Bodensee raucht mit neuem Gleichrichter

      Sorry für meine Bemerkung, aber evtl. Jungbastler und Nachahmer sollten dies schon zur Kenntnis nehmen und berücksichtigen:

      1. Wie Franky schon schreibt, ist grün-gelb NUR als Schutzleiter zu verwenden, alles andere ist verboten !!

      2. Die Lötanschlüsse am Gleichrichter sollte man so ausführen, dass der Draht in Richtung der Lötöse abgeht, um ein Stück Schrumpf- oder Isolierschlauch aufstecken zu können. Chassiskontakt muß unbedingt vermieden werden.

      3. Die Stellen, wo der HL-Widerstand angelötet ist, sind genau die, wo er sich bei Erhitzung selbst ablötet (was z.B. ein Sicherungswiderstand macht). Entweder die Anschlußdrähtchen länger lassen und isolieren, oder verquetschen z.B. mit einer Crimpzange. Auch hier besteht potentielle Gefahr der Chassisberührung. Außerdem gibt es elegantere Widerstände mit Alugehäuse und Schraubanschlüssen, die man direkt aufs Blech schrauben kann. Ferner ist die Isolation eines NYM Kabels nicht hitzefest, eine Berührung mit dem heißen Befestigungsblech kann diese schmelzen lassen.

      Wir arbeiten an diesen Stellen nicht mit den Spannungen einer Modelleisenbahn !!

      Gruß, Dieter
      Hallo Fraky,

      zur Ortung des gesuchten Widerstandes mit Anzapfung folgender kleiner Schaltungsausschnitt. Es handelt sich hier um den 20 Ohm + 50 Ohm Widerstand (rot gekennzeichnet). Er dient zur halbautomatischen negativen Gittervorspannungs-Erzeugung für die EABC80 und zur Arbeitspunkteinstellung der ZF-Röhren.

      Da durch ihn (sie) der gesamte Anodenstrom fließt, ist es auch erklärlich, dass dieser in der Kurzschluss-Situation überlastet war. Aber so wie es aussieht braucht er nicht ausgewechselt werden, denn Drahtwiderstände sind recht robust.

      Im Ersatzfall kann man aber zwei Einzelwiderstände mit den oben genannten Werten einsetzen.


      Freundliche Grüsse, sagnix
      Man schalte mehrere schnelle Schaltdioden (die ja viel zu niedrige Schwellenspannungen haben für solch altehrwürdige Röhrenschaltungen) in Reihe, mindestens drei würde ich tippen sollten den Kohl schlank halten.
      Die Schwellenspannung dürfte dann immer noch zu niedrig sein und ein Vorwiderstand wohl immer noch von Nöten.


      Moin,
      wieso "schnelle Schaltdioden"? Bei 50Hz haben aich 1N4007 alle Zeit der Welt. Und eine Diode in einem Gleichrichterzweig reicht, ob ich in den zwei leitenden Dioden eines Brueckengleichrichters 1,4V oder 4,2V "verliere", spielt keine Rolle.

      Man kille die durch die viel zu hohe Schaltgeschwindigkeit der Dioden begünstigten Ripple und Transienten auf der Betriebsspannung durch Überbrücken aller Diodenzweige mit Kondensatoren und schalte auch dem großen rauhen Siebelko einen kleinen Kondensator parallel.


      Erst willst du "schnelle Dioden" und dann sind sie dir zu schnell. Ripple durch Schaltspitzen habe ich noch nie beobachten koennen, aber die Parallelkondensatoren haben einen anderen wichtigen Zweck. Sie sollen verhindern, dass HF in den Gleichrichter eindringt und auf den AM-Bereichen "abstimmbaren Brumm" verursacht.

