Freiburg 6-3D: Entrosten mal anders.

      Hallo,

      der letzte Beitrag liegt ja nun schon ein paar Tage zurück, aber wie geht es denn dem Freiburg?

      Ich habe momentan das gleiche "Problem" mit der Automatic.
      Schnelllauf, Scharfabstimmung funktionieren bestens, der Suchlauf geht auch, man muss aber die Wippe etwas länger halten, da sonst der alte Sender wieder eigestellt wird.
      Eben wie bei Thorben.

      Mir fiel bei genauerem Hinsehen auf, dass der Gleichrichter "E25 C2", der im Gerät auf der Lötleiste am AÜ sitzt, nicht so eingelötet ist, wie im Schaltplan angegeben.

      Ich habe ihn dann anders herum eingelötet (wie im Schaltplan eingezeichnet) und festgestellt, dass der Suchlauf plötzlich richtig funktioniert.
      D. h. ich tippte die Wippe an, der Magnet nahm sie mir ab und lief zügig zum nächsten Sender, hielt an, stellte scharf und war in Ordung.
      Dafür ging aber die Stummschaltung während des Suchlaufs nicht mehr.

      Ich will jetzt keine Verwirrung stiften, aber kann es sein, dass hier ein Fehler in einigen Geräten der 6er Automatic Reihe vorliegt?
      Ich weiß, das ist eher unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen?!
      Der kleine Gleichrichter ist im Plan jedenfalls anders eingezeichnet, als im Gerät eingelötet.

      Das war natürlich nur testweise, der E25 C2 ist wieder so drin, wie er es früher auch war.
      An den Kontakten wirds auch nicht liegen, denn die sind gründlichst gereinigt.
      Außerdem verhält sich der Suchlauf mit angeschlossener Fernbedienung nicht anders...
      Diese Gleichrichter haben ein + und ein - aufgedruckt, das stimmt.

      Ich stelle morgen den Schaltplanausschnitt ein, um sicher zu gehen, dass es keine Verwechslung gibt.
      Auf jeden Fall veränderte sich das Verhalten des Suchlaufs wesentlich, nachdem ich den originalen Gleichrichter, der selbst kaum größer als eine 1N4007 Diode ist, einfach mal umgedreht habe.

      Warum ist mir im Moment aber nicht klar...:?
      Hallo ihr,
      Dem Freiburg geht es seit dem Besuch in Bad Honnef wieder blendent ;)
      Da muss ich mich auch nochmal bei Franz bedanken ;)

      Aber Tobis Problem ist bei meinem Freiburg auch noch, die Automatik rutscht in den letzten Sender rein, wenn man die Wippe nicht lange genug wegdrückt.
      Ich habs aber auf die Tatsache geschoben, dass die Automatik vom 6er eh nicht so fortgeschritten ist, wie die ab dem 7er. Die hat ja dann schon 2 Dioden drinne.
      Also du hast die Diode einfach umgedreht und dann ging es? Das ist ja seltsam, sollte ich auch mal probieren :D Hat das überhaupt was mit der Stummschaltung zu tun?


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo Tobi,
      Das ist ja seltsam, ich habe einen anderen Plan, in dem der Strich zum Widerstand hin geht.
      Mein Plan ist vom 15.06.1955. Von wann ist denn dein Plan?
      Mir fällt auf, da steht auch die neg. Spannung an m, das steht auf meinem Plan nicht.
      Welcher ist denn nun richtig?



      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo Thorben,

      mein Plan ist vom 12.5.1955, also etwas älter.
      Es handelt sich dabei vermutlich um den original Plan, denn er lag in dem großen SABA Umschlag zwischen anderen Unterlagen drin.

      Um Missverständnisse zu vermeiden:
      Es geht bei mir um einen Meersburg Automatic 6-3D.
      Dort wird die Automatic aber bestimmt nicht anders funktionieren als im Freiburg, denn bis auf die Endstufe und die Lautsprecherbestückung sind die beiden Modelle ja gleich.
      Oder täusche ich mich da?

      Wie ist denn dieser Gleichrichter in deinem Freiburg eingelötet?
      Nach meinem oder nach deinem Plan?

      Es ist halt auffällig, dass beide Geräte den ganz gleichen Fehler (wenn es denn einer ist) aufweisen.
      Also ich schätze mal, dass das Problem mit der Automatik allgemein bei jedem 6er Modell ist, die Automatik ist da noch nicht sehr ausgereift, man muss bedenken, dass es damals sehr viel weniger Sender gab und so die Automatik noch richtig suchen musste. Heute ist ja auf jedem Centimeter der Skala ein Sender, wo soll die Automatik da noch groß suchen?


