Erwerb Saba 9260 mit Problemen

      Moin,
      der 9260 ist mein Radio in der Küche und läuft jeden Tag.
      Leider stellen sich Kleinigkeiten ein und ich möchte diesen auf den Grund gehen.

      Die Digitalanzeige war zu Anfang immer mal wieder halb ausgefallen und nur 2 Ziffern wurden angezeigt.
      Das war nur sporadisch und zu beobachten wenn es kalt war, und funktionierte dann einfach alleine wieder.
      Hier habe ich mal rein geschaut und konnte keinen Fehler finden, also wieder zurück an den Platz in der Küche.

      Seit neustem werden nur schwach immer zwei 8 8 angezeigt, egal wann und permanent.
      Auch bei AM und FM gleiches Verhalten.
      Zudem funktioniert der linke Kanal nicht nach dem einschalten, diese kommt meistens alleine nach etwas Spielzeit.
      Wenn ich Balance nach links drehe merke ich das der Linke Lautsprecher aus ist. Wenn ich lauter mache spielt er dann wieder.
      Aber etwas leiser und nicht so satt wie rechts.

      Hat jemand eine Vermutung wonach ich gucken kann ?

      Danke und Gruß Sascha

      Saba 9241, 9250, 9260, Mi 212, MI 215, MD 201, MD 292
      Moin,
      eigentlich habe ich alle Relais, Elkos und Brückengleichrichter ersetzt.
      Deswegen wundert es mich auch so, das die Fehler jetzt schon kommen.
      Dachte ich hätte viele Jahre Ruhe :)

      Es wird wohl ein Spannungsproblem sein und ich schau mir die Netzteilplatine mal genauer an.
      Kann auch auch einen Quertausch machen, habe noch einen 9260.
      Ich nehme es mir für das kommende Wochenende vor.

      Danke und Gruß Sascha
      Saba 9241, 9250, 9260, Mi 212, MI 215, MD 201, MD 292
      Weshalb es immer undimmer zu einem deratigen Sträuben gegen ein strukturiertes Vorgehen gibt
      wird mir auf immer ein Rätsel bleiben.

      Die mannigfach erprobte Vorgehensweise bei allen Reparaturen an Elektronischen geräten war schon vorhundert Jahren bekannt.

      Kontakte, Verbindungen (zu denen natürlich auch interne Steckvorrichtungen undLötverbindungen gehören wie schon die Namensvetternschaft zeigt) werden immer gleich nach der Sichtkontrolle getätigt, das ist alter Brauch und verkürzt die Suchzeiten ungemein.

      Gleich danach, wenn man sicher alles vorab vorkommende ausgeschlossen oder gerichtet hat dann mißt man die Versorgungsspannungen, ohne deren korrekte Höhe und Vektorenrichtung logischerweise Betriebsstörungen auftreten können.

      Erst dann, wenn diese Grundlagen gesichert sind kann so ein Gerät überhaupt korrekt funktionieren.
      Alles Geprutsche und Gehampel das man tätigt um sich das kleine Einmaleins nicht zuzumuten, ist verlorene Zeit.
      Weil alles bewegt sich alles dreht sich nichts ist wie es sein kann und soll.

      Außerdem gibt es Industrieanalysen seit etlichen Jahrzehnten die die Häufigkeit von Fehlern nach genauen Analysen festgestellt haben und die genau jene Fehlerquellen von denen ich schreibe ganz oben anführen
      Weit, weit jedenfalls vor "Elkos sind immer kaputt" oder "Germanium hat immer Wisker" oder "PVC-Folien in WIMA-Kastenkondensatoren sind heilig" ;)

      Es gibt sogar Fälle in denen eine fehlerhafte Spannung oder ein hochohmiger Kontakt einen Schaltungsfehler verschleiert und so lala kompensiert. Was willst du dann machen? Weiter herumstolpern wie ein blindes Huhn?

      Na. man schreibt es eh vergebens, in den nchsten Tagen kommt der Nächste und will genau diesen selbstverständlichen Sermon dann nochmal wieder auf dem Silbertablett serviwert bekommen.

      Es hat schon Potenzial es in eine Region zu schaufeln die erscheint wenn man einen neuen Beitrag eröffnet, sowas wie "Bevor sie marodierend durch die Schaltung ziehen".

      Noch eine kleine sarkastische Spitze...
      Dachte ich hätte viele Jahre Ruhe

      Wer Ruhe will der werfe alles was Elektronik, Zahnräder, Hebel und Friktionen enthält weg und nehme sich Schäufelchen, Förmchen und Sand. Das funktioniert immer, ganz ohne Strom und auch noch in hundert Jahren.
      Bei feinmechanischen Spielwerken und elektronichen Schaltungen ist immer was.
      Als ich noch Service machte hatten fernseher das Potenzial einer Heizung und gefühlt hundert Röhren, drei Wochen solange das Programm sendete (also von ca. 18 Uhr bis ca. 23 Uhr) war die gefühlte mittlere fehlerfreie Laufzeit. Selbst innert dieser setzte mal das Bild aus, knallte es im Ton oder flimmerte der Bildinhalt oder zerrte die Geometrie.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Jogi“ ()

      Danke Sascha,

      dieser Fehler kommt recht oft vor. Deine Erfahrungen unterstreichen also sehr gut, dass man zuerst die Netzteilkarte genau studieren und untersuchen sollte.

      Manchmal kommen altersbedingt aber auch neue Fehlerquellen hinzu --- darum ist es immer gut, wenn es eine Rueckmeldung gibt !

      Besten Gruss,

      Michael
      Kurze Erklärung für mitlesende Elektronikanfänger!

      Salopp gesagt wird mit dem Gleichrichter eine Halbwelle nach oben geklappt.
      Man multipliziere 9 Veff mit Wurzel 2 = 12,7 V spitze.
      Bei Siliziumdioden rechnet man als Spannungsabfall 0,7 Volt.
      Beim Gleichrichter leiten immer zwei Dioden, also Spannungsabfall 1,4 Volt.
      Im Leerlauf lädt sich der nachfolgende Elko auf 11,3 V auf.
      Unter Last ist die Spannung geringer, so etwa 10 V sind zu erwarten.
      Die Spannungsangabe im Schaltbild dürfte ein Druckfehler sein.
      8 V= sind nur bei sehr hoher Last realistisch.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Für 8V müsste sogar der Trafo in die Knie gehen. Und die Gleichspannung wäre nun wirklich nicht mehr geglättet.
      Na, zumindest ist es berechtigt zu stutzen, wenn hinter einem Brückengleichrichter mit Ladekondi die Gleichspannung niedriger als die eingehende Wechselspannung sein soll.
      Viele Grüße
      Yogi :thumbup:
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