Frage zu Schaltplan

      Hallo zusammen,

      danke für die Analyse, leider habe ich verkehrt herum gedacht daher kam ich auf den PTC. Im Eingangspost habe ich ja schon darauf hingewiesen, dass ich die Schaltung nicht ganz durchdringe.
      Mit der Nachhilfe kann ich das Verhalten nachvollziehen und sehe auch ein dass es an der Stelle ein NTC sein muss.
      Vielleicht ganz kurz noch was zum Gerät, das sehr wenig Bass hat. Also ich will ja keinen Fassbass, aber es klingt halt etwas flach. Wenn ich da gerne etwas mehr Bass hätte, der Regler funktioniert prima, dann müsste ich doch den C4 etwas vergrößern. Wäre da 0,22µ ein passender Ersatz?

      Grüße

      Albrecht
      Geht nicht - gibt's doch!
      Hallo Albrecht,

      wenn der Lautsprecher 4 Ohm hat liegt der -3 dB Punkt mit dem 500µ Auskoppelelko bei etwa 80 Hz. Dass ist natürlich nicht wirklich basstauglich, kann aber dem eingebauten Lautsprecher geschuldet sein. Wenn Du eine externe Lautsprecherbox anschließt, kannst Du den Auskoppelelko ruhig testweise auf 1000µ erhöhen und die Basswiedergabe dann beurteilen.
      Oder hat der Lsp 8 Ohm? Dann lägen wir bei ca. 40 Hz, das wäre völlig ausreichend.
      Im Klangregelnetzwerk würde ich nichts ändern. Das ist nun mal ein Kleinleistungsverstärker, wie er in Kofferradios oder Tischradios verbaut war. Auf "Druck" im tiefen Bassbereich ist er nicht angelegt.
      Achim

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „nightbear“ ()

      Leistungsbilanz!
      Tiefere Bässe können bedeuten das das Netzteil nicht mehr leistungsfähig genug ist, infolge fällt! die Sinusdauerleistung, die Verzerrungen nehmen zu. Das Gegenteil des Wunscheffektes.
      Tiefbässe sind außerdem völlig überbewertet.
      Was
      die Vielzahl der verbildeten Hörerschaft für tiefe Bässe hält benötigt
      manchmal nichtmal einen Übertragungsbereich der tiefer als 100...120Hz
      reicht. Wer sich mal ausrechnet wie lang die Wellenlänge einer komplett
      ausgeprägten Stehwelle ist, wird außerdem zu der Erkenntnis gelangen das
      kaum ein normalüblich geformtes Zimmer in der Lage ist sehr tiefe
      Frequenzen unverändert und unverzerrt im Raum abzubilden - alles andere
      nennt sich aber Nichtlinearität oder Verzerrung.
      Von
      80Hz oder gar 40Hz hätte, wenn die Schall-Leistung dazu gigantisch
      genug wäre und die Schallwandler riesig, nur der Nachbar etwas, oder der
      übernächste Wohnblock, und auch nur wenn man abgrundtiefe
      Kirchenorgel-Musik bevorzugt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Vielen Dank für die Antworten, ich hab ja schon geschrieben, dass ich keinen Fassbass will. Nein das Klangbild ist nicht harmonisch. Es fehlt einfach schon an den Frequenzen etwa unterhalb des kleinen C (130Hz). Das heißt bei einem Streichquartett, dass das Cello nicht klingt. Da ich auch in meinem Wohnzimmer Cello spiele, der tiefste Ton hier hat ca 65Hz, weiß ich genau was ich hörem möchte, oder wie es ausgewogen klingt.Ich bin keiner der Bässe überbewertet und das gewummere das über UKW gesendet wird zwingt mich an vielen Geräten die Bässe herauszunehmen. Teilweise bis zum Anschlag. Nein hier hört es sich an wir wenn man die Membran des Lautsprechers mit der Hand dämpfen würde, wobei die Höhen gut sind.
      Aber ich möchte noch was ausprobieren um herauszufinden ob es nicht am Verstärker liegt, oder am Abtastsystem. Ich werde einen MP3 Player an den Eingang anschliessen, und dann höre ich gleich ob es so klingt, wie es klingen muss.
      Eine Frage aber hätte ich noch und zwar zu den ELKOS mit 1 µF im NF Zweig. Wären da nicht Folienkondensatoren gleicher Kapazität besser? Oder macht das nichts aus?

      Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Eigentlich kann man die Antwort auf die Frage nach dem Koppel-Elko überall im Forum von mir beantwortet finden.
      Es ist für alle "Normalschaltungen" - etwas blöder Begriff aber wohl jedem erklärlich - wurscht ob man Koppelelkos benutzt oder andere Kondensatorenarten, jedenfalsl in den hier behandelten Geräten ohne besondere Anforderungen.

