Revision 9141 TC

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      ja, naja das ist klar. Simulation ist schon gut. Aber parasitäre C´s oder L´s können einem trotzdem noch in die Suppe spucken. Ich hab hier ne 350W (8 Ohm) Endstufe aufgebaut. Alles ohne Simulation. Das war ein Jahr Arbeit, bis mir all die Signalformen, Ruhestromstabilität usw. gefallen haben. Was bei ner Simulation rauskäme, weiss ich auch nicht. Ich habe hier keine Möglichkeit dazu. Aber genau dieses eine Gerät funktioniert gut. Wie das bei Massenproduktion wäre, weiss man nicht. Da kommt dann noch die Streuung der Bauteile hinzu. Diese Probleme hatten all die Hersteller damals auch gehabt. Aber was solls . Ist ja nur Hobby.
      Gruss Roger

      PS: Die Saba-Endstufe 9260 läuft nun auch Ruhestromstabil mit Treiber UCE=120V. 2sc2690 und 2SA1220A. Ruhestromtrans. ist BD139. Es wurde an anderer Stelle auch noch ein RC-Glied gegen Überschwinger hinzugefügt.

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      Hi Tommy,
      ich habs so gemacht. Erstmal ohne Strombegrenzung. Da sieht das Rechteck dann so aus....ohne Überschwinger. Und der Ruhestrom ist über alle Temperaturbereich konstant.
      Treiber: 2sc2690 und 2SA1220A. Ruhestromtrans. ist BD139
      Bilder
      • SABA-Signal-30KHZ.jpg

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      Tommy schrieb:

      @ Reinhard: welchen 15 nF Kondensator meinst du ?


      Hallo Tommy,

      ich meinte 15 nF, C1163.
      Den habe ich gelegentlich unbestückt vorgefunden. Ich rate zur Bestückung, wenn er fehlt, und zusätzlich noch 15 nF zwischen B und C von T1156.
      Im SABA-Schaltplan nicht eingezeichnet, aber auf der Platine.

      Gruß
      Reinhard

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      Danke Roger, hatte ich auch vermutet. Die Bandbreite sinkt ja deutlich mit dem ganzen Vorverstärker- und Klangregelgedöns vor der Endstufe.

      C1165 ist m.E. auch verzichtbar. C1170 mit 100 pF hatte ich noch nicht, überrascht mich aber auch nicht.

      Schleifenverstärkung und deren Phasengang in der Simulation ist bei mir fast gleich, egal ob C1170 33 pF oder 100 pF hat, also kein Anzeichen, dass das eine oder das andere gegen Schwingen nachhaltig besser hilft.
      In beiden Fällen gibts heftige Schwingung in der Simulation mit einem 100 nF Kondensator parallel zur Ausgangslast als Stimulus, wenn kein RL-Glied im Ausgang ist. Mit RL-Glied dann keine Schwingung mehr.

      Der Mindest-Stimulus für Schwingen ist bei mir 41 nF parallel zur Ausgangslast, bei der Schwingung gerade einsetzt (ca. 500 kHz). Genau dann sind für C1170 100 pF besser als nur 33 pF. Der Vorteil verschwindet aber schon beim Stimulus von nur 1 nF mehr, also 42 nF, dann können auch 100 pF nichts mehr ausrichten.
      Ganz ähnlich sieht es auch für C1152 aus. Am Punkt des Einsetzens der Schwingung mit 41 nF kapazitiver Parallel-Last ist C1152 mit 100 nF gerade noch wirksam, bei 42 nF nur noch sporadisch, bei 43 nF gar nicht mehr.

      Das beleuchtet sehr schön das Hin-und Her in der SABA-Bestückung.
      Diese Grenzbedingungen, wenn Schwingen so gerade auftritt, müssen bei SABA eingetreten sein und dagegen wurden dann die Korrekturen mit den verschiedenen Kerkos und Folienkondensatoren angewandt. Die sind, wenn ich genau auf die Grenzsituationen gehe, auch kein Bogus, sondern nachvollziehbar. Nur bei geringer Abweichung, z.B. anderes oder längeres Lautsprecherkabel, andere Lautsprecher, evtl. sogar Transistoren aus anderen Chargen, war der gesehene Effekt dahin und das Spiel begann von vorn.

      Der nachhaltig wirkungsvolle "Game-Changer" ist erst das empfohlene RL-Glied (10R//1,5 µH), nachdem die 91xy und 92xy schon nicht mehr vom Band liefen.

      Gruß
      Reinhard

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      moin Reinhard,
      ja. so ist es.

      Man sieht, dass sie damit gekämpft haben. Und bei jeder neuen Charge von Bauteilen konnte es dann wieder von vorn beginnen. Ohne die beiden Zusatz-C´s am T1124 von 22p schwingt sie schon bei Teillast, wenn die Endtransen mit MJW 1302 und MJW3281 bestückt sind. Die BD´s sind leider noch unterwegs.
      Gruss Roger