Hilfe!!!!! Großes Problem!!!!!!!!

      Hallo Gunnar,

      die LEDs hab' ich gerade gemessen, die Werte beim Diodentest liegen bei allen nahe 0, sind also kaputt.
      Die Spannungen zu den Leds liegen bei eingeschalteter Funktion je bei ca. 1,5V, bei ausgeschalteter bei 0, passt also auch alles.

      Die beiden Dioden werde ich demnächst suchen.
      Mir stellt sich bloß die Frage, warum ich die Widerstände tauschen soll, wenn doch alles funktioniert.

      Edit: Hab gerade die Widerstände gefunden und gemessen ->Ergebnis: Die Werte stimmen!
      Hallo Alex,

      die Widerstände können sofern si OK sind auch drin bleiben, war nur als Vorsichtsmaßnahme gedacht. Aber den Widerstand aus der Kosmos-Kiste ist ein Kandidat zum Tauschen. Von dem kennst Du weder die genaue Herkunft noch die exakte Belastbarkeit. Wenn der nach ein paar Wochen durchbrennt, musst Du die ganze Orgie wieder machen, und an die Schalterplatte kommt man nicht so gut ran. Also ein vermeidbares Risiko.

      Und zu den LEDs:
      Da habe ich jetzt nochmal geschaut. Die werden über die Schaltmatrix (das siehst Du immer im Schaltbild neben der LED und dem dazu gehörenden Schalter - Seite 15+16, ist etwas blöd, Du musst die Blätter nebeneinander legen) an 24 Volt betrieben. Die 24 Volt kommen auch von der Schalterplatte am Tapedeck. Versuche mal diese Spannung zu finden, ob die vorhanden ist. Wenn das nicht so ist, bleiben die LEDs (alle!) dunkel!
      Messen kannst Du das direkt hier am R 2204 auf der Schalterplatte:



      Dieser R 2204 ist übrigens auch der Ausfallkandidat, den auch mal messen.

      Berichte dann mal!
      Gruß, Gunnar
      Das Personal bei Segor ist ganz brauchbar, die Nachbestellung wird schon ankommen.

      Meine Erinnerung stimmte nicht so ganz.
      Es handelt sich um das Entzerrer-Modul 51, was die Betriebsspannung -5b mit -7 Volt bereitstellt. Die Zenerdiode heißt D2507 und der Widerstand mit 100 Ω R2507. Bei früheren Kohleschichtwiderständen gibt es schon mal altersbedingte Ausfälle, wenn sie ernsthaft Verlustleistung umsetzen sollen. Metallschichtwiderstände sind da wesentlich härter im Nehmen, kurzzeitig halten sie auch die doppelte Nennleistung aus.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Mit dem Widerstand R2404, 1 kΩ, habe ich mich auch kurz beschäftigt.

      Im Extremfall wird an ihm eine Leistung von knapp 0,6 Watt verbraten. Standardwiderstand 0,6 Watt Metallfilm reicht somit. Ich mache es ähnlich wie Gunnar, sicherheitshalber eine Leistungsklasse höher wählen. Mit 1 Watt bei diesem Widerstand 1000 Ω bist Du somit gut beraten.
      Sollten danach einzelne Leuchtdioden nicht leuchten oder leuchten, obwohl Funktion nicht gewählt, sind es vermutlich gammelige Kontakte in den Schaltern. Nicht selten reicht es schon, die Schalter mindestens 10 x zu betätigen, damit sich eine vermutlich vorhandene Oxidschicht löst.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      dl2jas postete
      Das Personal bei Segor ist ganz brauchbar, die Nachbestellung wird schon ankommen.

      Meine Erinnerung stimmte nicht so ganz.
      Es handelt sich um das Entzerrer-Modul 51, was die Betriebsspannung -5b mit -7 Volt bereitstellt. Die Zenerdiode heißt D2507 und der Widerstand mit 100 Ω R2507. Bei früheren Kohleschichtwiderständen gibt es schon mal altersbedingte Ausfälle, wenn sie ernsthaft Verlustleistung umsetzen sollen. Metallschichtwiderstände sind da wesentlich härter im Nehmen, kurzzeitig halten sie auch die doppelte Nennleistung aus.

