Schwarzwald 6 3D
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Also ich habe in meinem bisherigen Leben schon mehr als 100 Schläge Netzspannung von einer Hand zur anderen, also quer durch die Brust, bekommen und es hat mit nichts gemacht. Einmal bin ich sogar an den Drähten kleben geblieben und der Schag wurde zum Dauerschlag. Da allerdings ist mir dann schon etwas anders geworden - trotzdem nichts passiert. Wenn man die bekannten Vorsichtsregeln einhält kann einem normalerweise nichts passieren, es sei denn, man steht auch ohne Stromschlag schon kurz vor dem finalen Herzversagen! Kopf hoch und ran an die Spannung!:croc:Gruß Heino - der Unkaputtbare
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Hallo ihr,
Ich habe einmal, weil ich unvorsichtig war, diese 330V phasenumgekehrte Wechselspannung am Automatikmotor der Breisgau an die Finger bekommen, die eine Hand war vielleicht für ein paar Sekunden gelähmt, es tat aber nicht unglaublich weh ...
Der Azubi bei dem Radiobetrieb, wo ich mein Praktikum gemacht habe, hat mal mehr als 10KV von einer Bildröhre gegen den Finger bekommen. Er lebt noch, hatte aber lange Zeit Gürtelrose an diesem Arm, also Sterben tut man nicht so schnell
Die 230V, die ich mal von der Schwarzwald beim messen an den Arm bekommen habe, hab ich nur als "kribbeln" empfunden
Viele Grüße,
ThorbenMein Name ist Hase, ich weiß bescheid! -
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R= V geteilt duch I? Meinst du das?
Machen wir gerade in Physik ... auch das Messen mit Voltmeter ... ich darf aber nicht gegen Masse messen, weil das die anderen irritieren würde, Masse hatten wir noch nicht, also immer schön nur die Differenzen zwischen 2 Spannungen messen ... wie langeweilig
Viele Grüße,
ThorbenMein Name ist Hase, ich weiß bescheid! -
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Hallo, man sollte elektrische Schläge grundsätzlich schon ernst nehmem. Besonders wenn der Stromfluß durch den ganzen Körper (bes. Herzbereich) ging.
Deshalb erzählen wir (alten Knaben) auch immer, dass man grundsätzlich nur mit einer Hand arbeiten sollte, wenn man an stromführenden Geräten "herumfingert". Wenn man dann einen "Geflammt kriegt", ist es im Normalfall mit dem Schrecken abgetan; schlimmstenfalls erkennt man an den Kotaktierungsstellen leichte Brandflecken auf der Haut und es riecht auch etwas verbrannt.
Also möglichst immer eine Hand in die Tasche, dass man auch nicht aus Versehen oder Unachtsamkeit, die Möglichkeit hat z.B. gleichzeitig das Chassis anzufassen.
Der Hautwiderstand liegt normal bei trockener Haut zwischen 100K und 200K. Er hängt aber auch sehr stark davon ab, wie fest man mit den Fingern auf die Messleitungen drückt. Normalerweise käme dann bei 230V nur ein Stromfluss von knapp über 2mA zustande - ein eigentlich ungefährlicher Wert, den man gerade so eben spüren würde.
Aber!: sofern bei hohen Spannungen z.B. (230V~) ein Sromfluß zustande kommt brennt an den Berührungsstellen die isolierende Hautschicht durch und mit einem "Schlag" sinkt der Körperwiderstand auf Werte von deutlich unter 10kOhm und es beginnt ein lebensgefählicher Strom zu fließen. Deshalb ist es auf jeden Fall segensreich und gesünder, wenn man über einen FI-Schalter mit max. 30mA Fehlstrom im Leitungsnetz verfügt.