      Man benutze den richtigen Vorwiderstand und nicht so einen Popel. Ein richtiger trug früher den Aufdruck "Rosenthal" und befand sich in einem an das Chassis anschraubbaren Kühlrippen-Gehäuse. Es sind schließlich keine 3V-Walkman-Spannung die man da in Wärme abbrennen will, sondern an dem Widerstand hängt die gesamte elektrische Sicherheit. Muß es partout ein Zement-Drahtwiderstand sein, so mache man ihn mit einem ihn vollständig umfassenden Kühlwinkel an einer gut belüfteten großen Chassisfläche fest.
      Diesen dann gleich als Sicherungswiderstand zu kaufen ist sicher auch nicht der größte Luxus, so lötet er sich wenigstens selber ab, eher irgendetwas anfängt zu kokeln. Dieses Ablöten darf ihn natürlich nicht in unkalkulierten Kontakt mit irgendwas Leitendem bringen, eine gute Isolationsfläche ist also nötig, natürlich nicht mit Isolierband eine pfriemeln die das Auslösen der Ablötung verhindert.


      Man benutzt den Widerstand, der die anfallende Belastung ertraegt. In diesem Fall duerfte ein 47 Ohm Widerstand fuer 7-9W sehr ausreichend bemessen sein. Freitragend montiert, kann er seine Waerme gut loswerden. Man kann ihn auch auf das Chassisblech schrauben, dann wird das eben auch warm. So gut kuehlt Stahlblech uebrigens nicht. Die Drahtwiderstaende im Keramikkehaeuse sind fuer Oberflaechentemperaturen bis 350°C gebaut.
      Uebrigens, auch Rosenthalwiderstaende wurden in so kleiner Belastbarkeit hergestellt, dass sie zu den "Popeln" zaehlen duerfen ;) Und in einem Gehaeuse fuer Chassismontage habe ich Widerstaende von Rosenthal noch nicht gesehen. Das waren die von "Dale"... Die von Rosenthal waren immer klassische Drahtwiderstaende auf Keramikkoerper, glasiert oder zementiert.

      73
      Peter
      Hallo zusammen

      Zu Dieter : Ich gelobe Besserung , der Schrumpfschlauch wird nachgerüstet. Kabel gesichert, wenn ich viel Lust hab wechsel ich das Kabel auch noch aus;hatte gerade kein anderes da , sorry ;)

      zu Peter R. : vielen Dank für Deine Mühe; ich lass den Qualmer erst mal drinn , geprüft habe ich ihn (in abgelötetem Zustand)

      zu 73 Peter : vielen Dank für deine Ausführungen,haben mich beruhigt ;)
      Gruß Franky manchmal ChaosFranky ;)
      Lieber @hf500 !

      Du solltest langsam ein entspannteres Verhältnis zu mir entwickeln!
      Küsse und Streicheleien verlangt ja keiner aber nicht wiederholt diese hintertückischen Hackentritte.

      Sollte ich dir völlig Unrecht getan haben, dann bitte schön, hier der dann offenbar nötige kombinierte Deutsch-E-Technik-Nachhilfekurs ;)

      hf500 postete
      Man schalte mehrere schnelle Schaltdioden (die ja viel zu niedrige Schwellenspannungen haben für solch altehrwürdige Röhrenschaltungen) in Reihe, mindestens drei würde ich tippen sollten den Kohl schlank halten.
      Die Schwellenspannung dürfte dann immer noch zu niedrig sein und ein Vorwiderstand wohl immer noch von Nöten.


      Moin,
      wieso "schnelle Schaltdioden"? Bei 50Hz haben aich 1N4007 alle Zeit der Welt. Und eine Diode in einem Gleichrichterzweig reicht, ob ich in den zwei leitenden Dioden eines Brueckengleichrichters 1,4V oder 4,2V "verliere", spielt keine Rolle.


      Siliziumdioden sind verhältnismäßig schnell gegenüber Selen-GL.
      Das ist Fakt, und das schrieb ich, nicht das was du hinein deutest.
      Ich fordere folglich keine schnellen Dioden, ich akzeptiere lediglich die Tatsache, das der TO den Gleichrichter nun schneller und mit einer niedrigeren Schwellenspannung gemacht hat und das das Folgen hat.

