Mein neues Saba-Projekt

      So, ich habe den Messsender angeschlossen - über passende Messingdrahtstücke und Klemmen und den zum Messsender gehörenden Impedanzwandler für UKW-Buchsen (240 - 300 Ohm)

      Nun weiß ich mehr, bin aber nicht unbedingt klüger. Drei Dinge sind auffallend:

      - Der Empfangsbereich geht ca. von 88 - 104 Mhz

      - Ich empfange Signale doppelt mit einem Abstand von ca. 6 MHz. Ein Signal von z.B. 100 Mhz wird also bei 100 mHz und bei ca. 94 MHz empfangen.

      - Über den ganzen Empfangsereich sind jeweils 2 Maxima vorhanden

      Als nächstes messe ich die Gleichspannungen.
      Beste Grüße, Jörg
      Das habe ich sogar schon bei einem Filter versucht. Aber der Kern sitzt fest, viel Kraft will ich nicht ausüben - der alte Kunst ist sicher recht brüchig.

      Ich müsste mir passende Schraubenzieher basteln... Für den Freiburg 6-3D hab ich einen aus einem Buchenholzstab mit vorne eingesetzter Messingklinge gebaut, was ganz gut funktioniert hat. Ein professionelles Abgleichbesteck habe ich leider noch nicht - schon gar nicht die Saba Spezialausrüstung für den Abgleich des UKW-S.
      Beste Grüße, Jörg
      So, nun habe ich endlich die Spannungen im UKW-Teil gemessen.

      Ergebnis: Selten haben bei mir in einem Radio die Spannungen so gut gepasst! Die meisten liegen um unter 10% neben den angegebenen Werten. Nur die Spannungen an den Kathoden der beiden EF42 sind um jeweils ca. 0,5V zu niedrig. 1,2 statt 1,7. Aber das passt wohl auch so, da beide die gleiche Abweichung zeigen und diese absolut gesehen ja sehr gering ist.

      Der Kamelhöckerempfang wird also wohl an der Verstimmung eines oder mehrerer ZF-Kreise liegen.
      Beste Grüße, Jörg
      Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass 2 Maxima in der ZF-Durchlasskurve (so sie denn überhaupt vorhanden sind), die ja bei 10,7 MHz plus / minus ein paar hundert Kilohertz liegen würden, einen Sender einmal auf 94 und einmal auf 100 MHz ertönen lassen!

      Das klingt doch eher nach irgendwelchen Mischprodukten (->Spiegelselektion).
      Aber was gibt Uosc + 6 MHz?
      Der UKW-S hat ja 10,7 MHz ZF

      Hans muss jetzt mal aus der Deckung kommen ;)
      Achim
      Das ist nach IEC und DIN F zf 1/2

      Wenn man die Mischstufe hoch ansteuert und die Vorselektion so wie im Super S ist, entsteht K2 im Mischer, und das ist 10,7 Mhz der Rest ist klar.
      Geht glatt durch bis zur EQ80.

      Den Effekt hat jeder Superhet. Der Abstánd von Nutz zu Stör liegt bei 6 bis 90dB !
      Hifi Mixer haben daher FET Mixer und 4 bis 5 HF Kreise.
      Die zwei Höcher und der "doppelte" Empfang mit ca. 6 MHz Abstand sind definitiv nicht das gleiche! Der Abstand der Höcker beträgt vielleicht 0,5 MHz, sicher nicht mehr.

      Der "Spiegel"-Empfang geht so: Ich stelle den Messsender z.B auf 100 MHz und suche den Messton dann mit dem Empfänger (die 100 Mhz stimmen tatsächlich, weil ich auf der Frequenz einen Sender reinbekomme, sobald ich den Messsender abdrehe). Anschließend drehe ich den Empfänger Richtung niedere Frequenzen, nach einiger Zeit höre ich den Messton nochmal. Nun reduziere ich die Messsenderfrequenz langsam. Der Ton verschwindet zuerst und taucht wieder auf, wenn der Sender auf etwa 94 MHz steht. So komme ich auf einen Abstand von ca. 6 MHz, Vielleicht sind es auch nur 5,35.

      Das ganze funktioniert aber nur mit dem Messsender, "echte" Sender dürften zu schwach sein, um 2 Mal durchzudringen.
      Beste Grüße, Jörg
      Wenn Fe und Fo einen Abstand von 5,35 Mhz haben, erzeugen die doch legal 5,35 Mhz.

      Fsender = 100 Mhz, Fo neu statt 110,7 wie vorher, jetzt 105,35 Mhz, Differenz = 5,35Mhz nix Unterwelle

      Denn Sender laesst er bei 100Mhz stehen. Das Radio 5,35 Mhz tiefer. Somit entsteht die 1/2 ZF = 5,35 Mhz. Wie gesagt, hatt jedes Radio auch bei AM.
      Daher Bandfilter am Eingang bei guten Radios!!!

      Weil die Kennlinie der ECH42 eine Regelkennlinie ist, ist sie gekruemmt.
      Dort entsteht wie in der NF ein ´K2 und der ist 10,7 Mhz.


      Die ECH84 ist deshalb fuer TV entwickelt, deren Ug1/ Ia kennlinie ist gerader.
      Laesst sich aber kaum Regeln.



      hans
      Das ist doch auch keines.

      Wenn man eine S-Kurve soweit verbiegt, dass sie ein V auf dem Kopf bildet. Hat man links und rechts eine Flanke an der FM demoduliert wird.
      Bei der Bandbreite der alten Super sind das schnell 0,5 Mhz.
      Und man weis nicht wo die Kreise stehen. Alle haben kein Parallel- C.
      Jedes tauschen von Röhren und biegen in der Vérdrahtung richtet da Unheil an.

      Aber hellsehen kann ich auch nicht, und ausserdem ist ein Phi- Demod mit EQ80 die benimmt sich nicht wie ein Ratio.

      Ich steige ´daher aus.
      Gruss hans
      Im Mischer entstehen doch alle möglichen Mischfrequenzen zwischen der eingestellten Oszillatorfrequenz fo und den Eingangsfrequenzen fe die bis dort kommen.

      Diese unerwünschten Mischprodukte müssen um Hörbar zu werden durch die 10,7 MHz ZF und den auf 10.7 MHz abgestimmten Demodulator kommen.
      Das ist "passiert" durch K2 Bildung (“Klirr”, erste Oberwelle) bei der unerwünschten Mischfrequenz 5,35 MHz.
      2* 5,35 MHz = 10,7 MHz.
      Natürlich bedingt durch mangelhafte (Vor-) Selektion und hohem Eingangspegel (z.B. Messsender voll “aufgedreht“).

      PS: Ohne die Erklärung von Hans wäre ich wahrscheinlich auch nicht drauf gekommen.

      Gruß Ulrich
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