      Den Ausgangs-Kondensator kann man rein technisch gesehen solange erhöhen bis das Netzteil einbricht, ich schätze über den Daumen bis mindestens 2200uF. Ich halte von sowas nicht viel, aber das ist ja sicher schon deutlich geworden. Grundig hat hier an solchen stellen meistens eine zweite Gegenkopplungsschleife - sieht man auch im Schaltbild - die den Kondensator kompensiert, der bei immer größer werdender Kapazität (ab ca. 220uF beginnend) naturgemäß immer schlechtere Audioeigenschaften annimmt.

      Naja, des Menschen Wille...
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Aller,

      im Lautsprecher liegt der fehlende Basshund begraben. Der konnte schon ab Werk nicht viel Bass - und das wird im Alter nicht besser, denn bei vielen Lautsprechertypen verhärtet die Membran-Pappe, besonders, wenn sie nicht bewegungsmäßig gefordert wird; ein Effekt, der besonders bei Isophonchassis auftritt. Der hier vorliegende ist allerdings, wenn ich mich recht erinnere, ein Wigo (ist doch der grauweiß lackierte mit innenliegendem Magneten?). So schön diese Dual-Köfferchen sind, sie klingen relativ quäkig. Schließ einen anderen LS an - zu dem kannst du dann auch den Auskoppel-C moderat vergrößern.

      Gruß
      Stefan
      Durchaus logisch, Stefan.
      Bei mir werkelt die bei DUAL über viele Jahre weitgehend gleich gebliebene Verstärkerschaltung in einem P51-Koffer und es gibt nichts zu klagen, nichts zu vergrößern oder ersetzen, alles spielt ins Verhältnis gesetzt zum angesteuerten Anspruch klanglich bestens.
      Der im P51 eingebaute große 4W ovale Breitband-Lautsprecher (Marke ist mir gerade nicht geläufig und der Koffer soll auch nicht auf, die Holzschrauben leiden schon) bringt Bässe zustande das die Heide(marie) wackelt. Ich muß die Bässe im Verstärker immerzu weit zurücknehmen. Der Verstärker - ich meine desöfteren von ihm berichtet zu haben - wurde in keiner Weise nach- oder hochgerüstet, keine Elkos getauscht oder vergrößert und auch so nichts verändert. Ich meine mich zu erinnern das da der 1uF Koppel-Elko ein sehr alter Tantal ist der seine Aufgabe bestens erledigt.

      Aber wie gesagt... nach Viertelvoreins macht jeder seins ;)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Viel Wahres wurde gesagt. Mir fehlen aber immer noch die Informationen, ob der Lautsprecher 4 oder 8 Ohm hat (das Schaltbild ist ja unleserlich) und ob überhaupt der eingebaute Lautsprecher in Betrieb ist, oder ein externer.
      Bei eingebautem Lsp und / oder 8 Ohm ist man z.B. mit 470µ bestens dabei.

      Zudem: Damals hatte ein 500µF gerne auch kräftig mehr als 500µ, während heute ein 470µ eher 400µ hat. Auch das sollte mnan beim Ersatz berücksichtigen. In vielen Fällen liegt dann der nächst höhere Wert der Normreihe näher am Original.
      Achim
      Nominalwert hat Hans schon genannt, ich gebe hinzu:
      Mit dieser Art Endstufen habe ich viel, auch viel Schlimmes, experimentiert.
      Die gehen für alle erdenklichen und vernünftigen Lasten zwischen ca. 3...3000 Ohm (bspw. Funk-Kopfhörer) und noch viel mehr.
      Damit kann man sogar kleine Motörchen u.a. Blink-Tön-Wackelzeug steuern. Mit Stromgegenkopplung, gut gekühlt und außerhalb des SOAR-Bereichs bemessen ist das Ganze dauerkurzschlußfest und so gut wie unzerstörbar, das läuft in Wasser und in Öl, das läuft im Eisblock eingefroren und in Harz gegossen, das treibt eine automatische Schei...pumpe in der Senkgrube in unserem Heimatmuseum...
      Universeller geht es kaum.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo zusammen,

      vielen Dank für Eure Beiträge.
      UND
      Stefan hat recht, der Schuldige ist der LSP mit innenliegendem Magnet.

      ich habe hierzu folgendes ausprobiert.
      Den DUAL Lsp an mein Saba Meersburg WII, ohne den eingebauten LSP zu betreiben, angeschlossen. Es zeigte sich, dass der LSP nicht in der Lage ist Bässe ausgewogen wiederzugeben.
      Am Saba kann man durch Umstecken mal mit und mal ohne internen LSP testen. Während am Saba die Bässe schon gut aufgedreht sind quäkt der Dual kümmerlich vor sich hin.

      Eine kleine andere LSP Box ist auch immer zur Hand, diese an den Dual angeschlossen bringt ohne weitere Änderung der Verstärkerschaltung ein ordentliches Klangbild. Vielleicht erhöhe ich nochmals vesuchsweise die Kapazität des C zum LSP.

      Wenn man dann am TA Anschluss des DUAL den Meersburg anschließt, dann ist es wie es sein muss. Also das Abtastsystem ist in Ordnung.