      Man kille die durch die viel zu hohe Schaltgeschwindigkeit der Dioden begünstigten Ripple und Transienten auf der Betriebsspannung durch Überbrücken aller Diodenzweige mit Kondensatoren und schalte auch dem großen rauhen Siebelko einen kleinen Kondensator parallel.


      Erst willst du "schnelle Dioden" und dann sind sie dir zu schnell. Ripple durch Schaltspitzen habe ich noch nie beobachten koennen, aber die Parallelkondensatoren haben einen anderen wichtigen Zweck. Sie sollen verhindern, dass HF in den Gleichrichter eindringt und auf den AM-Bereichen "abstimmbaren Brumm" verursacht.


      Du beobachtest entweder selektiv oder mit dem falschen Körperteil.
      Außerdem arbeitest du bereits wieder mit der gleichen unzulässigen Unterstellung.
      Frechheit oder Epidemie?
      Den Zusatzzweck der Vermeidung der HF-Einstahlung habe ich wie auch andere Aspekte, nicht erwähnt, weil es nicht hilft den TO auf weitere, für sein Problem erstmal unnötige Aspekte umzulenken und zu verwirren.
      Ich hab auch weggelassen, das gestern Sonntag war und das der Pastor langweilig gepredigt hat, da alles für des TO Problem nicht hilfreich.

      Rabulismus solcherart, sich irgendetwas unerwähntes herauszugreifen und zum Vorwurf der Auslassung zu mißbrauchen, gehört glaube ich nicht zu den Zielen des Forums sondern eine möglichst korrekte elektrotechnische Darstellungen des vom TO zu gebrauchenden Aspekt aus einer Reihe von Nebenaspekten.

      Man benutzt den Widerstand, der die anfallende Belastung ertraegt. In diesem Fall duerfte ein 47 Ohm Widerstand fuer 7-9W sehr ausreichend bemessen sein. Freitragend montiert, kann er seine Waerme gut loswerden. Man kann ihn auch auf das Chassisblech schrauben, dann wird das eben auch warm. So gut kuehlt Stahlblech uebrigens nicht. Die Drahtwiderstaende im Keramikkehaeuse sind fuer Oberflaechentemperaturen bis 350°C gebaut.
      Uebrigens, auch Rosenthalwiderstaende wurden in so kleiner Belastbarkeit hergestellt, dass sie zu den "Popeln" zaehlen duerfen ;) Und in einem Gehaeuse fuer Chassismontage habe ich Widerstaende von Rosenthal noch nicht gesehen. Das waren die von "Dale"... Die von Rosenthal waren immer klassische Drahtwiderstaende auf Keramikkoerper, glasiert oder zementiert.


      Man benutzt den Widerstand der nicht die elektrische Sicherheit des Gerätes sabotiert, so wie schon Dieter gut erkannte, so wie ich weit vorher anregte und genau erklärte anhand eines kühlrippenbewährten, am Chassis anschraubbaren, ordentlich mechanisch und elektrisch verbundenen Widerstandstypen, das dieser da, noch dazu mit der "verbotenen" Farbe verklingeldrahtete, diese Forderungen alle nicht erfüllt, sondern zu allgemeiner Gefahrenerhöhung gut beiträgt, das kann ein jeder erkennen - dem offenbar unerfahrenen TO muß man es verzeihen, wenn er es bald vernünftig herrichtet, aber dein Schwader hier oben verstärkt ihn noch in der irrigen Annahme es schon richtig gemacht zu haben.
      Potentiell tödlicher Leichtsinn.

      Bravo Bambino!
      Außer Demontageversuchen kein großer Nährwert auffindbar.
      Das kannst du mit viel Anstrengung und einer Besserung der Grundhaltung Mitpostern gegenüber bestimmt besser.