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Es ist verwirrend, aber an sich ganz einfach: Wenn Du eine positive Halbwelle haben möchtest musst Du sie bei + reinlassen, sonst bleibt die Tür zu. Bei - kommt sie dann wieder raus!
      Bei Brückemgleichrichter ist das scheinbar anders - aber schau mal genau hin, benutze Deine grauen Zellen, dann kommst Du dahinter - ganz gewiss!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      @Heino:

      Ich glaube, so ganz verstehe ich nicht, was du meinst.

      Die Diode lässt doch nur in eine Richtung durch.
      Wenn ich die rote Messspitze des Multimeters an Minus der Diode und die schwarze an Plus halte, bekomme ich etwa 0,512 angezeigt, anders herum nur "OL".
      Das passt doch so, oder?



      @Thorben:

      Möglich ist es vielleicht, aber gewiss kann es wohl niemand sagen!?

      Wenn nicht so viele Sender im UKW Band wären, würde der Suchlauf auch zum Suchen kommen, man muss den Motor einfach etwas länger aus dem alten Sender herausfahren.
      Meine anderen Automatic Geräte nehmen die Wippe sofort nach dem antippen ab und laufen zum nächsten Sender weiter.

      Mich würde mal interessieren, wie die Automatic bei den beiden 3DS Modellen und anderen 6ern läuft.

      Wer hat noch solche Radios?
      Bei meinem Freiburg 6-3D habe ich das "Problem", dass die Automatik manchmal auf den alten Sender zurückläuft, auch, habe das bis jetzt aber nicht als Fehler gesehen, weil es auch bei meinem Meersburg 100 so ist. Zu beobachten ist das allerdings nur bei sehr starken Sendern. So dicht belegt ist das Frequenzband hier in Wien übrigens nicht, damit hat es meiner Meinung nach nichts zu tun.

      Andere Automatiks in restaurierter Form habe ich nicht, der Freiburg 3DS wartet noch auf eine Überarbeitung.
      Beste Grüße, Jörg
      Hallo Jörg,

      mit der Senderdichte bringe ich dieses "Problem" nicht in Verbindung.

      Es ist nur so, dass die Automatik auf UKW, egal bei welchem Radio, nicht mehr wirklich zum Suchen kommt, da man hier auf dem UKW Band Sender an Sender mit sehr guter Stärke empfangen kann, besonders ab etwa 94 Mhz.
      Im unteren Berich der Skala (hier 87 Mhz bis etwa 91 Mhz) kann die Automatik schön suchen, da hier weniger Sender senden.

      So ist das halt heute...
      Da kann man nur die Dipolantenne ziehen, dann wird es wesentlich ruhiger ;)
      Und da die ganze Automatik ohne Fernbedienung ohne jeden Sinn ist, suche ich grundsätzlich die Sender manuell und schalte die Automatik höchstens kurz ein, um den Sender sauber einzustellen. Danach wird die Automatik sofort wieder ausgeschaltet, dass dient auch der Lebenserhaltung des Motors. Nützlicher Nebeneffekt: die Spannung im Gerät steigt leicht an, die liegt in der Regel meistens sowieso etwas zu niedrig.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      ich denke auch nicht das es sich um einen Fehler handelt wenn der Suchlauf plötzlich kehrt macht und zurück auf den alten Sender geht. Das habe ich auch schon öfters bein meinen Geräten beobachten können und wie Jörg schon gesagt hat nur bei extrem starken Sendern der Fall ist. Durch das betätigen der Wippe/Suchlauf zwingt man mit einem übergeordneten Signal (rechts oder links) die Automatik den alten Sender zu verlassen. Ist dessen Signalstärke jedoch recht groß und die Automatik noch nicht ganz aus dem Emfangsbereich gelaufen, dann zieht die Scharfstellung wieder in Richtung des alten Senders.
      Beim Freiburg/Bodensee 3-DS hat man die Möglichkeit über das auf der Rückseite des Chassis befindliche Poti die Senderempfangsstärke für die Automatik abzuschwächen. Stellt mann das Poti so ein das nur starke Sender empfangen werden können passiert das mit den Rücklaufen zum alten Sender nicht mehr. Nachteil ist, das die schwachen Sender überlaufen werden, man muss halt damit leben, so oder so.
      Bei den Automatikgeräten Meersburg/Freiburg 6, 7,8 und 9 die diese Poti nicht besitzen lässt sich dieses Verhalten am Automatikfilter etwas eindämmen. Indem man die Max-Spannung die man an der Messbuchse Punkt "P" ansteht mit dem entsprechenden Filterkern etwas absenkt.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz