Freiburg 6-3D: Entrosten mal anders.
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So, jetzt steht der Freiburg bei uns im Wohnzimmer.
Den Automatischen Sendersuchlauf kann ich aber erstmal vergessen, wirklich laufen tut der immer noch nicht. Aber das Scharf Nachstellen ist wirklich prima jetzt
Dieses Radio ist das erste Radio, das die Muttererlaubniss hat, im Wohnzimmer zu stehen! Das will bei meiner Mutter schon was heißen, anfangs stand sie minutenlang vor dem Gerät und hat sich alles genau auf der Skala durchgelesen
Hier die Fotos dazu:
Ich glaube, nächste Woche werde ich einfach alle Widerstände aus der Automatik ersetzen, habe keinen Bock mehr, immer auf Fehlersuche zu gehen, lieber einmal komplett alle Widerstände tauschen. Sind ja eh Centartikel
Aber sonst ist der Freiburg echt suuuuuuper. Alle Sender, die meine Mama auch gerne hört können wir empfangen (1Live, BFBS, WDR2, Radio BN/SU).
Das perfekte Radio, wenn die Automatik es dann auch wirklich tun würde
Viele Grüße,
ThorbenMein Name ist Hase, ich weiß bescheid! -
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Hallo ihr,
Nachdem ich einen Widerstand beim Automatikabgleich mit einem Röhrenvoltmeter gekillt habe, steht der Freiburg mal wieder auf dem Schreibtisch. Ich habe aber die Gelegenheit genutzt und mich nochmal über die Funktionsweise der Automatik informiert. Da ist das Buch "Radios der 50er Jahre" echt hilfreich bei, weil da ein Text drinne ist, den SABA selbst geschrieben hat
Jedenfalls habe ich das jetzt so verstanden:
Man drückt auf die Taste "Sendersuchlauf"
Dann wirt 1. der Ton abgestellt.
2. Die Automatik bewegt sich aus dem alten Sender raus.
3. Die Automatik bewegt sich bis zum nächsten Sender, bis die Spannung wieder korrekt ist.
4. wird der Ton wieder eingeblendet.
So und bei meinem Freiburg bewegt sich die Automatik, wenn man die Sendersuchtaste drückt ein ganz klein wenig aus dem alten Sender, rutscht aber wieder in den alten Sender rein, wenn man die Taste loslässt.
Das heißt, theoretisch müsste bei meinem Freiburg ja ein Fehler unter 3. sein, oder?
In dem Buch war 3. in dem Schaltplan vom Konstanz 8 eingezeichnet. Bei meinem Freiburg 6-3D müsste das soweit ich das verstanden habe, die Anode der ECL80 sein, die zum Automatikfilter geht (Anschluss a1) und bei Anschluss a4 wieder rausgeht.
Kann sich jemand zusammenreimen, wo da noch ein fehler sein könnte? Die Widerstände habe ich soweit alle getauscht und den Elko 2µF gegen Masse auch, das würde ja bedeuten, es kann nurnch der 5000pF Kondensator gegen Masse sein? Der ist ja aus Keramik, sollte ich den trotzdem mal überprüfen?
Viele Grüße,
ThorbenMein Name ist Hase, ich weiß bescheid! -
Jetzt melde ich mich nochmal zum Freiburg, ich habe Heute Abend noch ein wenig Zeit für den Ich muss nämlich noch auf Geld warten, damit ich wieder bei Volker groß Einkaufen kann Ich brauche Kondensatoren für Sabine, Villingen und andere Radios und zusätzlich noch FKP 1 Kondensatoren für den Grundig Zauberspiegel, denn ich mag auch unten im Keller Fernsehn Schauen
Also dann, ich möchte nochmal ein paar Auffälligkeiten am Freiburg zeigen
Nun, ich habe bemerkt, dass bei geringer Lautstärke eine Art "Brummverzerren" zu hören ist, auf UKW lauter als auf AM, ist die Automatik im TA Betrieb eingeschaltet ist nichts zu hören, wird die Automatik ausgeschaltet, ist dieses Verzerren nichtmehr da. Es hört sich vorallem bei Nachrichten grauenvoll an, es ist wie wenn ein Roboter spricht
Dann ist mir aufgefallen, dass die Automatik sich im Suchlauf nicht vom einfallenden Sender bewegen will, es ist so, als würde die Automatik "denken", dass neben dem Sender auch noch guter Empfang ist und sie so nicht losfahren will, als ob der Sender auf der Skala "zu breit" ist, wenn ihr verstehen könnt, was ich damit meine.