      Andreas, DL2JAS
      Die beiden passen noch, haben noch exakt ihre Werte.
      Denkst du ich sollte sie trotzdem tauschen?
      Das kann schon sein, daß sich im Laufe der Jahre (die Halbleiter sind ja schon älter) hier eine gewisse Unsymmetrie eingestellt hat. Der Abgleich auf Null Gleichspannung ist ja auch nicht besonders schwer und auch im Servicemanual beschrieben. Wobei 6mV nicht wirklich viel ist. Das ist häufig schon der Unterschied zwischen kaltem und warmen Gerät.

      Im Zweifel würde ich das erstmal so stehen lassen.
      Gruß, Gunnar
      Da habe ich fast den gleichen Gedanken wie Gunnar.

      Die 6 mV kann man durchaus vernachlässigen, Neuabgleich nicht nötig. Die Gleichspannung am Ausgang wird sich mit Einschaltdauer und Temperatur ändern. Du machst eine Messtabelle, 10 aufeinanderfolgende Werte im Abstand von 5 Minuten. Wird dabei der Gleichspannungswert kleiner, machst Du nichts.
      Dann kannst Du eine halbe Stunde Musik bei gehobener Zimmerlautstärke hören. Nun wieder ohne Signal den Gleichspannungswert messen. Sollte dann der Wert signifikant schlechter werden, Meldung machen!
      Mal eine kleine Rechnung, U = R x I und P = U x I bzw. P = U²/R.
      Bei 6 mV und Lautsprecher 4 Ohm ergibt sich welche verschwindend geringe Gleichstromleistung?

      Andreas, DL2JAS
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      Da ich zur Zeit noch auf das Paket von Segor warte, mache ich mir mir schon Gedanken wie es weitergehen soll.

      Ich bin dabei über diese Anlage gestolptert:
      http://www.ebay.de/itm/SABA-Ultra-Hifi-Center-m-Dual-Plattenspieler-1237-A-Kompaktanlage-70er-Jahre-/150731479305?pt=Plattenspieler&hash=item23184bd909

      Normalerweise müsste alles Reparierbar sein, oder? (einziges Problem ist ja der Kanal)

      Würdet Ihr mir wieder helfen bei der Reparatur wenn ich sie ersteigere?
      Bzw. Lohnt sich der Kauf überhaupt?
      Hallo Alex,

      die Reparatur sollte durchaus machbar sein, aber wie bei Forrest Gump: "Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - Du weisst nie was Du bekommst."

      Die Anlage ist eine 9903, die kleine Schwester der 9940/41. Das Tapedeck ist einfacher, hat kein Dolby, und der Plattenspieler ist eben "nur" der 1237. Die Tasten sind alle mechanisch, nicht die Tipptasten die Du kennst (für die Sender). Hat auch nicht ganz die Ausgangsleistung, das ist aber nicht besonders relevant, reicht immer!

      Was mir persönlich etwas Kopfweh machen würde ist der nicht mehr so schöne Zustand. Meine 9940 habe ich zwar abholen müssen, dafür aber bis auf die technischen Wehwehchen eine optisch tolle Anlage für 10 Euronen bekommen.

      Wenn Du Basteln willst, ist das sicher ein schickes (und einfaches) Objekt, aber auch nur für eine Handvoll Euros. Und denk daran, die Knöpfe kriegt man so nicht mehr, ich hab' auch leider keine davon mehr...
      Aber 2 von den Dingern? Wenn Du den Platz hast... :)
      Gruß, Gunnar
      Lieber Alex!

      Vermutlich kommt jetzt das SABA-Fieber in dir hoch. :)
      Kaufe die Anlage, ist in erster Linie was zum Üben und (noch) recht günstig.