So ist es mir im letzten Sommer passiert, dass ich nach einem Regenschauer barfuss auf der, wie ich meinte mittlerweile trockenen, Terasse an einem Radio herumbastelte. Dabei kam ich versehentlich an die Netzsicherung, wobei ich dann einen korrekten Schlag verspürte und Dank des auslösenden FI-Schalters nach spätestens 20ms wieder "freigeschaltet" wurde. In diesem Fall half es mir auch nicht, dass ich nur mit einer Hand zugange war. Auf jeden Fall ging mir der Schlag schon ordentlich durchs Gebein - 30mA sind nicht ganz ohne... auch Alter schützt vor Leichtsinn nicht.
Also immer mit größtmöglicher Vorsicht arbeiten, denn Strom kann äußerst heimtückisch sein.
Und auch du, Heino, solltest bei Arbeiten an elektrischen Teilen, welche unter Spannung stehen, immer eine Hand in der Tasche belassen, damit du uns noch lange mit unbeschadeter Gesundheit erhalten bleibst.
Gruß, Peter.
Nachsatz: Bei Personen, denen gegenüber man verantwortlich ist, sollte man nach einem Stromschlag schon, auch aus Versicherungsgründen, im Krankenhaus vorstellig werden. Die behalten das „Opfer“ in der Regel tatsächlich einen Tag zur Beobachtung dort, weil durch körperinnere Elektrolyse noch Stunden später die Gefahr von auftretendem Herzkammerflimmern besteht.Freundliche Grüsse, sagnix -
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Noch was dazu:
Ein FI-Schalter ist eine gute Sache, unterbricht er doch, sofern er intakt ist, Fehlerströme >30mA gegen Erdpotential.
A B E R: Wenn man mit beiden Händen (oder etwa mit dem Kopf und einer Hand) das Geräteinnere berührt, löst ein FI NICHT aus, selbst wenn 16A durch den Menschen fließen!
Grund: Der Strom fließt über einen Pol der Netzzuleitung hin und über den Anderen zurück (nicht über den Schutzleiter bzw. das "Erdreich"). Die Differenz der Ströme ist = null -> d.h. KEINE Auslösung.
Fazit: FI schön und gut, vorsichtiges Arbeiten schön und gut, aber erst ein Trenntrafo rundet die Sache ab!
Und selbst bei Verwendung von Trenntrafo plus FI, bleibt die Gefahr des Berührens beider Pole mit verschiedenen Körperteilen!!
Ob ein Stromschlag harmlos oder gefährlich oder gar tödlich wirkt, hängt im Übrigen nicht nur "von der Spannung" ab sondern unter anderem auch davon, ob
- Impulswechsel, Sinuswechsel- oder Gleichspannung vorliegt und bei Wechselspannungen, welche Frequenz sie haben (in der Reihenfolge abnehmender Gefährlichkeit)
- die Haut mehr oder weniger gut leitet, feucht, salzig etc. ist
- der Strom z.B. von Hand nach Hand oder Hand nach Bein fließt
- der Mensch vom kardiologischen Standpunkt gesehen mehr oder weniger robust ist
- der Einwirkungsdauer der Berührungsspannung
- der Phasenlage einer Wechselspannung in Bezug auf die Steuerimpulse des Herzens - dies ist rein zufällig und kann von "Glück gehabt" bis "Exitus" jeden Wert annehmen
usw. usf.Achim -
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schabu postete
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Einmal bin ich sogar an den Drähten kleben geblieben und der Schag wurde zum Dauerschlag. Da allerdings ist mir dann schon etwas anders geworden...
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Bis jetzt hatte ich noch Glück, durch meinen Körper durfte noch nie Netzspannung fließen. Ich hoffe stark, das bleibt so!
Nachdem mich als Kind schon die 15V der Modelleisenbahn genervt haben, wenn ich versehentlich mit dem Finger die beiden Schienen kurzgeschossen habe, begegne ich Strom mit allergrößtem Respekt.Beste Grüße, Jörg -
dl2jas postete
schabu postete
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Einmal bin ich sogar an den Drähten kleben geblieben und der Schag wurde zum Dauerschlag. Da allerdings ist mir dann schon etwas anders geworden...
Andreas, DL2JASGruß Heino - der Unkaputtbare -
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