Telefunken STC 1 Cassettendeck 19" STC1

      Hallo die Runde,

      ich bin in diesem Bereich für die Zukunft ausgesprochen pessimistisch.

      Das Bildungssystem und das Bildungsniveau sind im Sinkflug.
      MINT Studienfächer werden als überflüssig und unzumutbar mühsam angesehen, den harten Weg über eine fundierte Ausbildung bis hin zur Selbstständigkeit fassen viele Schulabgänger gar nicht mehr ins Auge.
      Von der Note 1 als Standardnote (weil ja alle gleich sind!) verwöhnt, und von den Eltern vergöttert hält dieser Nachwuchs sich für das Zentrum des Universums, das ein Grundrecht auf ewige leistungslose Alimentierung hat.

      "Trendige Hipster" mit ihren Hornbrillen und albernen Bärten, die "später mal was mit Medien" machen, "wenn die Kohle stimmt", oder die sich als "Selbstständige" nur gegenseitig Kaffee kochen wollen, werden unseren erreichten Lebensstandard nicht halten können, werden streng genommen überhaupt keinen Standard halten können.

      Die vielgepriesenen "dringend benötigten Fachkräfte" aus aller Herren Länder zu Hunderttausenden ins Land gepfercht, fordern Hartz IV, eine schöne Wohnung, noch schönere Frauen und den direkten Übergang in den staatlich finanzierten Dauerurlaub ein. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, besteht keinerlei Hoffnung, dass von dieser Seite ein Beitrag zur Sicherung des Erreichten zu erwarten sein könnte.

      Für die USA ist Deutschland nur ein unsinkbarer Flugzeugträger in Zentraleuropa, ein Auffanglager für weltweit von ihnen aus ihren Ländern gebombte Flüchtlinge und der ewige Zahlmeister für die Zwangseinheitwährung des Völkergefängnisses EU, um den Kollaps von Goldman Sachs und Konsorten hinauszuzögern.

      Kultur, Identität, Rechtsstaat, Freiheit, Marktwirtschaft, Eigeninitiative und Selbstbestimmung der Menschen, die in Deutschland gerade von den eigenen Politikern zur Minderheit gemacht werden, verschwinden gerade unter Mithilfe von Brüssel im Orkus.

      Wer erst nach 2000 geboren ist, mag sich damit abfinden und denken, so ist die Welt nun mal.
      Aber wehe denen, die sich an die 5 Jahrzehnte davor erinnern können.
      Achim
      Tja, ganz so pessimistisch bin ich mal nicht. Es wird halt nur immer muehsamer,
      in den Vorlesungen und Uebungen den Punkt rueberzubringen, dass es nicht reicht,
      ein bischen zu googlen ... sondern dass man sich selber und ernsthaft mit den
      Dingen auseinandersetzen muss.

      Dass die Schulnoten im Schnitt viel zu gut sind, macht die Sache natuerlich schon
      schwieriger. Was die MINT-Faecher betrifft: Ja, die haben es teilweise wirklich
      schwer, weil in der Politik bestenfalls Lippenbekenntnisse dazu abgegeben werden.
      Was kann man denn von einem Ministerium erwarten, in den fast ohne Ausnahme
      Absolventen der Faecher im Komplement arbeiten ??? Und das ist nun inzwischen
      in mehreren Bundeslaendern so. Man darf sich auch nicht wundern, denn die paar
      brauchbaren Absolventen der MINT-Faecher finden in der Regel rasch einen anderen
      und interessanteren Job.

      So gibt es zum Beispiel derzeit klar zuwenig Physik-Studenten hier (ist in UK anders,
      weil es da eine erfolgreiche Fernsehsendung gibt, die offenbar junge Leute positiv
      anspricht). Wer das also vorhat, wird hier schon regelrecht "gemobbt", warum man
      denn so etwas schweres machen wolle ... die es dann doch tun, sind dafuer wirklich
      motiviert, und es ist ein Vergnuegen, die zu unterrichten -- die wollen _wirklich_
      etwas lernen, und arbeiten auch dafuer.

      Vor diesem Hintergrund meinte ich meine Frage nach Tipps, wie man Studies mal
      noch motivieren kann, durchaus ernst -- Anregungen aus der Praxis sind oft sehr
      hilfreich. Ich suche jedenfalls immer nach guten Ideen ...