      Für mich ist das wirklich neu dass ein LSP so grottenschlecht sein kann. Auf den LSP als Fehlerursache wäre ich so schnell nicht gekommen. Von früher kenne ich noch genau den LSP, meine Eltern hatten einen DUAL mit genau dem LSP aber der ECL86 Schaltung.

      Vielleicht habe ich auch ein besonders schlechtes Exemplar erwischt. Ich werde den LSP einfach mal eine Weile betreiben, vielleicht wird das Klangbild ja noch besser.

      Beste Grüße
      Geht nicht - gibt's doch!
      Diese Deckelsoundmaschinen hab ich immer instinktiv gemieden.
      Mein Horror waren immer diese von den Kurzen regelrecht gehypten Mister Hit Rillenfräsen mit LS im Deckel, das hörte sich immer an wie Topfschlagen und Küchenschublade fallen lassen gleichzeitig bei der Musik die sie bevorzugten.

      Ich habe immer auf "richtige" Koffer gesetzt die den Lautsprecher ordentlich in ihrem Bauch verbaut hatten.
      In meinem jetzigen P51 - den Neukauf-Vorgänger von damals hat der Teufel geholt - ist der verhältnismäßig sehr voluminöse LS in einem extra mit Schaumstoff ausgeschlagenen Schallraum - Prinzip nach hinten offener, verzögerter Schallraum - verbunkert, wo er, mittelweich aufgehängt und wirkungsgradstark, eine sehr schöne sonore Klangfülle erzeugen kann.

      Das mehrfach verbesserte Laufwerk auf kleiner Platine (430) ist ebenfalls deutlich besser als das 410er (mit damals noch vier Geschwindigkeiten), es ist nicht so stoßig, schwingt aber auch nicht wabbelig in Eigenresonanz auf, der Tonarm scheint besser gelagert, testweise hab ich da sogar - ich warne vor der Mühe und den einhergehenden Zerstörungsmöglichkeiten - ein Magnetsystem das sichaus ein paar Gramm Auflagekraft nichts macht reingepfriemelt bekommen.

      Aber schon mit einem CDS660 aufgerüstet klingt der Koffer auch weniger "napfig" als mit dem zu Neukaufzeiten enthaltenen und heute zumeist abgewirtschafteten CDS630.

      Das ist nämlich dabei das Problem, daß bei den Ursystemen von DUAL und nicht nur von DUAL, heute die Schwingungsdämpfer im System drinnen, die die schlimmsten Resonanzen zügeln sollen und die Mittenentzerrung beinflussen, sowie die Lagerung der Abtastnadel und die Übertragungsgummis an die Kristallplatten ausgehärtet und teils schon gebrochen sind. Sie sind vom Versprödungstyp gewesen. Die neueren Systeme, wie ich sie oben benannte haben langlebigere Gummiteile, die noch heute weich und geschmeidig ihren Dienst tun, sie werden wohl irgendwann einmal zu Brei zerfließen, was hoffentlich noch lange hin ist.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo zusammen,

      den LSP habe ich nun mal in die Ecke gestellt, (da gehört der auch hin) und tatsächlich - der Klang ist etwas besser. Nach Verdoppelung des Ausgangselko auf 1000µ ist es für den "Hausgebrauch" völlig ok. Dass aus DEM Dreher kein HiFi rauskommt war mir ja schon vonherein bewußt - und ist auch nicht gewollt.
      Meine Mädels wissen nun dass der LSP in eine Ecke gehört und freuen sich an den Platten die sie von ihrer Oma erhalten haben.
      Da ist auch das Abtastsystem wurscht, denn was diese Platten schon mitgemacht haben dafür ist das Gerät gerade recht.

      Wie schon gesagt, die Jugend von heute ist was die Klangqualität angeht ziemlich, sagen wir mal: "unverdorben". Sie nehmen die Klangqualität hin, wie es gerade aus dem LSP schallt. Nach der kleinen aber offensichtlich unvollständigen Einweisung in die Bedienung des Drehers fragten sie mich, wofür denn die Kmöpfe mit den Notenschlüsseln drüber gut wären. Was uns klar war ist den Jungen nicht unbedingt bekannt, denn das gibts am Smarten Fon ja auch nicht.

      EDIT: Wobei viele Besucher, auch gleichalterige Freunde unserer Kinder, immer wieder staunen was unser Wildbad 11 (1961) doch für einen tollen Klang hätte. Vor allem seit ich den über die sonst qualige Bluetoothbox quasi ans Internet angeschlossen habe. Ja da weiß man dann sofort wo der Hammer hängt, oder?

      In dem Sinn noch einen schönen Sonntag und einen schönen Feiertag.
      Geht nicht - gibt's doch!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Aller“ ()

      Bei uns habe ich dafür gesorgt das die aktuell jüngste Generation beizeiten mit Schallplattenspielern, Kassetten- und Offenspulen-Tonbandgeräten und jeglicher Art analoger Empfangsgeräte ausgerüstet ist. Derzeit soll die Eine eine digitale Fernsehanlage bekommen was ihr schon leicht unsympathisch ist ob der dafür notwendigen Gerätschaften wie Flachbildschirm und digitale Settopbox.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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