      Unterstützung bekommst Du hier zwecks Reparatur.
      Manchmal warst Du etwas anstrengend, hat sich jedoch deutlich gebessert. Wenn junge Menschen Kulturgut erhalten, gibt es hier Hilfe. Auch da werde ich nicht wirklich auf die Uhr schauen, wenn Du Fragen zur Reparatur hast, wie zuvor auch.

      Altersmäßig könnte ich dein Vater sein. Du bist ein interessierter Jugendlicher, den sich viele Eltern als Nachwuchs wünschen. Mache weiter so!
      Eventuell eröffnest Du eine kleine Sammlung SABA-Geräte. Auch ist denkbar, daß Du eine SABA-Anlage im Bekanntenkreis zum angemessenen Preis verkaufst, Mitschüler. Die meisten Schüler deines Alters kennen nur MP3 in schlechter Qualität und staunen Bauklötze, was mit so einer alten Stereoanlage an Klangerlebnissen möglich ist. :)

      Andreas, DL2JAS
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      Tapeworm664 postete
      Aber 2 von den Dingern? Wenn Du den Platz hast... :)
      Das mit dem Platz bereitet mir auch etwas Kopfzerbrechen, schon alleine, weil ich nichtmal weiß, wo ich die 9941 hinstellen soll.

      Andererseits ist es eine schöne Anlage, ich bräuchte aber noch zwei paar Lautsprecher für die beiden Anlagen. (oder nur eins wenn ich sie nicht kaufe)

      Ich weiß nicht so recht wie ich mich entscheiden soll :?
      Tja, die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen.

      Die Anlagen haben schon einen gewissen Charme, und sind technisch robust und interessant (noch 100% Made in Germany). Persönlich würde mich die 9903 nicht so interessieren, die ist technisch nah an der 9940, nur etwas einfacher. Das ist ja fast redundant.
      Bei den Transistorgeräten gibt es so viele Sparten, die dann am Ende doch zusammenhängen, vielleicht wäre ein Tip für Dich, es mal mit einem Reciever oder Tuner/Verstärker zu versuchen. Wenn Du z.B. einen 9140 günstig bekommen kannst (die gehen meist deutlich billiger weg als die 92xx) wäre das doch ein schönes weiteres Projekt. Vieles der eingebauten Technik ähnelt sehr stark der Dir bekannten Anlage, damit solltest Du dann auch recht gut klarkommen. Und dann kann man dazu noch ein Cassettendeck, einen Plattenspieler.... nehmen (dann geht's loooos!)
      Schön ist auch der 8100 oder 8080 - ältere Geräte aber mit einem gewissen Charme. Und alle nicht so riesig wie die Kompaktanlage - zusätzlich mit dem Vorteil, daß man mehr Geräte (auch CD-Player) anschließen kann.

      Hoffe, jetzt hab' ich nicht noch mehr Verwirrung gestiftet. :D
      Gruß, Gunnar
      Hast Du etwas handwerkliches Geschick im Umgang mit Holz?

      Dann würde sich anbieten, selbst Lautsprecherboxen zu bauen.
      http://www.visaton.de/de/bauvorschlaege/index.html
      Als ich so alt war wie Du, habe ich übrigens auch selbst was gebaut. Die Lautsprecherboxen habe ich heute noch in Benutzung mit Bestückung VISATON. Die Firma bietet recht gute Lautsprecher an, das Preisleistungsverhältnis stimmt. Deren Stärke sind eher die etwas hochpreisigeren Lautsprecher, eigene Herstellung. Die günstigeren Lautsprecher dürften Zukauf sein, jedoch für den Preis auch recht gute Qualität.
      Lautsprecherboxen sollte man eher nicht gebraucht kaufen. Man weiß nicht, wie der Vorbesitzer sie behandelt hat, man kauft schnell die Katze im Sack. Nicht selten muß man dann Lautsprecher austauschen, weil z.B. die Sicken zerbröseln.

      Andreas, DL2JAS
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