      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Michael, Achim, Jogi,

      ich bin der Meinung, dass naturwissenschaftiliche Ausbildung, Mathematik und solide Ingenieur-Ausbildung zu sehr unter die Räder gekommen ist. Nur ist das meiner Meinung auch die Konsequenz der öffentlichen und veröffentlichten Meinung (die gegen Naturwissenschaften ist, allenfalls noch als Nerds belächelt) und wirkt verursacht durch die Praxis in der Wirtschaft, technische Kompetenz und Erfahrung nur gering zu achten und lieber Betriebswirte = "junge Talente" einzustellen die es sich schon früh zum Ziel gemacht haben, smart und gelackt mit selbstbewusstem Auftreten Schaum zu schlagen und Karriere zu machen, den Typus Karl-Theodor zu Guttenberg eben. So erlebe ich das fast täglich. Keinen Job länger als zwei bis drei Jahre, überall nur an der Oberfläche paddeln und wenn es ernst wird, Stellung bezogen werden muss, wegducken, so dass der nächste Karrieresprung auf keinen Fall gefährdet wird. Für das Bohren von tiefen Löchern kein Interesse. Entwickelt wird kaum noch, nur noch zugekauft. Je grösser das Unternehmen und je stärker es durch reine Finanzleute dominiert wird, um so stärker ist die Aversion gegen technische Kompetenz, selbst oder besonders dort, wo diese Firmen durch Produkte gross geworden sind und noch heute davon leben, die von Ingenieuren, Physikern und Chemikern entwickelt wurden und die sich immer noch zugutehalten, weltklasse in diesem Bereich zu sein, es aber längst nicht mehr sind. Die Flagge wird meist nur noch von kleineren, mittelständischen Unternehmen hochgehalten und Start-ups, die es aber schwer haben, da es meist an Finanzierung und Vertrauen der Kundschaft in die langfristige Überlebenschance mangelt.

      Gruss,
      Reinhard
      Im Moment läuft es immer noch so halbwegs. Selbst die unfähigen und kurzfristig (Quartalszahlen) orientierten gelackten Büroglatzen ohne fachliche Kinderstube, die sich im Topmanagenment durchgesetzt haben (ein mittleres Management gibt es oft nicht mehr), haben noch nicht das gesamte System abgewrackt, da der Mittelstand als tragende Säule wie ein Atlas das ganze Gebilde stützt. Aber sie erhalten Hilfe aus Brüssel:
      Mit der kommenden Vergemeinschaftung der Gesundheits-, Renten- und Sozialen Sicherungssysteme und auch des Bildungssystems wird sich ein wesentlich niedrigeres Niveau in Deutschland einstellen. Leistung wird sich noch weniger lohnen, noch mehr top Qualifizierte werden sofort außerhalb der EU ihr Glück suchen und wenn dann die Babyboomerjahrgänge in den Ruhestand gehen, beginnt die Schräglage.

      In Berlin ist man der Meinung, das macht alles nichts, es kommt ja unbegrenzt Geld von der EZB - wer braucht da noch eine Realwirtschaft.
      Dabei haben wir schon eine Rekordsteuerlast. Wenn dann die Billionenbürgschaften für Südeuropa fällig werden und die Kredite ausfallen, die Inflation in Fahrt kommt, geht es ans Enteignen.
      Wir bekommen die EUDSSR, in der es allen gleich schlecht geht.
      Achim
      Erstaunlich, wie eingebettet sich meine Meinung zum Themenkomplex hier anfühlt. Normalerweise bläst einem dafür nur schneidender Multikulti-Friedfreudeierkuchen-Wind entgegen und versucht alle anderen Meinungen in linksfaschistischer Neusprech-Attitüde hinwegzufegen.

      Man müßte halt einfach mal wieder die machen lassen, die die Probleme erkannt haben und diese ganzen Schwammköpfe in die Wüste schicken, wohin ein Teil ja schon wieder freiwillig geht - Terrornachwuchs wie Schlangen am Busen unserer Sozialsysteme dreist feist gefüttert.