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      ;)

      An den TO (Franky)

      Bitte bau den Mist schnellstmöglichst ab oder laß das Radio aus bis du Zeit hast.
      Nimm dir mein Posting zur Ausführung und Anbringung des Widerstandes durch, wenn du keinen besseren kaufen willst, dann mach aus dem was da ist wenigstens das Maximum. So ist das gefährlicher Unsinn.
      Die Spannung an den Meßpunkten sollte übrigens am Ende wieder so sein wie sie gehört. Mit einem kurz schön laut spielenden Radio und dann ewig im Sarg liegen, oder um es weniger hoch zu hängen, dem Durchschlagen und Platzen aller möglicher Kondensatoren aufgrund unzulässig hoher Anodenspannung ist keinem geholfen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Kein Problem,
      alle Anforderungen erfüllt bspw. (andere Mütter haben auch schöne Töchter, aber konkret hilft hier vielleicht besser):

      ATE Electronics 25 Watt Hochlast-Drahtwiderstand axial bedrahtet Hochlast 100 Ω 25 W ± 5 %

      Beziehbar bei der Firma mit dem großen blauen C
      (und anderen, damit dies nicht als Schleichwerbung verstanden wird)

      Ein Direkt-Link hilft übrigens nicht, der verfällt bei C... nach kurzer Zeit, meine ich.

      Beim Widerstandswert beziehe ich mich auf den weiter oben im Thread genannten Wert, den ich ohne weitere Prüfung auf Richtigkeit übernehme.

      Bei der Belastbarkeit, darfst du nicht den Fehler machen und nur fühlen ob der im Normalfall warm wird, sondern der muß auch bei direktem Kurzschluß halten bis die Sicherung kommt. 50% unter Auslösewert bei träger Sicherung reicht deshalb aus, weil der Drahtwiderstand erstens ein NTC-Verhalten aufweist und zweitens langsamer ist als die Sicherung.

      Die vorhandene Drahtöse hilft dir bei der mechanisch festen (VDE-gerechten) mechanischen Sicherung des Drahtes gegen Abfallen oder Selbstablötung und Wegfedern. Die Schelle machst du gut an wärmeleitfähiger Stelle am Chassis im Luftstrom fest.

      Und alles gut elektrisch isolieren, Isoplatte (notfalls ein Rest Pertinax) unter die Anschlüsse, damit ein Chassisschluß niemals auftreten kann, Schrumpfschlauch über die offenen Drahtenden und die Anschlußösen.

      Diese Widerstände und noch robustere Restbestände meiner alten Firma (noch belastbarer) verbaue ich bei Hochspannungsprojekten ausschließlich.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      also Jogi ,

      habe gerade bei C bestellt.
      8 Stk für 22,90€ (mit Gutschein+Versandkostenfrei)

      damit kann ich leben. Sieht halt ned gerade nach alter Röhrentechnik aus, aber das Teil ist auch besser zu montieren und gibt Sicherheit. Außer mir schaut da eh keiner rein (sonst wäre das Kabel auch nicht grün/gelb ausgefallen)
      Ich danke Dir ;)

      Gruß

      Franky
      Gruß Franky manchmal ChaosFranky ;)
      Bauen sich hier Gewitterwolken auf?

      Noch halte ich mich fachlich zurück. Jogi, hf500 und ich dürften fachlich in ähnlicher Liga spielen, nur etwas andere Schwerpunkte. Ich bitte darum, sachlich zu diskutieren. Auch ich habe manchmal Denkfehler oder beschreibe was nicht ganz korrekt. Ein Forum dient zum gedanklichen Austausch und sollte keine Hierarchie haben, wer schreibt. Ich bin dankbar, wenn ich auf einen Lapsus hingewiesen werde.
      Kurz was zu Links.
      Ich habe nichts dagegen, wenn hilfreiche Links gesetzt werden, z.B. direkt zum benötigten Bauteil. Es darf nur nicht allgemeine Werbung (mit kommerziellem Hintergrund) werden, die lösche ich gegebenenfalls.
      Man kann zu Conrad verlinken, wird dann üblicherweise ein Link mit der Bestellnummer. Nicht direkt die Adresse aus dem Browser als Link nehmen. Beim Produkt steht relativ klein ein Link-Hinweis. Den anklicken und übernehmen.

