9260 Endstufenplatine und Treiberplatine

      9260 Endstufenplatine und Treiberplatine

      Neu

      Hallo zusammen,
      ich habe die Endstufen und Treiber von einem der beiden 9260 neu konzipiert. Grund war die etwas knappe Dimensionierung und auch die Ruhestromkonzeption. Falls jemand original unterwegs ist, kann er die funktionierenden originale Endstufen mit Treiberplatte günstig haben.
      Gruss Roger

      Neu

      Hi michael,
      ich weiss nicht ob diese hier erwähnten Erkenntnisse eingeflossen sind.Ich bin noch nicht so lange dabei. Es sind auf jedenfall meine eigenen Erkenntnisse eingeflossen. Evtl. sind sie Deckungsgleich.
      Also die Nullspannung muss nicht mehr eingestgellt werden. Der Ruhestrompoti wird nicht mehr die Endstufe zerstören, wenn er mal defekt ist. Insgesamt ist die Ruhestromregelung stabiler, weil der dafür zuständige Transistor nicht mit nur einem Treibertrans. gekoppelt ist, sondern am Kühlkörper der Endtransen. Diese sind in Kollektorschaltung und deutlich kräftiger. 2sc5200 O und 2SA1943 O. Beide Typen können locker 200V und haben runde 17A . Da sind auch jeweils 2 parallel geschaltet.Um die Schwingneigung zu unterdrücken befindet sich am LS Ausgang eine kleine Spule mit 10 Wdg. und einem widerstand 10 OHM parallel. Die Platinen sehen gleich aus und lassen sich 1:1 einbauen. Ich hab mal ein Bild angehängt.
      Gruss Roger
      Bilder
      • IMG_20250307_172332_974.jpg

        690,76 kB, 1.200×1.600, 11 mal angesehen
      • IMG_20250307_172343_639.jpg

        628,61 kB, 1.200×1.600, 11 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Saba-oldie“ ()

      Neu

      Interessant -- ich kannte den Beitrag nicht. Aus den dort eingestellten Bildern sehe ich aber, dass der Rest des 9260 anscheinend noch nicht komplett revidiert ist ? Das lohnt aber. Es gibt überall im Gerät potentiell schlechte Lötstellen, kritische Bauteile (vielleicht sind die doch schon gewechselt ?) etc. --- eine Komplettdurchsicht mit den üblichen (hier an diversen Stellen berichteten) kleinen Verbesserungen (die sich auch im 9260 Ratgeber finden), wird so ein 9260 wieder topfit, m.E. sogar ein bissl besser als original.

      Was die Saba-Endstufen betrifft: Ich hatte bisher nie irgendwelche ernsten Probleme damit, wobei ich meine Exemplare immer nach den bekannten kleinen Massnahmen revidiert habe. Dazu gehört ein Widerstand über dem Ruhestrompoti ebenso wie der Tausch einiger Dioden, der Nachrüstung von 2 kleinen Pufferelkos, und der sehr genauen Durchsicht der Treiber (mit Tausch einiger Teile). Die R-L-Kombi landet auf der Relaisplatine, so wie das hier mehrfach im Detail dokumentiert wurde.

      In jedem Fall gibt es nun mehrere Wege, die nach Rom führen (Christian hatte auch einmal eine andere Alternative auf der Basis des SYM-ASYM vorgestellt, die sehr gut lief). An Engpässen bei den Endstufen wird also keine Revision mehr scheitern ...

      Besten Gruss,

      Michael

      Neu

      Hallo,
      also einige Elektrolyts hab ich schon getauscht. ich mach halt immer erst was, wenns nicht mehr schön klingt oder sonst irgendwie eine Ausfallerscheinung hat. Da ich aber ungern meine Bose-Boxen opfern möchte hab ich mal die Endstufe neu gemacht. Ist ja auch irgendwie ein Hobby. Wahrscheinlich hätte sie die letzten 20 Jahre meines Lebens auch noch gehalten. Kurzer Ausschweif: neulich hatte mich ein Kunde zu einer ELA-gerufen. Die Brandmeldeanlage steuert das ding an und die Funktion der ELA ist bestandteil der Bauauflage. Also es war der Tag vor dem 3. Okt. Vor Ort hab ich festgestellt, dass der Pilotton durch die erste Endstufe nicht mehr durchkommt. Also das Ding ausgebaut und mit nach Hause genommen. Die Endstufe hat 250W und noch nen 24V Notstromanschluss. Zunächst fiel mir die seltsame mechanische Konstruktion der Platine auf. Man stelle sich eine großen U-Kühlkörper vor, worauf dann die Platine geschraubt wurde. Sämtliche Bauteile, waren also dem Wärmekanal des Kühlkörpers ausgesetzt. Es wren tatsächlich alle, ich betone alle!!! Elektrolyts ohne noch nenenswerte Kapazität. Ich hab sie ale 20 ausgetauscht und die nächste Endstufe( Havarieverstärker) abgeholt. Da wars das gleiche. Die beiden Verstärker sind erst va. 12 Jahre alt. Aber durch den 24/7 Betrieb und der ständigen Wärme ( >40°) in dem Kühlkörperkanal sind die Dinger superschnell ausgetrocknet. Das war ne hübsche Beschäftigung für das lange Wochenende.
      Gruss Roger

      Neu

      Ja, einige Geräte jüngeren Datums (als Saba) weisen derlei Ausfälle auf ... auch einige der jüngeren NAD Vollverstärker. Die werden recht warm, aber die Elkos können das nicht lange aushalten.

      Beim 9260 ist das aber anders gelagert. Klar, auch da gibt es ein paar Ausfallkandidaten, aber an vielen Stellen sitzen auch Elkos, die nicht warm werden und immer noch tip top in den Messwerten sind. Die muss man nicht tauschen (sind oft von Rubycon oder Elna). Auch die roten Roedersteine muss man NICHT tauschen, wenn sie keine Risse haben und nicht an Stellen sitzen, wo sie warm werden.

      Aber: Es gibt viele kleine Elkos im Signal, die nicht mehr fit sind, meist mit 1 uF, 2,2 uF und 4,7 uF. Die kann man problemlos gegen Wima MKS 2 tauschen. Einige Tantal-Elkos sind auch kritisch. Ja, und dann ein paar axiale Elkos von Philips, die meist keine Kapazität mehr haben. Da passen dann oft die Wima MKS 4 (z.B. auf dem Stereo-Decoder), das ist an anderen Stellen hier ausführlich beschrieben. Bei so einer Gelegenheit kann man dann mal eben alles nachlöten, und ein paar Bauteile begradigen, Beinchen kürzen, etc. --- danach spielt der 9260 einfach eine Ecke besser. Ist so, und auch kein Wunder. Man merkt ja den "schleichenden Verfall" kaum, der ist aber da.

      Ich kann nur empfehlen, so einen Durchgang einmal zu machen. Mein 9241 ist seither auch viel im Einsatz, und klingt wieder einwandfrei. Vorher war er doch etwas "müde" geworden, jetzt ist die alte Frische wieder da.

      Besten Gruss,

      Michael
    • Benutzer online 2

      2 Besucher