      Intelligenz zu importieren - wie man seit Jahrzehnten dem deutschen Schlafmichel suggeriert - muß eben genauso dramatisch schiefgehen wie erlebt, dafür hätte es keines millionenfachen Versagensbeweises in Sachen Integration und Assimilation bedurft. Man muß nur in der Realität bleiben und mal überlegen was von gewissen Angehörigen bestimmter und immer der selben Ethnien im Laufe der Menschheitsgeschichte hervorgebracht wurde. Steinzeitliches Köpfeeinschlagen, Glaubenskriege, Kinderschändertum im Namen eines Gottes, Nachbarschaftsterror, Weltterror. Zu wissen welcher durchschnittliche Quotient bei solchen Prirmaten vorherrscht wäre schon genug gewußt, was sollen wir hier mit Freßparasiten die nie auch nur einen einzigen Lichtblitz in die Weltgeschichte hinein geschossen haben, keinen einzigen Nobelpreisträger in Naturwissenschaften je hervorgebracht haben, deren Fachbereiche Eselhüten und Dattelklauben sind, die in eine weitläufig hochkulturisierte friedfertige und somit gegenüber Barbarentum wehrlose Bevölkerung Mord und Totschlag, Köpfeeintreten, Unterdrückung pluralistischer Bestrebungen im Alltag und in Glaubensdingen, hineingetragen haben. Schmarotzer die alles rauben und klauen was nicht niet- und nagelfest ist, dabei beide Hände weit aufgehalten zum Einsammeln von Wohltaten für die Generationen fleißiger Leute malocht und Blut geschwitzt haben. Schon das kleine Einmaleins des Tierlebens verrät einem das man nicht mit einer Unterzahl an fleißigen Arbeitsbienen eine Überzahl an selbsternannten Königinnen fettfüttern kann.

      Ich bin der Überzeugung binnen weniger Bundestagswahlen muß sich etwas ausnahmsweise mal in die richtige Richtung bewegen oder es wird mit Gewalt bewegt werden und dann herrschen Heulen und Zähneklappern wie es dann nicht benötigt hätte, wenn man die Gesamt-Bevölkerung friedliebender und fleißiger Autochthoner wie Zugewanderter gehörigerer Umgangsformener von diesen Weltbrand- und Unfriedes-Stiftern verschont gelassen hätte.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Moin, moin,

      tja, ist sicher alles irgendwie richtig ... aber was kann man selber tun ? Ich entnehme
      Reinhards Beitrag, dass es eben auch in den Firmenstrukturen schon zu sehr in eine
      Schieflage gekommen ist. Hmm, stimmt vermutlich. Was die Bem. zum Mittelstand
      betrifft, kann ich zustimmen -- hier in OWL gibt's ja viel davon, und wir haben auch
      immer wieder interessante Vertreter da, die aus der Praxis berichten. Das kommt bei
      den Studies uebrigens recht gut an. Vielleicht sollte man mehr in die Richtung machen,
      und einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass eben auch Uni-Abgaenger in die Firmen
      kommen, die wieder mehr sach- und technikbezogen orientiert sind. Werde mal drueber
      nachdenken ...

      Besten Gruss,

      Michael
      Uff Yogi,

      das ist jetzt aber schon "a bisserl" über einen ganz grossen Kamm geschoren worden. Ein derart plumpes Hetzpamphlet aus Deiner Feder überrascht mich nun doch sehr. Ich merke nur an, dass bspw. Musikalisches aus Vorderasien durchaus kulturell seine Spuren in der westlichen Welt hinterlassen hat. Ich kann da in Deinem Ton Nichts Richtiges daran finden. Nix für ungut.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Michael,

      ich denke auch, bei all diesen Bereichen liegt letztlich ein Anreizproblem bzw. ein Motivationsproblem vor.

      - Wie bekommt man die Vorstände / Leitungsgremien der Kapitalgesellschaften dahin, dass sie statt kurzfristiger Quartalszahlenoptimierung eine nachhaltigen, auf gesundes Wachstum und Fortbestand des Unternehmens ausgerichtete Strategie verfolgen?

      - Wie bekommt man junge Schulabsolventen dahin, bei vorhandener Befähigung, auch einen mühsameren Ausbildungsweg einzuschlagen, sich für sich und die Gesellschaft möglichst erfolgreich beruflich zu engagieren und nicht entweder von vorneherein zu kapitulieren oder Leistung für unnötig zu halten?

      Letzteres setzt natürlich voraus, dass es eine glaubhafte Perspektive gibt, dass die erbrachte Leistung sich auch lohnt, dem Leistenden also zugute kommt. Da sehe ich derzeit massive Defizite, da bei Vielen das Gefühl vorherrscht, am Ende gar keinen dauerhaften Arbeitsplatz zu ergattern und andere sehen, dass bei steigenden Steuern und Abgaben, bei immer mehr Umverteilung innerhalb der EU jeder von den Früchten der Arbeit profitiert, außer ihnen selbst. All das ist tödlich für die Motivation.
      Ebenso fatal ist die überzogene Anspruchshaltung mancher Zeitgenossen. Ohne Input nur den maximalen Output aus dem System herauszuholen, ist zu wenig und nicht tragfähig.

      Ich kenne etliche Ärzte, die in Deutschland keine tragfähige Existenz aufbauen konnten und inzwischen extrem erfolgreich in der Schweiz, in England oder Norwegen tätig sind. Ähnliches gilt in der Forschung. Ein frisch habilitierter Mathematiker aus meinem Bekanntenkreis musste mangels beruflicher Perspektiven an deutschen Hochschulen in die USA ausweichen.
      Handwerker gehen reihenweise nach Kanada.
      Die einen wollen nicht und die, die wollen, gehen fort - das kann´s nicht sein.
      Achim
      Hmm, stimmt -- aber wie misst man "sich lohnen" ? Das mit der Perspektive ist
      schon ein Punkt, im wissenschaftlichen Bereich ist das mit der Planung schwierig
      (das kenne ich gut, ist ja mein taeglich Brot, gewissermassen ...).

      In Kanada ist auch in der Tat vieles angenehmer, kenne das Land auch recht gut,
      von vielen Reisen und auch laengeren Aufenthalten. Das mit den Aerzten ist eine
      andere Schiene, da kommt die komplizierte Gemengelage mit den Kassen noch
      erschwerend dazu.

      Aber nehmen wir mal einen Physiker oder Ingenieur mit einem guten bis sehr
      guten Abschluss, oder auch einen Mathematiker. Die finden derzeit in der Regel
      mit weniger als 10 Bewerbungen einen guten Einstiegsjob, bei guter Bezahlung,
      und m.E. auch mit guter Perspektive.

      Die Frage ist: Macht es einem Spass, stellt es einen zufrieden ? Und ich kann von
      meinen ehemaligen Studenten, die jetzt im Job sind, sagen, dass die meisten sehr
      zufrieden sind. Weil sie eben auch etwas machen, fuer das sie sich engagieren koennen.

      Mein Eindruck ist, dass viele Schulabgaenger gar nicht wissen, was ihnen denn nun
      liegt, und was ihnen auch laengerfristig Zufriedenheit verschafft. Man muss m.E. ein
      gewisses Niveau erreichen, um das entscheiden zu koennen. Also ist die Frage, wie
      man sie dazu bringt, sich darauf einzulassen ... wenn es laeuft, wird das Ergebnis
      auch gut, und mit einem guten Abschluss kommt man in den Faechern auch zu einem
      guten und langfristigen Job -- so meine bisherige Erfahrung.

      Ich hatte mal einen Studie, der musste einen Kurs komplett zweimal wiederholen,
      jeweils mit 2 Pruefungsversuchen, weil er einfach zu faul / oberflaechlich war.
      Beim 3. Durchgang hat er sich dann mal _wirklich_ dahintergeklemmt, und es
      durchdrungen, dann gut abgeschlossen.

      Er ging dann in die Industrie (Bereich Bioinformatik), und war rasch unerwartet
      erfolgreich. Dann kam er nochmal bei mir vorbei, und hat sein "Leiden" berichtet,
      das er bei den Wiederholungen "erlitt" -- und dass er nur in dieser Veranstaltung
      am Ende gelernt hat, dass man sich manche Dinge eben hart erarbeiten muss, und
      dass es eben auch geht ... und dass jetzt in der Praxis GENAU diese Erfahrung sein
      grosster Vorteil vor den Mitstreitern und Konkurrenten sei ... ich habe ihm dann
      gesagt, dass er damit mal ein wenig Werbung fuer "sich mal drauf einlassen und
      Gas geben" machen soll ... aber das sind eben (leider !) Ausnahmefaelle.

      Naja, ein weites Feld, und nur bedingt mit Zahnraedern in Bandmaschinen
      verwandt ... aber auch hier gilt doch: So eine Revision macht umso mehr Spass,
      auf je hoeherem Niveau man das angehen kann. Du bist da ja eines der besten
      Beispiele !