      73 de DL2JAS, Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      #031

      Danke, Andreas.
      Also hier bei mir ist der Himmel rein und klar, der eine Düsenjäger von gestern scheint entfleucht ;)

      Auch mir wäre es hochgradig recht, und man sieht es wohl auch an der geduldigen Art gerade im Umgang mit Anfängern, wenn man sich persönlich nicht bösartig anhackt oder als Idiot hinstellt.

      Das geht natürlich wesentlich einfacher, wenn man negative Präpositionen bei sich behält und nicht in Foren wirft. Sowas bürstet immer gegen den Strich und das kann man schon wissen, bevor man Sophismen* auf Leute abschießt.

      *(für die die es nicht wissen: Ein Sophismus ist ein Argument, das scheinbar einen logisch gültigen Beweis führt, tatsächlich aber einen formellen oder informellen Fehlschluss darstellt.)

      Wegen meiner muß das generell und partout nicht sein. Ich würde und habe auch nicht mit der Gegenkeule (Rückpaß fehlenden Fachverstandes) draufgeschlagen, mir ist da eher die Ironie nahe. Ich bemühe mich immer soweit das geht, nur auf klare herabsetzende oder verächtlich machende Angriffe und Unterstellungen - wenn überhaupt - zu reagieren.

      Der Umgang mit Links ist hier löblich, andere Foren in den ich mich tummel sind da leider restriktiver, das Umschalten fällt nicht immer leicht.
      Das Linken auf Conrad wieder klappt war mir unbekannt, frühere Versuche endeten immer mit "der [Tüdeldü] der Sitzung ist abgelaufen, der interaktive Inhalt ist nicht mehr verfügbar" oder so ähnlich.

      @030
      Franky, ich schrieb ja weiter oben - leider wurde das angeprangert und man sieht jetzt auch wie schädlich das ist sowas anzuprangern - das mir persönlich viiiiiel "schönere", antiker aussehende Widerstände für den gleichen Zweck bekannt sind.
      Nämlich, geht es um die historischen Leistungs-Rohrwiderstände von "Rosenthal" und jetzt fällt mir noch ein "Isabellenhütte". Diese sind in der richtigen Leistungsklasse sehr dekorativ aber nur noch schwer beziehbar (imho). Man müßte höchstens mal bei Jan (Wüsten - fragjanzuerst) anfragen, ob er welche beschaffen kann.

      Technisch gehen auch Keramik-Draht-Widerstände, diese Klötze eben, genügender Leistung. Aber da liegt das Hasenohr im Aspik, du hast bei direktem Kurzschluß bei diesem Radio etwa 50...60W Verlustleistung über dem Widerstand, bei nominellem Betriebstrom sind es schon (lt. Schaltbildangabe) um die 20...25 W, da sind 9/11W-Typen bei aller Gemütlichkeit zu klein.

      Man rechnet da, dank einer vorhandenen Schmelzsicherung die ein schnelleres Ansprechverhalten hat als ein Widerstand, mit einem Faktor von 0,5 für die Leistung des Widerstandes im Kurzschlußfall und das stimmt in diesem Fall auch für den Betriebsstrom von ca. 100mA bei ca. 260V (ohmsches Gesetz/ Kirchhoff anwenden).
      Um das mit 11W-Klötzen einzuhalten kommst du mit Zweien parallel geschaltet nur sehr sehr knapp hin, besser wären drei. Und schon hast du neben Mehraufwand die Aufgabe die Widerstandswerte zu verdreifachen - denn die Parallelschaltung drittelt sie dann wieder (Widerstandsformel für Parallelschaltung nachschlagen).

      Aber dies nur zum fachrechnerischen Hintergrund.

      So wie jetzt (AES-Widerstand) ist es besser, da diese Kühlrippen-Widerstände noch weitere Vorzüge haben wie, Anschrauböse, gute Wärmeleitung, mechanisch feste Lötösen für die darin umzubiegenden Drähte.

      #032
      Heino du weißt was du den Mädels zumutest, wenn du mich ins Wasser lockst? Wohlig-schaurige weiblich-spitzige Entsetzensschreie, Polizeieinsatz, Verhaftung wegen Herbeiführung öffentlicher weiblicher sexualritueller Tänze.
      :D

      Btw. Wasserstände wieder ok, da bei dir?
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Heino, ich sehe du bist auch Genießer.
      Was geht schon über eine nette Klöppelmassage des altersmorschen, ständig juckenden Rückens? Und man kommt dank Arthrose und Zipperlein nicht mehr selber dran.

      :)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Moin,

      @Jogi,
      vielleicht habe ich mich zuviel mit HiFi-Esoterik befasst, aber Du hat es geradezu herausgefordert ;)

      Du schriebst: "Man schalte mehrere schnelle Schaltdioden..." und hast damit meinen Voodoo-Trigger ausgeloest. Schaltdioden verwendet man in Gleichrichtern nicht und schnell muessen gewoehnliche Netzgleichrichterdioden wie 1N4007 auch nicht sein. Haettest Du einfach nur "Dioden" geschrieben, waere ich womoeglich ruhig geblieben...., es sah naemlich so aus, als wolltest Du da "schnelle Schaltdioden" haben. Der Teil mit den Parallelkondensatoren passte da naemlich, wenn auch widerspruechlich, dazu.

      Uebrigens, Drahtwiderstaende haben, wenn ueberhaupt (meist wird fuer den Widerstandsdraht Konstsntan verwendet) ein PTC-Verhalten, ihr Wert steigt mit der Temperatur ;) Den Effekt kann man aber bei Widerstaenden, die lineare ohmsche Widerstaende sein sollen, vernachlaessigen, ihr Wert soll sich im zugelassenen Temperaturbereich nur geringfuegig aendern, was mit Konstantan erreicht wird.
      NTC-Verhalten bekommt man mit Metallen nicht, dafuer muessen andere Materialien, die eher den Halbleitern zuzuordnen sind, verwendet werden. Klassisch fuer das Roehrenradio: Urdoxwiderstaende als Heissleiter in Serienheizkreisen.

      Du schriebst ausserdem:
      "Technisch gehen auch Keramik-Draht-Widerstände, diese Klötze eben, genügender Leistung. Aber da liegt das Hasenohr im Aspik, du hast bei direktem Kurzschluß bei diesem Radio etwa 50...60W Verlustleistung über dem Widerstand, bei nominellem Betriebstrom sind es schon (lt. Schaltbildangabe) um die 20...25 W, da sind 9/11W-Typen bei aller Gemütlichkeit zu klein."

      Gut, dass das der, ich glaube 6W Drahtwiderstand in meinem Grundig NF2 nicht weiss, dass er zu klein ist;-) An ihm haengt ein Stereoendverstaerker mit 4x EL84 und das Rundfunkempfangsteil.
      Es gibt da naemlich einen Trick. Die Verlustleistung berechnet sich nicht nach dem Betriebsgleichstrom, den das Geraet zieht, sondern nach dem impulsfoermigen Strom, der vom Gleichrichter zum Ladekondensator fliesst. Er ist auch der Grund dafuer, dass der Widerstand nicht auf einfachem Wege berechnet werden kann, sondern besser im Versuch ermittelt wird. Um die nach Gleichrichtertausch auf Silizium ueberschuessige Spannung loszuwerden, braucht man naemlich wegen des impulsfoermigen Stromes einen wesentlich kleineren Widerstand, als wenn man "besseren" Gleichstrom niederkaempfen muesste. Die freiwerdende Verlustleistung wird von der Masse des Widerstandes zwar aufintegriert, bleibt aber geringer, als man es, ich sage mal " klassisch kalkuliert", annehmen wuerde.
      Der TE kommt mit einem Vorwiderstand von nur etwa 22 Ohm schon auf eine Anodenspannung von knapp ueber 300V, da hat der Widerstand nicht viel auszustehen. Mit den 300V kann so ein Radio schon ganz gut leben, ich wuerde trotzdem mal pruefen, wo man mit 47 Ohm landet. Wenn man damit bei etwa 280V am Ladekondensator ankommt, reicht das vollkommen aus.

