allerseits,

      das ist hier vielleicht nicht der richtige thread, aber da wir gerade dabei sind hier noch eine andere UKW-Box Variante. Dieses Teil fand ich unbekannt und vergessen in meiner Bastelkiste und habe davon einmal die Schaltung aufgezeichnet. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass es aus einem Imperial 519 stammt. Die Besonderheit hierbei ist, dass als Vorstufe zwei Trioden in Zwischenbasisschaltung parallel geschaltet sind (geringeres Rauschen?, dopelte Steilheit und...?)*. Dies entspricht von der Grundkonzeption der Tonfunk Vorstufe und auch die Neutralisation erfolgt hier gleichfalls über eine L-C Reihenschaltung.

      Der Zwischenkreis in Form eines PI-Gliedes wird hier mit zwei Drehkos abgestimmt. Die Einspeisung der verstärkten HF erfolgt hier ebenfalls in der Mitte der Oszillator Rückkopplungsspule, jedoch direkt, ohne die Symmetrierung mittels der beiden z.B. 10pF, wie bei der sonst üblichen Standardschaltung.




      Wenn ich jetzt Hans richtig verstanden habe, sollte man Ct3 so einstellen können, dass an der Mittelanzapfung der Rückkoppelspule die Oszillatorspannung 0V beträgt - bei exakter Mittelanzapfunng müsste dann Ct3 = Cgk der EC92 entsprechen (ohne Berücksichtigung zusätzlicher parasitärer Kapazitäten).

      Dient jetzt Ct3 zum Einstellen der rückgeführten ZF-Spannung und somit des Mitkopplungsfaktors, oder ist er Bestandteil einer meinem Blick bisher verborgenen Brückenschaltung?

      )* In Transistortechnik habe ich gesehen, dass bei MM-Verstärkern in der Vorstufe mehrere Transistoren parallel geschaltet wurden, wobei sich angeblich durch die Summierng des stochastischen Rauschens der einzelnen Transistoren - ein geringeres Gesamtrauschmass ergab. Ich meine diese Schaltung in einem Grundig Gerät gesehen zu haben.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Achim,

      ich glaube, wenn uns einer diese Frage beantworten kann, wird es Hans sein. Und ich hoffe, dass sich in meiner groben Beschreibung keine groben Fehler eingeschlichen haben, man weiss das ja nie. Aber nur so kann man eine Diskussion anregen, indem man es einfach einmal wagt.

      Mit der Parallelschaltung sollte wohl das Rauschen vermindert werden - siehe post055 )*, aber ich denke auch die Verdoppelung der Steilheit sollte zu dieser Massnahme veranlasst haben.

      Und hier noch der Beleg, dass ich die Schaltung nicht "geträumt" habe - meine Darstellung ist jedoch etwas übersichtlicher:

      Freundliche Grüsse, sagnix
      Zurück zum "einfachen" Tuner...

      Die Maßnahmen haben keinen Erfolg gebracht, der Tuner verhält sich bei jedem Schritt der beschrieben wurde fast immer gleich: Rauschen.

      Die Ua der ECC85 Oszillatortriode bleibt bei jedem Bauteilewechsel jeweils konstant bei ca. 95 V.

      Der Spannungsabfall am 1 Meg ist beim Ziehen der ECC exakt 0 Volt.

      Beim Ersetzen von C12 und C9 messe ich am 1 Meg jeweils -0,6 V.

      Bleiben noch C10 oder C11 ??

      Gruß, Dieter
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