      Schoenen Abend noch,

      Michael
      Ich denke eines der ausbildungsseitigen Grundübel ist der Umstand, das schon seit vielen Jahren auf dem Gymnasium ausschließlich die Reproduktion von erlerntem Detailwissen verlangt wird und die Systematik wissenschaftlicher Arbeit keine Rolle mehr spielt. Ich habe mir in meinem Leben 90% meiner Kenntnisse selber erarbeiten müssen. Das ist mir nur gelungen, weil auf der Schule die Prinzipien dieser Erforschungspraktiken damals IMMER im Vordergrund standen. Ich habe das meinen Schülern versucht zu vermitteln, aber viele waren vom Gymnasium bereits zur Mittelmäßigkeit verdammt worden.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Michael, Hallo Heino,

      Ich bin auch überzeugt, dass in der Schule bzw. in der Schulzeit ganz wichtige Weichen gestellt werden.
      Zu meiner Schulzeit hatte eigentlich jeder einzelne Schüler irgendeine Leidenschaft, ein Hobby, für das er die gesamte Freizeit verwendete. Der eine war passionierter Auto- / Motorradschrauber, der nächste hat Tag und Nacht chemische Experimente gemacht, ein anderer Mathematikbücher verschlungen oder eine Sportart trainiert. Ich habe mich in jeder freien Minute mit Elektronik beschäftigt und HiFi Geräte repariert. In den Ferien wurde gearbeitet.
      Mit solchen Fertigkeiten bekam man Anerkennung, nicht mit der Marke der Klamotten, die man anhatte.
      Später wurde die Leidenschaft oft zum Beruf.

      Diese Leidenschaften findet man heute nicht mehr so ausgeprägt bei Schülern. Viele wollen von Eltern und Schule lieber unterhalten und bespaßt werden oder nur "abhängen" und "chillen".
      Wenn die Schule es dann nicht schafft, eine solide Allgemeinbildung zu vermitteln (dazu gehört auch, die eigene Sprache leidlich zu beherrschen) und Kernkompetenzen wie Problemlösungsstrategien oder Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens zu lehren, sieht es später ziemlich schwierig aus.
      Ich bin in diesem Zusammenhang auch - im Gegensatz zu den Lehrern heute - von einer tatsächlichen Benotung als Anreiz- und Kontrollmechanismus überzeugt.

      Sowohl ein Studium als auch eine Ausbildung setzten nun einmal Grundkenntnisse auf den verschiedenen Gebieten voraus. Wenn man die nicht hat, wird man entweder gar nicht genommen, oder es macht keinen Spaß, weil man ewig hinterherläuft.

      Natürlich gibt es die motivierten, die begabten und brillanten Schüler wie auch die talentierten Lehrer heute noch, aber eine Zukunft auf einem hohen Niveau gesellschaftlichen Wohlstandes, sozialer Sicherheit und des Fortschritts gibt es nur, wenn die überwiegende Mehrheit mitgenommen bzw. mitgerissen wird. Eine Minielite allein schafft das nicht.

      Stattdessen dominieren bei Lehrern oft Themen wie Quoten, Gendermainstreaming, Kuschelfaktor, kleinster gemeinsamer Nenner und uneingeschränkte Gleichmacherei. Sie selbst sind verbeamtet, mussten sich nie irgendeinem Wettbewerb stellen, sich nie durchsetzen, sind nie im Leben irgendein Risiko eingegangen, haben sich nach der Schule sofort an den Rockzipfel des Staates gehängt. Sie sind im Grunde die Falschen für diesen Beruf.
      Achim
      Moin, moin,

      also, da stimme ich ganz zu -- diese "Kompetenzorientierung" ist ein schlimmer
      Irrweg an den Schulen. Aber man sollte nicht generell die Lehrer dafuer verantwortlich
      machen, denn die stecken zum Teil im engen Korsett der ministeriellen Vorgaben.

      In NRW ist es durch das Zentralabitur nicht besser, sondern schlechter geworden, weil
      es individuelle Ansaetze erschwert. Und Zeit fuer Hobbies ist auch fast keine -- ich bin
      da kein Freund der Ganztagsschule. Ich habe meine Nachmittage sinnvoller gestaltet ...
      und hinzu kommt die Abhaengigkeit von den diversen Medien, inkl. Smartphone.

      Frueher war Stubenarrest eine Strafe, heute ist rausschicken und in die Baeume
      klettern eine ...


      Also, die intensive Verfolgung eines Hobbies (kann ja auch Schach sein ...) ist sicher
      viel seltener geworden, und das ist vielleicht auch ein Ansatzpunkt. Konkret: Wie
      koennen wir denn z.B. mehr junge Leute fuer das Forum interessieren ? Man muss ja
      im Kleinen anfangen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Interessenten fuer
      Elektronik mehr gibt ...