Und dann ist es so, dass wenn ich Auf Schnelllauf gehe und damit nicht über diesen "breiten Sender" komme, die Automatik sehr schnell zurück zu dem alten Sender wandert, sie bleibt also nicht im Niergendwo stehen, sondern rutscht zurück ...
Normalerweise wird doch beim Suchlauf, die Spannung des alten Senders total unterbunden, eigentlich sollte die Automatik den alten Sender "vergessen"?
Wäre toll, wenn ihr noch ein paar Vorschläge machen könntet, wo ich suchen könnte, dann habe ich wenigstens Heute Abend was zu tun, Widerstände habe ich auch genügend da
Viele Grüße,
ThorbenMein Name ist Hase, ich weiß bescheid! -
Hallo Thorben,
zum Brumm bei eingeschalteter Automatik, hast Du mal die Anodenspannung gemessen, bzw. ist der Gleichricher getauscht worden? Ist der Siebelko ok? eventuell die Kapazität erhöhen.
Bei eingeschalteter Automatik sinkt dei Anodenspannung ein paar Volt ab, das ist normal, ist aber die Siebung zu gering, dann steigt der Wechselspannungsanteil in der Anodenspannung und es kommt zu hörbaren brummen im LS.
Miss mal die Anodenspannung an +2 mit und ohne eingeschlateter Auomatik. Dann miss mal am gleichen Punkt +2 die überlagerte Wechselspannung mit und ohne eingeschalteter Automatik und berichte uns die gemessenen Werte.Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!
Gruß "Plastik" Franz -
Hallo Thorben,
dein Problem hört sich so an, als würde die ECL80 keine vernünftige Steuerspannung auf das Pentodengitter zugeführt bekommen. Der Steuerschalter schaltet primär die Trafowechselspannung über 0,25µF auf das Gitter. Zusätzlich wird dieser Spannung an der Mittelanzapfung des Netztrafos eine negative Spannung zur Stummschaltung "untergeschoben". Du findest diese Anordnung links neben dem Netztrafo; an der Mittelanzapfung Pukt m liegt auch ein 50µF Elko. Wenn dieser keine Kapazität mehr hat, vergrößert sich der Innenwiderstand der Steuerspannung und so könnte es kommen, dass das Gitter der Pentode zu hochohmig angesteuert wird und somit nicht genügend Spannug erhält, um vom aktuellen Sender wegzukommen.
Daher solltest du diesen Elko mal unter die Lupe nehmen und falls du ihn bereits ausgetauscht hast, solltest du dich vergewissern, dass er an auch der richtigen Stelle eingelötet ist.
Ein Defekt dieses Elkos hätte auch zur Folge, dass am Punkt V2 eine zu geringe Gittervorspannung für die ECC83 ansteht. Dadurch wäre der Arbeitspunkt nicht korrekt und dadurch der etwas eigenartige Klang zu erklären.
Gruß, Peter.Freundliche Grüsse, sagnix -
Hallo Ihr beiden,
Erstmal zu Franz, ich schreibe jetzt einfach meine Messergebnisse:
Gleichspannung ohne Automatik an +2: 258V
Gleichspannung mit Automatik an +2: 248V
Wechselspannung gemessen zwischen +1 und +2: 5,26V
(ich hoffe, dass ich es so richtig gemessen habe)
Gleichrichter wurde getauscht, Siebelko nicht
So und nun zu Peter,
Den Elko habe ich natürlich auch getauscht, ich werde gerne nochmal schauen, ob der richtig angelötet ist
Viele Grüße,
ThorbenMein Name ist Hase, ich weiß bescheid! -
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Hallo,
am Punkt m muss eine negative Spannung zu messen sein, leider sind im Schaltbild keine Werte angegeben, ich vermute zwischen 8 bis 15V - an Wechselspannung dürften da nur wenige mV anstehen. Am Punkt V1 ist die Spannung etwas mehr als halb so groß und es sollte dort gar keine Wechselspannung mehr zu messen sein.
Ja, bei diesem Elko und auch bei seinem Kumpel muß der Pluspol an Masse liegen
Gruß, Peter.
Franz meinte wohl, dass du direkt vom Punkt +2 nach Masse messen solltest. Du hast aber unbewußt direkt den Siebfaktor zwischen +1 und +2 gemessen. Das heißt U1 ist mit etwa 5V Restwelligkeit überlagert und U2 mit etwa 150mV - das sind recht gute Werte.