      Weiter:
      "Franky, ich schrieb ja weiter oben - leider wurde das angeprangert und man sieht jetzt auch wie schädlich das ist sowas anzuprangern - das mir persönlich viiiiiel "schönere", antiker aussehende Widerstände für den gleichen Zweck bekannt sind."

      Ich denke mal, dass ich da angeprangert habe. Du schriebst aber:
      " Ein richtiger trug früher den Aufdruck "Rosenthal" und befand sich in einem an das Chassis anschraubbaren Kühlrippen-Gehäuse."

      Zeig mir den, und ich nehme alles zurueck und behaupte das Gegenteil, ich habe diese Bauform naemlich erstmals bei einem "Dale" gesehen. Rosenthals Spezialitaet war/ist Keramik fuer Industrie und Haushalt, da passen Alugehaeuse schlecht ins Bild. Uebrigens, ich habe auch schon fuer "schoene Widerstaende" Funkamateurboersen durchsucht (und bin fuendig geworden, gruen glasierte, ich glaube es waren Dralowid-Widerstaende, NOS)

      73
      Peter
      Die 20 bis 25 Watt sind einfach falsch gerechnet.

      So ähnlich sieht der Spannungsabfall über dem Vorwiderstand aus:



      Im Bild kann man die Spannungsangaben ablesen, mit dem Effektivwert aus dem Bild und einem 100 Ohm ergibt das dann

      10,6V^2/100Ohm = 1,12 W

      Gruß Ulrich
      Moin,
      sach ich doch ;)
      Ich hatte es nur durch "Handauflegen" festgestellt und keine Lust, mir das per Integralrechnung zu bestaetigen. Der Widerstand in dem NF2 z.B. wird gerade etwas ueber handwarm. Er senkt die Anodenspannung aus dem Siliziumgleichrichter von 355V auf ca. 320V, jeweils mit/ohne Widerstand am Ladekondensator gemessen.
      Der Vorwiderstand sorgt per wirksamer Begrenzung der Ladestromspitzen (praeziser, seinem Spannungsabfall bei hohem Strom) dafuer, dass sich am Ladekondensator eine kleinere Spannung einstellt. Weil es dabei nur auf den Maximalwert des Stromes ankommt und der auch nur fuer sehr kurze Zeit fliesst, ist auch die Belastung des Widerstandes vergleichsweise klein.

      Kannst Du das zum Vergleich nochmal fuer einen Vollweggleichrichter wiederholen?

      73
      Peter
      Das war mit einem Vollwellengleichrichter, ich hatte mich an dem Gerät aus diesem Thread orientiert. So weit ich es erkennen kann sitzt hier der Serienwiderstand in der Plusleitung des Gleichrichters.
      Auch wenn der Serienwiderstand auf der Wechselspannungsseite wäre, jeder zweite Impuls „nach unten geklappt“, es würde ja für die Leistung bzw. den Effektivwert keine Rolle spielen.

      Daher nachgereicht der Halbwellengleichrichter, stimmt sonst mit dem ersten Beispiel überein (Last, Ladekapazität).



      PS: Die genaue Rechnerei kann man sich eh sparen, alleine der Einfluss des Trafos, die Abweichung vom idealen Sinus und Lastschwankungen (die Leistungen die an den LS umgesetzt werden kommen nun mal aus dem Netzteil) lassen sich nur schwer berechnen.
      Da werden nicht nur Kommastellen schnell zur Makulatur.
      Wenn man weiß wo es langgeht reicht „Pi mal Daumen“.
      Es geht hier eher um Größenordnungen, von 1 Watt nach 20 Watt ist es dann doch ein zu langer Weg.
      Nicht zuletzt, 20 Watt in Wärme umgesetzt muss man mal erlebt haben.

      Gruß Ulrich