      Schoenen Tag,

      Michael
      In meinem Verwandtschaftskreis gibt es gleich zwei Lehrer, wenn man da mal Mäuschen spielt... verheerend, vollkommen verheerend. Und Wahrheiten dürfen wie auf anderen Gebieten auch dort nicht angesprochen werden, bekannt ist das alles jedem der in der Materie steckt nun auch schon seit beinahe 30 Jahren.

      Da ich Andeutungen ohne Unterfütterung nicht mag, andererseits aber auch nicht die schon recht weiten Topicgrenzen des Forums überstrapazieren möchte, nur mal ein paar wenige, mit Absicht auf "politically correctness" vorzensierte, Erkenntnisse:

      Der gewöhnliche deutsche! Schüler heute, ob Kevin-Marcel oder Ella-Luna, ist keine Niederlagen und keine Frustrationen mehr gewohnt und nimmt sie auch nicht mehr hin.

      - Wer also aus Intellekts-, Aufmerksamkeits- oder Fleißdefiziten heraus eigentlich eine Abwertung in der Zensur erfahren müßte, das verhasste und massiv aus bestimmten politischen Ecken (deutlicher werde ich nicht, keine Bange) bekämpfte Negativ-Feedback, der bekommt dennoch eine "Eins" auf das Zeugnis geschrieben.
      Erstens weil viele Lehrer Streß und Karriereknicke fürchten wie der Teufel das Weihwasser,
      und weil zweitens Eltern heute gerne mal als Rache(b)engel in der Schule auftreten, Lehrer körperlich sanktionieren für das Versagen ihrer "Goldstücke" oder einen Rechtsanwalt mitbringen, wenn sie selber besser sozialisierten Schichten entstammen.

      - Lehrer werden heute als die eigentlich Erziehenden angesehen, nicht als Wissensdarbieter. Eltern heute erziehen nicht mehr, sind sie doch selber als Folge der Achtundsechziger-Vollkasko-Verwöhnung in ihrer eigenen Kindheit nie im Leben, außer vielleicht recht spät am Arbeitsplatz durch den Chef erzogen worden.

      - Lehranstalten sind beinahe durch die Bank schlecht ausgestattet. Geldmangel schlägt immer sofort auf die Schulen durch, Geldüberfluß kommt nur selten und spät bei den Schulen an, warum auch, man kann ja immer noch einen Tennisplatz oder noch ein paar komisch bemalte Pflastersteine in der Fußlatscherzone gebrauchen.

      Bis heute ein Unterricht beginnt muß erstmal auf alle Individuen sanft und strafenlos sozialisierend auf jeden einzelnen Auffälligen im Klassenverbund eingewirkt werden. Natürlich ist die Stunde dann schneller rum, als wenn alle Schüler schon vorkonditioniert im Unterricht erscheinen würden. Die Quote solchen Verhaltens liegt nicht etwa bei unter 1% der Klasse, so wie wir alle auch von früher den Klassenkaspar kennen, der mal was hinter die Löffel bekam und dann stille war. Nein die Qute heute liegt in vielen Klassen bei über 90% auffälliger, bildungsentziehender, unterrichtsabotierender Kotzlappen in Kinderkörpern - es kann natürlich nur geredet werden vom beobachteten Umfeld, in der Zwergschule auf Sylt oder in der katholischen Mädchenschule in Oberammergau können durchaus noch gemütlichere Bedingungen herrschen.

      Suchen dann Ausbildungsbetriebe nach geeigneten Kandidaten, dann können sie alle nicht mehr rechnen - Randale ist eben kein Mathematikersatz - dann können sie nicht richtig schreiben, weil sie nicht richtig lesen und sprechen können und wollen. Infolge fliegen die Bewerber mit Pauken und Trompeten durch und bekommen andersherum die Lehrherren nur Idioten, halbe Analphabeten, an der Bildung behinderte Schüchterlinge ohne Selbstvertrauen und die wollen sie nicht und können sie nicht gebrauchen.

      Den gymnasialen Aspekt haben ja schon einige beleuchtet.
      Praxisferne, Großmannsstreben, sich für alles zu schade sein fängt da schon früh an und wo es nicht von alleine gedeihen will, wird es von den Eltern eingeimpft. Das eigene Kind darauf keinen Fall unter seinen vermeintlichen und eingebildeten Fähigkeiten bleiben, auch wenn es diese nur in der Phantasie gibt. Mit Ende 20 haben sie noch keinen Hammer in der Hand gehalten, wissen sich außerhalb der geheiligten Hallen nicht zu behelfen, stehen vor Nagel und Bilderrahmen wie der Ochs vorm Berg.