Nebenbei: nicht jedes Multimeter verträgt diese Messmethode - bei der direkten Messung ist Voraussetzung, dass das Multimeter direkt im Eingang die Gleichspannung abtrennt. Ältere, besonders analoge Multimeter würden unter diesen Bedingungen auf jeden Fall "abfackeln".Freundliche Grüsse, sagnix -
Hallo Thorben,
Die Gleichspannung ist ok, aber Die Wechselspannung solltest Du nicht zwichen +1 und +2 messen , sondern +2 gegen Masse. Wenn da ein paar Volt Wechselspannung zu messen sind, dann ist die Kapazität des Siebelkos zu gering, also erhöhen.Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!
Gruß "Plastik" Franz -
Hallo Franz,
Wenn ich gegen Masse messe, dann springt das Multimeter immer hin und her, von nichts messbaren hin zu 128V, dann 14V dann 71V und dann wieder nichts messbares
Hallo Peter,
Ich habe jetzt die Spannungen an m und V1 gemessen, diese Betrugen:
m: 17,94V-
V1: 10,34V-
Wechselspannungen habe ich jetzt nicht gemessen, werde ich aber Morgen nochmal nach schauen
Viele Grüße,
ThorbenMein Name ist Hase, ich weiß bescheid! -
Hallo,
ich denke mal diese Spannungen sind so akzeptabel, obwohl die zweite Spannung rechnerisch 9,78V groß sein sollte. Aber so genau kommt es nicht drauf an. - Nur scheint hier der Fehler doch nicht zu liegen, war aber rein überlegungsmäßig eine gute Idee...
Gruß, Peter.Freundliche Grüsse, sagnix -
Hallo Peter,
Aber woran liegt es denn dann? Das ist echt ein ganz gemeiner Fehler, ich weiß da einfach nicht weiter, die Automatik hat ja Anfangs garnicht richtig funktioniert, wenigstens ist sie jetzt wieder soweit, dass sie den Sender scharf einstellt und in einem eigentlich guten Tempo über die Skala rennt ...
Kann es nicht auch mit einem normalen Abgleich zu beheben sein? Also ich meine einen Abgleich des kompletten UKW Teils zum Beispiel ... wobei das mit dem Brumverzerren dann vermutlich immer noch sein würde.
Einen gewissen Teilerfolg hatte ich Heute Mittag schon, nach einem Tausch, der EBF89 wurde der Empfang extrem verbessert, ich habe auf nahezu jedem Milimeter einen neuen Sender, die Automatik fährt aber trotzdem nicht vom Alten weg.
@Franz: Wärst du eventuell mal bereit, meinen Freiburg unter die Lupe zu nehmen? Bei normalen Radioproblemen, bin ich ja sonst immer zu Eddy gefahren, vielleicht kennst du ihn ja, er hat ein kleines Museum im Baumschulenviertel in Bonn, aber er hatte selbst noch nie ein Automatikgerät, wodurch er Hier vermutlich auch überfragt wäre, nach Bad Honnef ist es ja nicht allzu weit
Viele Grüße,
ThorbenMein Name ist Hase, ich weiß bescheid! -
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Hallo Thorben,
leider habe ich momentan keine weitere Idee mehr, ist aus der Ferne auch schwierig, ein Gesamtabgleich wird wohl auch keine wesentliche Verbesserung bringen, besonders bezüglich der Automatik. Da wäre höchstens ein Nachgleich des Steuerfilters erfolgversprechend... aber das mit dem Nichtverlassen des aktuellen Senders gibt schon zu denken, das müßte eine andere Ursache haben und diese sollte erst beseitigt werden. Bin jetzt auch gespannt, wie die Geschichte weitergeht. An Abgleichmaßnahmen sollte man erst denken, wenn alle sonstigen Fehler behoben sind.
Gruß, Peter.Freundliche Grüsse, sagnix -
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Thorben postete
Dann ist mir aufgefallen, dass die Automatik sich im Suchlauf nicht vom einfallenden Sender bewegen will, es ist so, als würde die Automatik "denken", dass neben dem Sender auch noch guter Empfang ist und sie so nicht losfahren will, als ob der Sender auf der Skala "zu breit" ist, wenn ihr verstehen könnt, was ich damit meine.
http://www.youtube.com/watch?v=zlewjEUYIjM
Bei mir ist es der Haltemagnet. -
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