Mein neues Saba-Projekt

      Habe mich an Peters (Skyline) Beitrag über seinen wunderschönen Freiburg W4 erinnert, der hat den gleichen UKW-Teil.

      Von Decoder gibt es dort ein Foto vom inneren so einer Box, in der der gleiche schwarze Teerkondi sitzt wie in meiner. (die anderen braunen Kondensatoren im Bild sind bei mit allerdings Sikatrop-Typen). Hier der Link zum Beitrag:

      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=3035&pagenum=2#41753

      Mit ein wenig Phantasie erkennt mal auch dort vom rechten Ende des schwarzen Kondensators einen Draht an die Mitte der EQ.
      Beste Grüße, Jörg
      Hallo Jörg und Achim,
      das sehe ich genauso - und zusätzlich ist noch eine ~Erdung via 10nF (der an dem linken Heizungsanschluß liegt) gegeben.
      Übrigens gibt es im Freiburg W4US-thread noch weitere Bilder des UKW-S: eins von Peter (skyline) in Post 017, worin sein Ersatzkondensator explizit gezeigt ist und zwei von mir in Post 048. Die Fotos stimmen in diesem Detail alle überein. Es ist gut, das einmal erwähnt zu haben, da vielleicht noch Andere über diese Diskrepanz stolpern könnten.

      Viele Grüße Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo zusammen!

      In den letzten Stunden habe ich endlich die UKW-Box fertig saniert. Bei der Enge ist die Löterei ganz schön mühsam! Gottseidank sind es ja nur vier Kondensatoren bzw. Elkos.

      Nach Montage und Anschluss der Box kam dann - das hat nun offenbar Tradition, wenn ich an einer Saba UKW-Box arbeite - weißer Rauch. Gleichzeitig wurde die EM ganz dunkel.

      Meine Konklusio: Es ist mir schon wieder gelungen, die Anodenspannung ans Chassis zu legen...

      Morgen nach der Arbeit geht´s weiter. Wenn ich nicht die halbe Box abgefackelt habe, sollte der Fehler schnell gefunden sein.
      Beste Grüße, Jörg
      Hallo Jörg,
      da die Außenanschlüsse in der Service-Anl. gekennzeichnet sind, muß wohl tatsächlich ein Kurzschluß im Inneren entstanden sein. Am besten in Zukunft vor dem nächsten Anschließen / Hochfahren immer erst messen, ob keine niederohmige Verbindung nach Masse besteht.
      War die Remontage des Seilantriebs eigentlich sehr fummelig ?

      Viele Grüße Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Den Tipp mit dem Messen allfälliger Masseschlüsse werde ich beherzigen!

      Hoffentlich kann ich die Box aufschrauben, ohne sie wieder ausbauen zu müssen...

      Der Seilantrieb ist nicht umständlicher zu montieren als der bei den späteren UKW-Boxen. Viel mühsamer war das Skalenseil, das springt so gerne von der großen Rolle am Drehko. Mit temporärer Unterstützung einiger Wäscheklammern und unter Ausstoßung einiger Flüche ging es.
      Beste Grüße, Jörg
      Es genügt, die vom Drehknopf aus gesehen rechte Schraube zu lösen, dann kann man die UKW-Box etwas aufwärts drehen und bekommt den Deckel mit leichter Fummelei ab. Meine Fotos in Post 048 des Freiburg W4US - threads habe ich so angefertigt.

      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=3035&pagenum=2

      Eventuell mußt Du zum Löten das Schwungrad und die Rollenschere abnehmen.
      Viele Grüße
      Eberhard
      So, da bin ich. Kaum daheim, habe ich mich gleich dem Meersburg gewidmet.

      Nach Eberhards Tipp habe ich nur eine Befestigungsschraube gelöst, dadurch kann man mit Mühe die Box öffnen.

      Auf den ersten Blick habe ich das Brandopfer nicht gesehen, dabei ist es eigentlich offensichtlich. Der gegrillte Widerstand sitzt nur an einer Stelle, an der ich gar nicht gewerkt habe:



      Hier das Opfer im Schaltplan:



      Der Widerstand selbst hat die Prozedur höchstwahrscheinlich überstanden, ich messe 0,98 kOhm (im eingebauten Zustand). Genau den selben Wert messe ich, wenn ich den 10nF-Kondensator links oberhalb des Widerstandes in die Messung einbeziehe (Messung Pins 4 + 7 gegen Anodenspannungszuleitung). Von den Pins 4 + 7 nach Masse messe ich erwartungsgemäß rd. 200 Ohm, denselben Wert allerdings von Pin 2 nach Masse) Ich habe also einen Schluss zwischen Pin 2 und den Pins 4 + 7. Entweder hat der 10nF Kondensator Durchgang (dann müsste er allerdings satten Schluss mit 0,0 Ohm haben), oder der Strom findet sich einen anderen Weg.. Die EF42 habe ich probeweise gezogen, die ist nicht schuld.

      Wo würdet ihr den Fehler suchen? Meines Erachtens kann er ja nur im Umfeld der EF42 liegen, ich fürchte sehr, er liegt im Durcheinander um Fassung verborgen:

      Beste Grüße, Jörg
      Hallo Jörg,
      wenn der 0,01µF satten Durchgang hätte, müßte sich dies aber auch bei den Messungen bemerkbar machen, da dann der 220 Ohm und der 1 kOhm an einer Seite zusammengelegt wären (durch den Kurzen im C). Wenn Du dann mißt, wird das Netzteil über 1200 Ohm mit der Meßspannung aufgeladen, was sich in einer Trägheit bei der Einstellung des Meßergebnisses bemerkbar machen sollte.
      Dies nur als Überlegung - man könnte das auch mit einem geeigneten Elko und Widerstand extern ausprobieren, um zu sehen, was sich beim Messen tut.
      Ich überlege noch weiter, was da los sein könnte...
      Gruß Eberhard

      Nachtrag: Könnte es sein, daß eine Verbindung von Pin4 (=g3) nach Pin5 (=g2)besteht ? Allerdings müßte dann auch der 200 Ohm-Widerstand leiden,
      siehe Schaltplanausschnitt:

      Viele Grüße
      Eberhard
      Der 10nF hat mich heute genarrt. Ich habe ihn dann noch einseitig abgelötet (an der Verbindung zu Kathode und g2). Die Messung ergab keinen Durchgang. Andere Schlüsse nach Masse waren nicht messbar. Also den Kondensator wieder angelötet. Und wieder die gleichen Fehlschlüsse! Von Anodenzuleitung nach Masse Knapp 1200 Ohm (1k + 200), von Anodenzuleitung nach Kathode 1k. Ganz so, als wäre statt des Kondensators ein Stück Draht eingelötet.

      Also habe ich das Ding nochmal abgelötet. Jetzt endlich zeig er seinen Fehler: Das Messgerät zeigt 0,1 Ohm an. Wie kann ein Kondensator so satten Durchgang haben? Ich dachte ja überhaupt, diese Sikatrop gehen nicht kaputt...

      Was ist der passende Ersatz für den Kerl? Ein Kerko? Überflüssig zu sagen, dass ich so einen nicht in der Vorratskiste habe...
      Beste Grüße, Jörg