      Es kommen Zeiten auf uns zu, wo man ernsthaft, nicht nur halb abgesackt am Stammtisch, fragen muß, wer die Anforderungen der Zukunft überhaupt noch zu stemmen in der Lage sein soll. Die Bude wird uns über dem Kopf zusammenfallen und zwar noch zu unseren Lebzeiten, wir können uns nicht rechtzeitig davor davon stehlen und feige die Bürzel einziehen nach dem Motto das viele anscheinend vor sich hertragen wie der Pfarrer die Monstranz - nach mir die Sintflut.


      ---


      lightningivi postete
      Ich merke nur an, dass bspw. Musikalisches aus Vorderasien durchaus kulturell seine Spuren in der westlichen Welt hinterlassen hat. Ich kann da in Deinem Ton Nichts Richtiges daran finden. Nix für ungut.


      Schon ok, ich mag auch Musik. Gerne sogar.
      Aber allein mit Musik füttert man ja leider noch keine Industrienation im immer noch nicht gelungenen Umbruch zu einer Informationsgesellschaft durch. Wir waren und müssen wieder eine Leistungsgesellschaft werden, kein großes Sozialamt für die halbe Welt. Geld das man ausgeben möchte, muß zuvor erarbeitet werden, die gebratenen Tauben wollen einfach nicht so vom Himmel fallen.

      Ob die besagte Musik nun aus Asien stammt ... , manchem ist diese etwas anstrengend, so meine Erfahrung. Aber dennoch, persönlich mag ich viele Eigenschaften an Angehörigen asiatischer Ethnien aufgrund ihrer gewinnenden sanftmütigen Art.

      Auch ihren Speisen samt der dazu gehörenden Rituale und inneren Eingekehrtheit kann ich nicht immer ausweichen. Das heißt nicht nur Ente süßsauer zu essen, soweit so d´acord. Ich wüsste auch nicht wo ausgerechnet Asiaten hier martialisch und gewalttätig auftreten. Da gibt es ganz andere Pappenheimer die sich anmassen sich auf dem halben Erdenrund schon auszutoben, zu meucheln und zu metzgern unter Artgenossen, was selbst Tiere nicht tun. Gewalt und Tötungsdelikte aus niederen Beweggründen gehen garnicht, überhaupt garnicht.

      Asiaten waren - um da wieder hin zu finden - auch in meinem Wirkungsbereich sehr verbreitete und beliebte Fachgenossen. Ob nun Inder, Chinesen, Japaner. Bei Siemens hatte ich mit vielen davon - und auch vielen anderen Ethnien - erfolgreich zusammengearbeitet. Die Herangehensweise an fachliche Probleme ist manchmal erstaunlich entspannt, das kann schonmal abfärben auf schnell krampfende Europäer. ;)

      Aber wir können auch nicht alles so laufen lassen, daß es unseren eigenen Werten, besonders denen die man als Menschenrechte auf der gesamten Erde anzusehen hat (Recht auf Unverletzlichkeit des Lebens, auf weitestgehende Selbstbestimmung die dort Grenzen findet wo die gleichen Rechte des Nächsten beeinträchtigt werden), zuwiderläuft. Asiaten werde naber eigentlich wie schon geschrieben eher wenig auffällig, ihre Verbrechensrate unter allen Ethnien einschließlich autochthoner Deutscher ist deutlich unter der anderer spw. araboider oder afroider Ethnien (lt. Zahlen des statistischen Bundesamtes).

      Wir können weder wollen das religiöse Verfolgung, rituelle Mordtaten, aggressives Offensivverhalten in der Öffentlichkeit, merkwürdige Auffassungen zum Ende des Sex-Schutzalters (Beziehungen zu mehr als deutlich Minderjährigen oder gar Zwangsehen, Mädchenbeschneidungen usw.) hier im Wirkungsbereich unserer Gesetze unkritisiert und straflos ausgelebt werden. Wir können nicht zulassen das von Vertretern bestimmter Ethnien hier auf unserem Boden (erlebt und Widerstand geleistet wie sich das gehört) Angehörige des jüdischen Glaubens beschimpft, ihre Denkmäler geschändet, katholische und orthodoxe Priester verletzt, ihre Familien verhöhnt und später sogar vertrieben werden (Passiert in Bochum und Berlin mitten unter uns in unseren Städten von Araboiden), so daß von offiziellen internationalen Stellen schon wieder von neu aufflammendem Antisemitismus und religiöser Verfolgung in Deutschland geredet wird. Gegen so ein Verhalten hier unter dem Wirkungsbereich unseres Grundgesetzes werde ich immer und wiederholt den Mund aufmachen und wenn es sein muß auch körperlich aufstehen, da den Dhimmi-Kothau zu machen wird man bei mir niemals erleben.
      Ich hätte auch nicht für möglich gehalten, gerade im Angesicht der Ereignisse in den kürzesten 1000 Jahren der Welt, das man sowas hier bei uns jemals wieder sehen müßte, geschweige denn das man Lust verspüren könnte es sogar zu importieren.

