GRUNDIG SV2000 Verstärker

      Hi Bernhard,

      50 V Spannungsfestigkeit bei dem bipolaren 47 uF reichen, da liegen nur wenige V an im Betrieb. Ich setze meist noch eine Folie mit 1 uF parallel dazu, auf der Lötseite.

      C 402: Der kann m.E. bedenkenlos bleiben. Das ist ein Elko, der das Rauschen der Z-Diode reduzieren soll. Man kann den gegen 1 uF Folie tauschen, aber nötig ist das nicht.

      Das mit dem Unterschied zwischen den zwei Platinen ist seltsam, sollte m.E. dieselbe Platine sein, nur andersrum eingebaut. Im Plan ist auch nur eine gezeigt.

      Besten Gruss,

      Michael
      Hallo Michael !
      Vielen Dank für die Informationen.
      ....
      Wie es der Zufall will, habe ich kurzfristig einen zweiten SV 2000 aus einem Nachlass bekommen. Die Revisionen in diesem Tread habe ich soweit durchgeführt. Beim Funktionstest ist mir aufgefallen, dass der re. Kanal gestört ist. Mal kommt ein Signal, mal nicht. Ich will nun wegen der Übersichtlichkeit nicht ein neues Thema eröffnen.
      Die Leistungsaufnahme des Gerätes ist in Ordnung (also kein Kurzschluss), allerdings bleibt die Ruhestromeinstellung des re. Kanals bei 0.13 mV. Sehr wenig.
      Mein erster Gedanke war, prüfe mal die T 404 und T405 (GPSA05). Davon war tatsächlich einer durchlegiert.
      Jetzt liegen am Emitter vom neuen T405 -3.4 V an, obwohl es 1,4 V sein sollten. Am R413 (MOX) fallen fast 24 V ab. Also 4 V zuviel lt Schaltplan. Der R413 ist aber nicht hochohmig geworden.
      Was wäre Dein Vorschlag zur weiteren Prüfung ?

      VG Bernhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Bernhard HH“ ()

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      Würde erst einmal alle Transistoren prüfen. Andere Bauteile natürlich auch, aber wenn einer der A05 hin war, muss man mit Folgeschäden rechnen. Auch der Ruhestromstransistor (BD 135) ist kritisch, mit dem hatte ich schon Probleme. Vermutlich können andere mehr dazu sagen, die den SV 2000 öfter auf dem Tisch hatten.

      Viel Erfolg !

      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kugel-balu“ ()

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      Hallo Michael !

      Nachdem ich im Vorverstärker des Kanals keine Fehler mehr gefunden habe, sind die beiden Endstufentransistoren GP140 und GP145 zu Prüfen gewesen. Dabei ist mir beim Auslöten des GP 145 aufgefallen, dass der Anschluss für die Basis viel zu kurz war und nur wenig im Lötauge kontaktiert war.
      Durch die ständigen Temperaturunterschiede hat sich der Fehler im Laufe der Jahre eingestellt.
      Ich habe beide vorsorglich durch BDW83C und BDW84C aus meinem Altbestand ersetzt.
      Jetzt stimmen die Spannungen und der Ruhestrom lies sich sehr gut abgleichen.
      Das Gerät spielt seitdem fehlerlos.

      VG Bernhard

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      Na prima -- dann ist ja alles "geritzt" ! Wenn ich so ein Gerät überarbeite, löte ich generell alle diese Stellen nach, meist sogar die komplette Platine. Eine genaue Inspektion der Lötstellen ist immer wichtig, verdächtige Augen werden sofort behandelt, dann die notwendigen Bauteile getauscht. Wenn alles klappt, kommt noch einmal eine generelle Aktion mit dem Lötkolben, damit solche versteckten Fehler sich nicht kurze Zeit später auswirken.

      Besten Gruss, und viel Spass wieder mit dem SV 2000,

      Michael
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