      Toleranz endet für mich da wo sie Intoleranten als Schutzschild dient. Wer nur einmal die Augen zudrückt ist schon korrumpierbar.
      In dem Sinne und nur um eine Antwort - auch wenn es damit wieder OT geht - nicht schuldig zu bleiben...
      Wer sich vernünftig führt soll machen was er will, solange er die Grenzen der anderen achtet und beachtet, wer nicht ... kein Zurückweichen, keinen Fingerbreit.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,

      korrumpiert ist schon die Politik, wir Bürger dürfen auf keinen Fall auch noch korrumpierbar sein.

      Die Werte und unbestrittenen Errungenschaften der Aufklärung, des Humanismus und auch die schmerzhaften Lehren aus zwei Weltkriegen dürfen wir nicht zur Disposition stellen. Es sind UNSERE Werte.
      Ich will kein Kalifat, keine Scharia, keine Burkapflicht, keinen Dschihad und keine Unterdrückung in Deutschland.
      Ebenso kann es nicht angehen, dass Dschihadisten aus Deutschland sich im Ausland an Massenmorden beteiligen, dann wieder zurückkehren und sanktionslos in unserem Sozialsystem Erholung suchen und finden.

      Wenn wir allerdings aus falsch verstandener P. C. tatenlos zusehen, wie all das auf völlig "demokratischem" und demografischem Wege in Deutschland etabliert wird, weil wir selbst in der Minderheit und damit politisch nicht mehr mehrheitsfähig sind, ist das ein ernstes Problem.

      Dann wird nämlich mit der zuvor noch viel gepriesenen Toleranz Schluss sein! Mit der Toleranz Deutschen Christen gegenüber, Deutschen Juden gegenüber, Schwulen gegenüber, Frauen gegenüber...

      Jahrzehntelang gab es hierzulande ein fruchtbares Zusammenarbeiten von Menschen aus fast allen Ländern Europas und der Welt. Es herrschten ein Mindestmaß von Respekt und Anerkennung der gültigen Gesetzte und Gebräuche.
      Was sich allerdings inzwischen anschickt, Wirklichkeit zu werden, ist eine Situation, in der all diese Menschen sich von der Politik in eine Minderheitsposition getrieben sehen, in der es nur die Alternativen Anpassung = unterdrückt werden oder Auswandern = Flucht gibt.
      Achim
      So ist das leider schon sehr weit gediehen, Achim.
      Und damit der gemeine Schlafmichel keine Schockerweckung erfährt, senden und schreiben die einst zur Information vorgesehenen Medien nur noch einen Brei aus Volksverdummung, Seifenopergewäsch und durch den p.c.-Weichzeichner kuschelig flauschig verzerrte Schmonzetten in einem seichten Stil der früher dem Feuilleton vorberhalten war. Wundern sich dann aber warum keine Vielzahl informationsbedürftiger Bürger mehr wie früher Geld auswirft um sich solche Käseblätter zu kaufen.
      Als Sündenbock gibt man an, das Internet wäre schuld und die Möglichkeit sich anderweitig und besser und ohne p.c.-Filter vor der Wahrheit zu informieren. Imho ist eine Presse die bürgerschädigende Desinformations-Propaganda verbreitet und sich lediglich darin sonnt Personen-Kult und Personen-Zerstörung an einzelnen Rädchen im Werk fertig zu bringen es selber und kein anderer in Schuld, wenn sie sich den Ast absägt auf dem sie seit Jahren bequem und tief schläft.

      ---

      Christoph, das heißt nichts weiter, nur das die Signaturlänge für mich nicht ausreicht, irgend etwas Sinnvolles abkürzungsfrei darin unterzubringen.
      Ergo: kein Platz für eine aussagekräftige Signatur.
      ;)

      Aber egal, irgendwer wird sich dabei vermutlich etwas gedacht haben.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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